Hallo liebe Community, trotz eigentlich freiem Wochenende waren vier meiner Kurskollegen und meine Wenigkeit am Sonntag bereits um 9 Uhr morgens voller Tatendrang im Bethesda Krankenhaus Bergedorf. Jetzt fragt ihr euch natürlich: Wieso das denn? Übermotiviert? Zu große Liebe zum Krankenhaus? Nun ja, das letztere spielt wohl irgendwie mit hinein 😉
Ich will euch aufklären: am Sonntag gab es den „Tag der offenen Tür“ im schönen Bethesda. Ab 10 Uhr gab es zahlreiche Angebote wie z.B. Flohmarkt, Infostände zur Frauenklinik oder der Psychiatrie und nicht zu vergessen unser Highlight: die begehbare Gebärmutter. Klingt zunächst merkwürdig, doch ich habe mich selbst vom Gegenteil überzeugt: Es ist wirklich sehr spannend, sich dieses Organ einmal von Innen anzuschauen! Nebenher konnte man noch etwas über verschiedene Karzinome (Krebstumore) lernen. Eine unserer Gynkäkologen stand den Interessierten dort Rede und Antwort. Für das leibliche Wohl sorgten die Mitarbeiter, da zuvor auf allen Stationen zum Kuchen backen für das „Internationale Kuchenbüffet“ aufgerufen wurde.
Nun aber zu unserem Part. Wir hatten die Ehre, die Pflege zu vertreten, und bekamen einen ganzen Raum (der leider etwas versteckt war, was es schwierig machte, die Aufmerksamkeit der Besucher zu gewinnen), in dem wir uns entfalten durften. Einer meiner Kollegen nahm die Organisation in die Hand und so wurden einige Tage zuvor fleißig E-Mails hin- und hergeschickt, wie unser Programm denn nun aussehen sollte. Am Ende kam ein ganz vorzeigefähiges Ergebnis dabei heraus:
Es gab zum einen die „Vitalzeichen-Ecke“ (dort war ich zuständig), wo sich Besucher den Blutdruck, Puls, Temperatur, sowie den Blutzucker messen lassen konnten. Zum anderen boten wir Wickelungen verschiedener Verbände an Arm und Bein an, sowie eine atemstimulierende Rückeneinreibung. Unser Highlight war ein Schwarzlichtkasten, in dem man testen konnte, wie gut man sich die Hände desinfiziert hatte:
Dafür gab es ein spezielles Mittel, das unter Schwarzlicht sichtbar wurde und somit auch die Stellen an der Hand, die nichts von dem Mittel abbekommen hatten. Wenn Interesse bestand, hatten wir auch noch eine kleine Powerpoint-Präsentation über die Ausbildung Gesundheits- und Krankenpflege, sowie einige Flyer über unsere Schule, die Ausbildung und den Evangelischen Diakonieverein.
So bereiteten wir also bereits am frühen Morgen unseren Raum vor und warteten ab 10 Uhr voller Erwartung auf die ersten Gäste. Wie gesagt, aufgrund unserer Lage gab es nicht allzu großen Andrang, doch hatten wir doch hier und da mal einen Mutigen, der sich den Blutzucker messen ließ oder einen Flyer mitnahm. Sogar unsere Oberin und die Pflegedienstleitung schauten vorbei. Alles in allem waren wir zufrieden mit unserem kleinen Beitrag zum „Tag der offenen Tür“ und schauen nun froh unserem Urlaub entgegen, der nächste Woche ansteht 🙂 Liebe Grüße, Svenja