Nun ist der Dezember auch schon fast vorbei und das Ende des ersten Semesters in meiner Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift Spandau naht. Ab 30.01.2012 gibt es erst einmal 5 Tage Entspannung und dann starten wir hoffentlich gesund und frisch ins zweite Praktikum und somit gleichzeitig ins nächste Semester. Nun aber befinden wir uns gegenwärtig noch im ersten Semester. Und bis wir dieses hinter uns lassen können, stehen noch wenige Klausuren und kleine Tests an. Morgen zum Beispiel schreiben wir eine „Klausur“ im Lernfeld2 „Pflege“. Zurzeit haben wir dort die Themen „Wahrnehmung/ Beobachtung und Körperpflege“. Hier werde ich für euch einige Fragen diesbezüglich klären:
Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Wahrnehmung und Beobachtung? Genau! Wahrnehmen tut man unbewusst – man sieht vielleicht viele Leute gleichzeitig in einer Reihe stehen, aber warum sie dort stehen, würde man vielleicht erst näher erfahren, wenn man die Menschenschlange länger bewusstbeobachtet. Womit nehme ich eigentlich meine Umwelt wahr? Wahrnehmungen nimmt man mit seinen Sinnen auf – Gehörsinn (hören), Geschmackssinn (schmecken), Sehsinn (sehen), Geruchssinn (riechen) und Tastsinn (fühlen).
Wozu brauch man denn Wahrnehmung und Beobachtung in der Pflege? Diese Sachen braucht man, um genaueres über seine Patienten, Bewohner oder Klienten zu erfahren. Nimmt man zum Beispiel wahr, dass eine Bewohnerin in den letzten Tagen sehr ruhig und zurückgezogen war – fängt man an sie zu beobachten, um zu sehen, woran es liegen könnte. Aber auch Wunden werden zum Beispiel beobachtet – wie geht die Heilung voran, werden sie schlimmer oder gibt es noch andere. Was kann man denn alles wahrnehmen? Zum Beispiel das äußere Erscheinungsbild, Beschwerden (Schmerzen, Unbeweglichkeit), seelische geistige Verfassung (unmotiviert, traurig, zurückgezogen), Verhalten (sucht Kontakt zu anderen Menschen, Beziehung zu anderen Menschen), besondere Rituale (beim Essen, bei der Körperpflege).
Das ist ein Thema, was mich besonders interessiert hat, daher wurde ich ein wenig ausführlicher J. Wisst ihr eigentlich was“ Intertrigoprophylaxe“ ist? Die Intertrigoprophylaxe gehört zur Körperpflege und beschäftigt sich mit der Vorbeugung von Wundsein. Intertrigo (Wundsein) – Prophylaxe (Vorbeugung). Wichtig ist zu wissen, welche Stellen besonders anfällig dafür sind: das Gesäß, unter der Brust, die Achseln, die Halsfalten, die Bauchfalten. Und wie kann man vorbeugen? Wichtig ist, die Stellen sorgfältig zu waschen, sehr gründlich abzutrocknen (besser tupfen) und bei den Menschen mit mehr Gewicht Baumwollstreifen in die Falten legen. WICHTIG! Niemals Puder verwenden, um die Stellen trocken zu halten. Puder bildet kleine Krümel, die erstens unangenehm sein können und zweitens Keime bilden.
Natürlich haben wir nicht nur Klausuren geschrieben, sondern auch welche zurückbekommen in der letzten Woche. Zum Beispiel die Klausur aus dem Lernfeld 1 „Pädagogik“, bei der ich mir nicht sicher war, fit genug gewesen zu sein. Aber wie sich herausstellte, war ich mit einer 2+ die beste Arbeit aus der Klasse. Auch den Praktikumsbericht gab es wieder zurück – diesen nahm ich mit der Note 2 in Empfang. Womit ich auch da überhaupt nicht gerechnet habe. Für meine Matheklausur (in Form zweier Plakate <Haushaltsplan> habe ich ebenso eine 2 bekommen) . Für diese Woche muss ich mich noch auf einen Leistungsnachweis im Fach „Religion“ vorbereiten. Dort haben wir nämlich die Aufgabe, die Geschichte von Josef und Maria kunstvoll darzustellen. Meine Gruppe wird das in Form eines Rap machen. Ich bin schon dabei den Text zu schreiben. Wenn er fertig ist werde ich ihn euch natürlich hier präsentieren J Somit wünsche ich euch eine schöne Woche. Drückt mir die Daumen für die „Pflegeklausur“! Bis bald. Liebe Grüße, Candy