Hallöchen, nun sind ganze 4 Wochen vergangen und es ist jede Menge passiert, von dem ich euch hier wieder berichten kann. Es gab Klausuren, neue Themen, Zeugnisse und das Semesterende.
Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, wie viel Plastik ihr in eurem Haushalt sammelt und täglich – monatlich – jährlich verbraucht? Im Ethikunterricht sind wir dem Thema etwas näher gekommen, indem wir uns unter anderem den Film „Plastic Planet“ angesehen haben und im Nachhinein Fakten und unsere Gedanken dazu zusammenfassten. Auf den Punkt gebracht; verschwenden die Menschen viel zu viel Plastik, beim Einkaufen werden ständig Plastiktüten gekauft und meistens nach einmaliger Benutzung in den Müll geschmissen. Lebensmittel und Co. werden 1,2,3 Mal verpackt. Plastik ist eben ein Produkt der Massenproduktion. Flaschen, Rohre, Eimer, Tüten, Zahnpaste, Stifte, Handys usw. öffnet doch mal eure Taschen und ihr erschreckt wie viel Plastik dort zu finden sein wird. Plastik ist natürlich praktisch, da es leicht ist, schnell und billig produziert werden kann, gut formbar und fast überall anwendbar ist. Leider sind in Plastik jede Menge Giftstoffe enthalten, die wir durch Lebensmittel beispielsweise in uns aufnehmen. Der Plastikabfall landet auf dem Boden und im Wasser, so dass die Giftstoffe auch da hingelangen und nicht durch Kläranlagen beseitigt werden können. Das Schlimme ist, dass diese Giftstoffe unsere Hormone verändern können und das bis zu 3 Generationen. Bei Männern kann die Spermaproduktion zurückgehen. Zudem sind die Giftstoffe krebserregend. Da die Stoffe, die zur Herstellung von Plastik gebraucht werden, geheim gehalten werden, ist es schwer die Risiken zu erforschen. Wir sind umgeben vom Plastikmüll. Fische und Vögel sterben, weil feinste Plastikteile und ihre Mägen gelangen und sie trotz vollem Bauch verhungern.
Ich fand das Thema sehr interessant. Natürlich lässt sich nicht auf lange Dauer der Verbrauch von Plastik vermeiden, aber ich denke, dass man ihn dennoch reduzieren kann, zum Beispiel indem man Glasflaschen kauft oder zum Einkaufen Stoffbeutel mitnimmt. Vielleicht habt ihr ja auch Ideen wie sich der Verbrauch verringern lässt.
Ein weiteres großes Thema behandeln wir im Lernfeld 1 „Pädagogik“. Dort geht es zurzeit um verhaltensauffällige Kinder und Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten. Nun fragt ihr euch sicher, ob das nicht beides das Gleiche ist, aber nein, da gibt es einen großen Unterschied. Hat das Kind ein auffälliges Verhalten, dann ist das ein Verhalten, welches heraussticht, weil es sonst nicht so ist – das kann verschiedene Gründe haben: Frust, Trauer, Wut oder ungeklärte Unstimmigkeiten. Dieses Verhalten ist aber nicht immer zu beobachten. Hat das Kind aber eine Verhaltensauffälligkeit, so ist diese in verschiedenen Situationen und von mehr als einer Person zu vernehmen. Noch dazu sind Verhaltensauffälligkeiten dauerhaft zu beobachten. Die Gründe für auffälliges Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten können ähnlich sein. Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten können zum Beispiel Kinder mit ADS/ADHS sein. Sie sind hibbelig, können nicht still sitzen, müssen immer in Bewegung sein, aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. Kinder, die zwar relativ ruhig sind, aber große Schwierigkeiten haben sich zu konzentrieren und sich schnell von kleinen Sachen ablenken lassen. Da es im Kindergarten auch vorkommen kann, dass man Kinder mit ADS/ADHS betreut, ist es natürlich von Vorteil zu wissen wie man mit ihnen umgeht und sie am besten fördern kann. Mitte Februar wird das auf jeden Fall Thema in unserer Klausur.
In Lernfeld 2 „Pflege“ und Lernfeld 3 „Ernährung“ haben wir das Thema Obstipation (Verstopfung) und Diarrhoe (Durchfall) behandelt. Inhalte waren zum Beispiel; Gründe, Symptome und was natürlich nicht fehlen durfte, die Prophylaxe (Vorbeugung).
Nun ist auch das 3. Semester geschafft. Das letzte Semester wird nochmal richtig stressig, da wir Klausuren schreiben und nebenbei auch noch für die Prüfungen lernen müssen. Wir sind schon ganz scharf drauf zu erfahren in welchen Fächern wir nun geprüft werden. Spekuliert wird ja Deutsch (wird immer geprüft) Ernährung und Pädagogik. Schauen wir mal, ob es sich bewahrheitet. Jetzt haben wir erst einmal eine Woche Ferien. Diese werde ich dazu nutzen, Bewerbungen zu schreiben (Ich denke/hoffe, dass sich mein Schnitt von 1,9 auf dem Zeugnis + meiner sehr guten Praktikumsbewertungen, auf meinen Erfolg einen neuen Ausbildungsplatz zu bekommen, bemerkbar macht). Wie ich im letzten Beitrag schon erwähnte, werde ich mich nun doch als Erzieherin bewerben – die Behindertenhilfe aber nicht aus den Augen lassen. Ich melde mich im 4. Semester meiner Sozialassistentenausbildung, die ich im Evangelischen Johannesstift Spandau absolviere, wieder zurück. Habt bis dahin eine schöne Zeit. Bis bald, liebe Grüße, Candy