Fragen aus unserer Berufsberatung: In welchen Berufen arbeitet man mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund? Wo kann ich Servicehelfer werden?

Stellt uns eure Fragen zu den Sozial- und Pflegeberufen gerne auf www.facebook.com/sozialeberufe, per Mail an sozialeberufe@diakonie.de, datengeschützt mit der Messaging-App Smoope unter smoo.pe/diakonie oder per WhatsApp unter 01520-8981477!

Facebook_Textmaske 5 FragenSimon: Als potentieller Quereinsteiger hätte ich eine Frage zu meinen Einstiegsmöglichkeiten in die sozialen Berufe, insbesondere in die Arbeit mit Asylbewerbern und Menschen mit Migrationshintergund. Meine Motivation ist vor allem biografisch motiviert: Ich komme aus der tschechischen Republik, wuchs dort in recht prekären Verhältnissen auf. Mit 17 Jahren kam ich ohne Familie nach Deutschland und durchlief nach schwierigen Anfängen alle Integrationsschritte bis hin zu meinem jetzigen Promotionsabschluss. Aufgrund dieser spezifischen Erfahrung fühle ich mich prädestiniert für die Arbeit mit ausländischen Jugendlichen/Migranten/Asylbewerbern. Wie könnte ich den Einstieg schaffen?

hand_aquarell_0Wir freuen uns über dein Interesse an einem Quereinstieg in die sozialen Berufe! Alle grundsätzlichen Infos haben wir hier zusammengetragen: http://www.soziale-berufe.com/special-quereinsteiger. Zu deinen konkreten Fragen: Berufe, in denen man mit Jugendlichen, Asylbewerbern und Migranten arbeitet, sind Jugend- und Heimerzieher http://www.soziale-berufe.com/jugend-und-heimerzieher-in und Sozialarbeiter http://www.soziale-berufe.com/soziale-arbeit. In beide Berufsfelder kommst du nicht ohne entsprechende Ausbildung hinein. Deine Vorerfahrungen werden bei einer Bewerbung sicher sehr helfen und ich denke, es dürfte kein Problem sein, einen Ausbildungs- oder Studienplatz für dich zu bekommen. Aber die Ausbildung bzw. das Studium müsstest du dann schon machen. Man braucht nicht nur Einfühlungsvermögen für die Probleme der Klientel, sondern auch ein großes Wissen über Recht und Gesetze, über professionelle Methoden der Kommunikation und der individuellen Förderung, Erfolgsmessung und Dokumentation, etc. Wir würden uns freuen, wenn du diesen Weg gehst! Unsere Ausbildungsstätten und Hochschulen der Diakonie findest du hier: www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator.

Nadine: Ich habe den Hauptschulabschluss, eine zweijährige Ausbildung als Verkäuferin und ein FSJ gemacht, wo ich gemerkt habe, dass ich gerne mit Menschen arbeiten möchte. Nun bin ich auf die Ausbildung „Servicehelfer“ gestoßen. Wo kann man die machen?

hand_aquarell_0Die Ausbildung zum Servicehelfer ist ein Modellprojekt in Baden-Württemberg. Zehn Einrichtungen dort bieten sie an, darunter die diakonischen Einrichtungen Mariaberg e.V. http://www.mariaberg.de/karriere/ausbildung/servicehelfer-in/ausbildung.html, Ev. Heimstiftung http://www.ev-heimstiftung.de, Bruderhaus Diakonie www.bruderhausdiakonie.de und Stiftung Ev. Altenheimat www.altenheimat.de. Weitere Tipps für den Einstieg mit Hauptschulabschluss in die Sozial- und Pflegeberufe findest du hier: http://www.soziale-berufe.com/special-mit-hauptschulabschluss-die-sozial-und-pflegeberufe.

