Nach einem anstrengenden Arbeitstag auf Station macht Gesundheits- und Krankenpflegerin Jasmin vom Ev. Krankenhauses Mettmann einen Termin für die Wasserbettmassage. Das Angebot ist Teil des Gesundheitsprogramms für Mitarbeiter, mit dem die Einrichtung schon zwei Preise gewonnen hat.
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Jasmin, kriegt man als Mitarbeiter im Ev. Krankenhaus Mettmann denn mit, dass es gesundheitsfördernde Angebote gibt?
Ja, das kann man gar nicht übersehen. Die neuesten Angebote werden gleich neben der Stempeluhr ausgehängt. Neulich gab es einen Gesundheitstag im Haus mit Handmassagen, Fußmassagen, Stressabbaukursen, Waffeln, Smoothies und Broschüren zum Thema Gesund Leben.
Das Highlight war die Venenmessung bei unserem neuen Chefarzt, bei der festgestellt wird, ob die Venen gut durchlaufen oder verkalkt sind. Wenn man so eine Vorsorge-Untersuchung draußen beim Facharzt machen will, wartet man Monate darauf oder bekommt ohne akute Beschwerden gar keinen Termin.
Am Gesundheitstag wurden mehr Mitarbeiter als sonst für den Dienst eingeteilt, sodass alle zwischendurch Zeit hatten, sich die Angebote angucken. Das hat ganz gut, wenn auch nicht perfekt geklappt.
Und was machen Sie und Ihre Kollegen sonst für Angebote mit?
Ich habe Kollegen, die gehen sich nach der Arbeit für einen geringen Monatsbeitrag an den Fitnessgeräten im Physiotherapie-Raum auspowern und sagen, dass es super sei, nicht erst noch ins Fitness-Studio fahren zu müssen.
Ich selbst nutze vor allem die Massagen. Regelmäßig kommt eine Shiatsu-Masseurin auf unserer Station vorbei, da können wir uns kostenlos einen Termin holen. Das findet dann im Kaffeeraum statt, aber hinter geschlossener Tür, damit man wirklich Ruhe findet. Es ist keine richtige Ganzkörpermassage, aber sie bewegt alle Extremitäten einmal durch, alle Muskeln. Wenn ich von der Liege runtersteige, bin ich so entspannt, dass ich danach fünf Minuten brauche, um mich wieder auf Arbeit zu konzentrieren. Noch schöner ist die Wasserbettmassage! Die kostet etwas, aber wir bekommen Rabatt und zu jedem Geburtstag einen Gutschein. Das ist herrlich, ich mache einen Termin um 14 Uhr direkt nach der Arbeit und gehe danach tiefenentspannt nach Hause!
Gibt es einen Haken an der Sache?
Naja, die Arbeit geht vor. Wir haben viel Arbeit und Notfälle lassen sich nicht planen. Und in der Pause muss man ja vor allem auch was essen! Also kann ich nicht jedes Mal, wenn die Masseurin bei uns auf Station ist, ihr Angebot nutzen. Es wäre ja unsinnig, wenn die Gesundheitsförderung zusätzlichen Stress bringt. Aber im Team achten wir schon darauf, dass man dann zumindest beim nächsten Mal wieder drankommt. Wir sind drei examinierte Pflegekräfte, da können die anderen beiden schon mal für 20min. die Stellung halten.
Dann gibt es Raucher-Entwöhnungskurse, auch mit Hypnose und Akkupunktur. Das hat bei mir aber nicht geklappt, leider. Bei manchen Kollegen hat es geklappt, manche haben immerhin eine Zeitlang durchgehalten und dann erst wieder angefangen.
Haben Sie sich den Arbeitgeber wegen dieses Gesundheitsprogramms ausgesucht?
Nein, davon wusste ich nichts, als ich 2001 hier mit der Ausbildung anfing und 2004 übernommen wurde. Damals gab es nur den 50%-Rabatt für Mitarbeiter auf Mutter-Kind-Schwimmen und Pekip-Kurse. Seitdem wurde das Angebot kontinuierlich ausgebaut.
Heute rede ich manchmal mit Freunden darüber, erzähle von dem Wasserbett und die anderen sagen: Sowas haben wir nicht. Für uns Mitarbeiter ist es fast alltäglich geworden, wir staunen da gar nicht mehr drüber. Schade!
Hier findet ihr weitere Krankenhäuser, die wie das Ev. Krankenhaus Mettmann zum Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland gehören und sich besonders um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter kümmern!
Und hier findet ihr Informationen dazu, warum die Diakonie und alle ihre Einrichtungen grundsätzlich ein Arbeitgeber ist, der sich um seine Mitarbeiter kümmert!