Was bedeutet eigentlich „Seele“?

Und wieder ist eine Woche in der Berufsschule vorbei. Noch eine Woche, dann geht‘s in die Praxis zurück. Denn wir Altenpflegeschüler haben ja immer im Wechsel Berufsschule im Ausbildungszentrum des Diakoniewerks Halle und Praxiswochen in unserer Ausbildungseinrichtung. Das ist bei mir das Altenpflegeheim im Riebeckpark Halle.

Aber auch diese Woche ist noch viel los. Heute geht’s mit der ganzen Klasse auf die Pflegemesse nach Leipzig. Mal schauen, was uns dort erwarten möge 🙂 Ich hoffe, es wird interessant! Am Donnerstag haben wir in Hygiene etwas Praktisches vor. Davon werde ich im nächsten Blog ein paar Bilder zeigen!

Letzte Woche war eigenartig irgendwie. Man kann so langsam die Grüppchen beobachten, die sich in der Klasse zusammenfinden. Es ist schwer, bei momentan noch fast 40 Schülern in einer Klasse einen Kontakt zu allen zu bekommen. Und gerade, weil es die ersten Berufsschulwochen sind. Missverständnisse gab es in der letzten Woche auch. Eigentlich ja nicht so toll.

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Klausuren + Erntedankfest = volles Programm!

Das Geheimnis um meine geschriebenen Klausuren wird in diesem lang erwarteten Beitrag nun gelüftet! Da am Sonntag das Erntedankfest im Evangelischen Johannesstift Spandau stattgefunden hat und ich mit meiner Sozialassistentenklasse unsere selbstgemalten „Früchte der Bildung“ herumführte, hatte ich am Abend keine Zeit mehr zum Schreiben, habe aber dafür heute umso mehr zu erzählen.

Um euch nicht noch länger auf heißen Kohlen sitzen zu lassen, fange ich mit den Klausuren an. Die erste wurde im Lernfeld „Pflege“ geschrieben. Dort hatten wir das Thema „Gesundheit, Gesundheitsförderung und Hygiene“ Gefragt wurde zum Beispiel: „Womit beschäftigt sich Anton Antonovsky bei der Salutogenese und was beschreibt er mit dem Kohärenzgefühl?“ Die Antworten konnte ich glücklicherweise aus dem Ärmel schütteln, weil mich das Thema interessiert, ich im Unterricht gut aufgepasst hatte und somit gut vorbereitet war.

So konnte ich schreiben: „Salutogenese beschäftigt sich mit der Frage, warum wir gesund bleiben, trotz schädlicher Umwelteinflüsse und Verhaltensweisen. Das Kohärenzgefühl besagt, dass wir schon in jungen Jahren eine ‚eigene Stärke‘ entwickeln, sodass wir gewappnet sind gegen psychische und physische Krankheiten. Das geschieht zum Beispiel, wenn wir starken Halt von Freunden und Verwandten bekommen, aber auch durch Bestätigung für gute Leistungen beispielsweise.“

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Videointerview & Ausbildungsportrait Heilerziehungspfleger/in

Videointerview Heilerziehungspflege hier!

Vincent (23) lernt Heilerziehungspflege an der Evangelischen Fachschule der Diakonie Kork. Mehr als die Mathe-Note zählt in dieser Ausbildung seine Persönlichkeit.

In seinem ersten Ausbildungsjahr hat sich Vincent um Anne gekümmert. Anne ist Mitte 40, geistig behindert und sie braucht einen Rollstuhl. Sie lebt in einer betreuten Wohngruppe. „Wie in jeder WG gab es da manchmal Stress“, grinst Vincent, der in seiner Freizeit eine Fußballmannschaft trainiert. Sein Job ist es, Menschen mit Behinderung im Alltag zu begleiten und ihnen so viel Selbstständigkeit zu ermöglichen, wie es nur geht.

