Tipps zur Bewerbung und zum Berufseinstieg in der Diakonie in Zeiten von Corona

Wie sieht eine Bewerbung in Zeiten von Corona aus? Was Auszubildende, Berufseinsteiger*innen und Fachkräfte bei der Stellensuche beachten sollten, beantwortet Katrin Rother, Leiterin der Personalentwicklung und -gewinnung bei der Diakonie Himmelsthür.

Katrin Rother, die Leitung des Geschäftsbereichs Personalentwicklung und -gewinnung in der Diakonie Himmelsthür.

Die Diakonie stellt trotz Corona weiterhin Mitarbeitende ein. Wir haben Katrin Rother, Leiterin der Personalentwicklung und -gewinnung bei der Diakonie Himmelsthür, gefragt, wie sich Bewerbende auf eine Bewerbung und auf den Berufseinstieg in Zeiten von Corona vorbereiten können.

Was raten Sie Bewerber*innen in Zeiten von Corona bei der Jobsuche?

Katrin Rother: Wir erwarten von Bewerbenden, die sich bei uns bewerben, ein besonderes Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit Corona. Den Bewerbenden rate ich, bei Unsicherheiten zu dem Thema einfach vor Ort nachzufragen. Wir informieren zum Beispiel schon in der Einladung zu persönlichen Gesprächen, dass sie bei uns eine Mund-Nasen- Bedeckung in den Gebäuden tragen müssen. Natürlich gelten auch bei virtuellen Vorstellungsgesprächen oder Info-Abenden gewisse Spielregeln. Die Bewerbenden sollten sich zum Beispiel darüber bewusst sein, was sie anziehen und wie zum Beispiel der Hintergrund aussieht, vor dem sie sich präsentieren, wenn sie an Video-Gesprächen teilnehmen.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind derzeit Praktika und Info-Abende nicht möglich. Welche Optionen bietet die Diakonie Himmelsthür?

Rother: Wir bieten virtuelle Info-Abende an. Interessierte schalten sich einfach über ein Videotool zu und können mit uns ins Gespräch kommen. Praktika sind inzwischen wieder angelaufen. Schließlich brauchen wir ja auch die Fachkräfte, daher freuen wir uns, wenn die Ausbildung weitergeht.

Wie laufen jetzt Vorstellungsgespräche ab?

Rother: Wir weisen bereits in der Einladung auf das Hygienekonzept hin. Die Räume, in denen die Gespräche stattfinden, sind natürlich größer als üblich, damit der Abstand gewahrt werden kann. Es war anfangs komisch, den Bewerbenden nicht die Hand zu geben. Aber mittlerweile ist es ja die „neue Normalität“. Die Getränke schenken wir ein, damit nur eine Person die Flasche oder Kanne anfasst. Es hat sich also einiges geändert. Aber die Inhalte der Gespräche sind gleichgeblieben. Normalerweise bieten wir vor einer Einstellung Hospitationen an. Langsam werden diese Hospitationen auch wieder möglich gemacht. Ziel dieser Termine ist es, sich gegenseitig besser kennen zu lernen.

Wie sieht der Berufseinstieg in Zeiten von Corona bei der Diakonie Himmelsthür aus?

Rother: Alle Mitarbeitenden erhalten eine für die jeweilige Rolle angemessene Einarbeitung, die in einer Checkliste definiert ist. Natürlich gelten dann vor Ort die jeweiligen Hygiene-Konzepte. Wir bieten zudem spezifische Fortbildungen an, zum Beispiel zu dem Thema „Nähe und Distanz“ oder Resilienz-Trainings. Außerdem gibt es Gesprächsangebote für unsere neuen aber auch die bestehenden Mitarbeitenden, zum Beispiel mit dem Psychologischen Dienst.

Welche Maßnahmen werden Sie nach Corona beibehalten?

Rother: Die Ergänzung durch Videotools für Gespräche werden wir sicher beibehalten. Auch das virtuelle Kennenlernen an den Info-Abenden werden wir weiterhin nutzen.

Die Diakonie Himmelsthür bietet Termine für virtuelle Info-Abende an. Alle Informationen zu einem Berufseinstieg und Hospitationen in der Diakonie Himmelsthür sind auf der Website unter Stellen & Karriere zu finden. Alle Informationen zum Berufs- und Quereinstieg in soziale Berufe gibt´s auch im Karriereportal der Diakonie Deutschland.

Interview: Diakonie/Claudine da Rocha