 

Gabriele: Ich arbeite in einem Alten- und Pflegeheim. Welche Voraussetzung oder Ausbildung muss ich erbringen, um im sozialen Dienst eingesetzt zu werden?

hand_aquarell_0Im sozialen Dienst arbeiten für gewöhnlich studierte Sozialarbeiter http://www.soziale-berufe.com/soziale-arbeit.

 

 

Jessica: Ich interessiere mich für die Ausbildung Sozialassistentin. Kann man anschließend in die Ausbildung Gesundheits- und Kinderkrankenpflege einsteigen?

hand_aquarell_0Die Ausbildung zum Sozialassistenten bereitet auf drei Berufe vor: Erzieher, Altenpfleger und Heilerziehungspfleger. Mit diesen drei Ausbildungen kannst du als fertiger Sozialassistent weitermachen. Sozialassistenz gibt es aber nicht in jedem Bundesland. In anderen Bundesländern heißt es auch Sozialbetreuer, Sozialhelfer oder Kinderpfleger. Die Ausbildung ist dann nicht genau dieselbe, sondern nur so ähnlich, und auch die Möglichkeiten, danach weiterzumachen, unterscheiden sich. Wenn du in Richtung Pflege möchtest und keinen mittleren Schulabschluss hast, müsstest du nicht mit Sozialassistenz, sondern mit einer Ausbildung zum Pflegehelfer, Altenpflegehelfer, Pflegeassistent o.#. anfangen. Der Assistent der Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin ist der Pflegehelfer.

 

Altenhilfe-Träger GESBE in Essen sucht Altenpflegekräfte mit Spezialisierung

GESBEIn den Einrichtungen der GESBE, einem Altenhilfe-Träger in Essen, gibt es für Altenpflegefachkräfte die unterschiedlichsten Einsatzgebiete von der Gerontopsychiatrie über die Wiedereingliederungshilfe, bis zur Arbeit mit Wachkoma- und Intensivpflegepatienten. Warum dafür die normale Altenpflegeausbildung nicht ausreicht und Weiterbildungen für die Mitarbeiter vorgesehen sind, erklärt der Personalmarketingverantwortliche Benedikt Eckert:

Heilpädagogische Einrichtungen des LVR bieten besondere Fortbildungen fürs HEPs und Heilpädagogen

BergerDie Heilerziehungspfleger, Heilpädagogen und Erzieher in den Einrichtungen des LVR-HPH-Netzes haben es im Arbeitsalltag mit besonderen Herausforderungen zu tun, aber damit werden sie nicht alleingelassen. Ausbildungskoordinator Björn Berger erklärt, mit welchen Fortbildungen die Mitarbeiter darauf vorbereitet werden – zum Beispiel auf die körperlich teils anspruchsvolle Arbeit mit Menschen mit schweren Behinderungen:

Kindergarten mit Meerblick: Der Kirchenkreisverband Ostfriesland Nord sucht Erzieher für die Inseln

KorthAuf der kleinen Insel Juist in der Nordsee leben 150 Kinder – wer hätte gedacht, dass es sooo viele sind? Und auch diese Kinder brauchen Erzieher. Wer auf einer Insel arbeiten möchte, bewirbt sich beim Kirchenkreisverband Ostfriesland Nord. Annette Korth ist Pädagogische Geschäftsführerin und erzählt euch, was wichtig ist, um als Erzieher in Ostfriesland zu überleben:

Ideen gewünscht: Der Ev. Verein für Innere Mission setzt auf kreative Sozialpädagogen

FriedrichWenn ein pädagogischer Mitarbeiter der Jugendhilfe beim Ev. Verein für Innere Mission in Wiesbaden eine Idee hat, wie etwas anders oder besser gemacht werden kann, hat Bereichsleiter Klaus Friedrich nichts dagegen, sondern sorgt dafür, dass sie in die Tat umgesetzt wird. Das gilt auch für die Arbeit mit Flüchtlingen. Im O-Ton erzählt Friedrich, mit welchem Plan einer seiner Sozialpädagogen neulich ankam: