Hallo liebe Community! Ich habe es geschafft! Vergangenen Donnerstag endete meine Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin mit meinem mündlichen Examen. Jeder von uns hatte zuvor ein Los gezogen, wodurch sich die Reihenfolge, in der wir an diesem Tag geprüft wurden, festlegte. Ich war eine der letzten, die sich vor die vierköpfige Prüfungsgruppe, bestehend aus zwei Lehrerinnen meiner Schule, einem Arzt und dem Prüfungsvorsitzenden, wagen musste.
Zwanzig Minuten wurde ich dann mit Fragen bombardiert, welche sich alle um ein Fallbeispiel, das ich mir vorher durchlesen durfte, drehten. In meinem Fallbeispiel kam ein Patient mit Herzkrankheit und Diabetes vor. Glücklicherweise ein Thema, das mir sehr gut lag. Die Aufregung zuvor war weitaus schlimmer als der Moment der Prüfung an sich. Die Nerven lagen nach zweimonatiger Prüfungszeit und Unwissenheit über die Ergebnisse einfach blank, weshalb sogar einige Tränen flossen.
Glücklicherweise waren alle Tränen unbegründet, denn die schriftliche und die praktische Prüfung hatten alle meine Kollegen, inklusive ich, bestanden. Nur im mündlichen Teil hatte einer von uns einen totalen Blackout, weshalb er diesen Teil in einigen Monaten leider wiederholen muss.
Am späten Nachmittag war es dann endlich soweit: wir durften unsere Zeugnisse entgegennehmen und es gab für jeden ein Glas Sekt und einen Applaus von der gesamten Lehrerschaft. Um 18 Uhr waren dann unsere Eltern oder Angehörige zu einer kleinen Feier in unserer Schule eingeladen. Es gab eine Rede seitens unserer Schulleitung, sowie unserer Kursleitung und schließlich hielt auch unser Kurssprecher noch einen kleinen Vortrag über die vergangenen drei Jahre Ausbildung. Danach gab es noch ein leckeres Buffet und noch viel mehr Sekt. Schließlich war es auch ein Tag zum Feiern 🙂
Wir alle konnten es kaum glauben: drei Jahre Ausbildung waren nun vorbei. Jeder von uns startet nun ins Berufsleben. Ein wenig schwer ums Herz wurde es einem dann zum Schluss doch auch etwas, denn immerhin werden wir uns als Kurs wohl nicht mehr wiedersehen. Ich persönlich habe Hamburg vor einigen Tagen verlassen, denn ich werde nicht weiter im Bethesda Krankenhaus Bergedorf arbeiten. Mich zieht es zurück in meine Heimat Heidelberg und die Bewerbungen an die umliegenden Krankenhäuser sind schon verschickt.
Jetzt heißt es hoffen und warten, eine neue aufregende Zukunft wartet auf mich 🙂 Liebe Grüße, Svenja (examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin)
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