Von sechs Uhr früh bis halb zehn half Vincent den WG-Bewohnern beim Aufstehen und Frühstücken. Als Heilerziehungspfleger hat er ihnen nicht einfach die Milch in den Kaffee gegossen, sondern sie ermutigt, es selbst zu tun. Wenn er Annes körperbehinderte Mitbewohnerin zur Arbeit brachte, sind sie zu Fuß gegangen, obwohl es mit dem Rollstuhl schneller gegangen wäre. „Dabei habe ich gelernt, Geduld zu haben“, erinnert sich Vincent. Und es hat sich gelohnt: „Durchs regelmäßige Laufen ist die Frau viel fitter geworden!“

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Videointerviews & Ausbildungsportrait Altenpfleger/in

Videointerviews Altenpflege: Hier & hier!

Marco (22) lernt Altenpfleger an der Evangelischen Diakonissenanstalt in Stuttgart. Die Seniorinnen lieben sein Lächeln – und sein Klavierspiel!

Als Marco sich ans Piano setzt, wird‘s ganz still im Wohnzimmer des Seniorenheims. Er spielt die ersten Takte eines alten Volksliedes. Besonders die alten Damen hören andächtig zu und bekommen feuchte Augen. „Mit Musik kriege ich sie alle!“, freut sich Marco.

Der 22jährige hat sein zweites Ausbildungsjahr gerade rum. Bisher hat er vor allem im Pflegeheim gearbeitet. Von Anfang an war er für bestimmte Bewohner fest verantwortlich. Er weckte sie zum Frühstück und half beim Waschen, Anziehen und Essen. Oft sorgte er einfach nur für Unterhaltung und Abwechslung im Heimalltag, indem er mit „seinen“ Bewohnern spazieren ging.

Die Arbeit mit den alten Menschen macht Marco echt Spaß. Sie sind von Herzen dankbar für sein freundliches Lächeln und die Zeit, die er ihnen schenkt. „Mit so wenig kann man soviel erreichen!“, sagt Marco. Dass er nach dem Abitur einen sozialen Beruf lernen würde, ist für ihn deshalb schnell klar gewesen.

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Ausbildungsportrait Sozialassistent/in

Carsten (22) macht am Diakonischen Bildungsinstitut Johannes Falk (DBI) in Eisenach eine Ausbildung zum Sozialassistenten. Für diese Ausbildung interessieren sich immer mehr junge Männer.

Um eins von Anfang an klarzustellen: Sozialassistent wird man nicht, um Sozialassistent zu sein. Du kannst zwar in einigen Bundesländern (z.B. Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg) als fertiger Sozialassistent einen Job als Hilfskraft in einer Kita oder Pflegeeinrichtung bekommen. Aber eigentlich ist die Ausbildung eine Basisausbildung, die du als Voraussetzung brauchst, um zum Beispiel Erzieher oder Heilerziehungspfleger zu werden.

Und jetzt kommt Carsten ins Spiel: Seit seinem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Kindergarten weiß er, dass er Erzieher werden will: „Ich habe einfach einen guten Draht zu Kindern!“ In Thüringen muss er dazu vorher einen Abschluss als Sozialassistent machen. Und das tut er nun in Eisenach. Im Moment ist der 22jährige auf Praxisstation in einer Kita. Vom Frühstück bis zum Nachmittag auf dem Spielplatz betreut er ‚seine‘ Gruppe, tröstet Kinder, übt mit ihnen Spiele ein.

„Es ist schön, wenn die Kinder morgens auf dich zulaufen und sich freuen!“, schwärmt Carsten,  „Wenn sie dich dann anlachen oder umarmen, bist du sofort motiviert!“ Seine Fußballkumpels albern zwar manchmal: „Na, haste mal wieder Windeln gewechselt?“, aber da steht Carsten drüber. Denn die Frauen in seinem Alter fahren voll drauf ab, dass er mit kleinen Kindern arbeitet! „Sie ermutigen mich, den langen Weg zum Erzieher durchzuziehen.“

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