„In jedem Winter steckt ein zitternder Frühling, und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen.“(Khalil Gibran) Man sollte immer positiv denken und sehen, was sich hinter dem Nebel oder der Kälte verbirgt. Auch wenn das manchmal schwerfällt, vor allem zu einer Jahreszeit, die teilweise sehr dunkel, neblig und ungemütlich ist. Allerdings verbirgt sich hinter ihr auch Gemütlichkeit, Freude und der Zauber von Weihnachten.
Hallo ihr Lieben, es ist in den letzten Tagen sehr kalt geworden, es schneit und es wurden schon zwei von vier Adventskerzen angezündet. Auch wenn ich die komplette letzte Woche mit einer starken Erkältung im Bett verbracht hab und deswegen nur Montag im Kindergarten sein konnte, mag ich diese Jahreszeit. Die Nase läuft zwar dauerhaft und die Hände werden rissig, doch es ist trotzdem total schön. Die Zeit ist wirklich schnell vergangen. Es kommt mir vor als hätte ich erst vor kurzem mit meinem FSJ in der integrativen KiTa „Elfriede Westphal“ angefangen und nun steht Weihnachten schon vor der Tür und jeden Tag wird im Kreis ein Adventstütchen geöffnet und Kerzen angezündet.
Der Zauber von Weihnachten zieht sich durch den gesamten Kindergartenalltag. Es werden Kekse mit ein paar Eltern und den Kindern gemeinsam gebacken, Weihnachtsgeschenke gebastelt und die Gruppen auch schon winterlich dekoriert. Etliche Schneeflocken, ein eingeschneiter Baum und ein Schneemann aus Fingerfarben zieren beispielsweise die Fensterfront in meiner Gruppe. Auch die Weihnachtsfeier für die Kleinen und ihre Eltern fand letzte Woche schon statt. Es gab mehrere Bastelstationen, Kekse, Punsch und Weihnachtsgeschichten. Ich war für das Vorlesen zuständig.
In unserem Bewegungsraum habe ich eine riesige Kuschelecke zusammengestellt. Matten auf dem Boden und alle Kissen und Decken, die ich finden konnte. Von vier ausgewählten Büchern las ich zwar nur zwei vor, weil der Drang der Kinder nach Bewegung so groß war, doch das war wirklich schön. Sie machten es sich alle gemütlich, hörten gespannt zu und genossen die vorübergehende Ruhephase sichtlich. Anschließend tobten wir uns richtig aus, machten Stopptanz und klauten uns gegenseitig die Weihnachtsmützchen. 🙂 Es machte wirklich Spaß, auch wenn ich am Abend total kaputt war. Ich war noch nicht wieder so ganz gesund und im Bewegungsraum wurde es nach einer gewissen Zeit total stickig, doch an Spaß hat es nicht gemangelt. 🙂
Es wurde schon eine Menge gebastelt. Kleine Weihnachtsmänner und Tannenbaumschmuck, jetzt bin ich dran mit kreativ werden. 🙂 Nächste Woche werde ich mich zwischendurch mit den Kindern zurückziehen und ein weihnachtliches Bastelangebot machen, ich weiß nur noch nicht genau was! 🙂 Aber das werdet ihr nächste Woche erfahren, in der letzten Arbeitswoche vor der Winterschließzeit und meinem zusätzlichen Urlaub. Ich werde den Kindergartenbestimmt vermissen, doch ich freue mich auch schon total auf die freie Zeit. Erstmal die Weihnachtszeit mit der Familie, die Feier ins neue Jahr und dann Skiurlaub mit Freunden in Österreich. 🙂 Ich kann einen freien Kopf kriegen und mich dann am 10. Januar ganz entspannt wieder auf den Weg zur Arbeit machen. Denn teilweise fällt es mir wirklich schwer, zuhause abzuschalten und gewisse Situationen nicht immer und immer wieder im Kopf durchzuspielen und darüber nach zu grübeln. Ein gewisser Abstand zwischendurch ist für mich wichtig habe ich festgestellt, auch wenn ich die Arbeit sehr schätze und gerne mache.
In diesem Sinne: Genießt die Winterzeit und schaut, was sich hinter der ein oder anderen Nebelbank verbirgt, aber grübelt nicht zu viel! 🙂 Liebste Grüße, Michelle 🙂