Rettungsassistentin werden – ja oder nein? Justine hat das schon länger überlegt. Und weil sie sich nicht sicher war, hat sie die Arbeit mit Menschen zuerst beim Freiwilligen Sozialen Jahr ausprobiert. „Es war ein schönes und erfolgreiches Jahr. Ich habe viel Neues gelernt, Erfahrungen gesammelt, viele neue Leute kennengelernt und bin selbstständiger geworden. Jetzt bin ich mir sicher, dass der Beruf Rettungsassistentin der richtige für mich ist“, blickt Justine auf ihr Freiwilliges Soziales Jahr zurück, das im August zu Ende gegangen ist.
Nach dem Abschluss der Regelschule in Buttstädt gehörte die 18-jährige Thüringerin ein Jahr zum Mitarbeiterteam der Wohngruppe I im Kinderwohnheim „Miriam“ in Rastenberg. In dem Wohnheim, das eine Einrichtung der Stiftung Finneck ist, wohnen Kinder mit Behinderung. Justine hat geholfen, die Kinder zu pflegen und zu betreuen. Sie hat aber auch die Zimmer dekoriert, hauswirtschaftliche Arbeiten wie Wäsche waschen, kochen und backen gemacht oder den Essensplan gestaltet.
„Am schönsten war die Beschäftigung mit den Mädchen und Jungen: mit ihnen zu spielen, zu basteln, zu malen, zu singen oder spazieren zu gehen. Auch das Vorbereiten von Festen oder die gemeinsamen Ausflüge haben mir viel Spaß gemacht“, erzählt Justine. Seit September drückt sie wieder die Schulbank, um Rettungsassistentin zu werden.