Pflegeheimleiter statt Tierarzt – so geht Karriere im sozialen Bereich: Mit 15 Jahren kam Ludger Schmitt, heute Heimleiter im Seniorenzentrum Sonnhalde in Neuenbürg, zur Altenpflege, obwohl er doch eigentlich Tierarzt werden wollte! Sein Erfolgsgeheimnis: von Anfang an einen guten Plan machen.
Altenpflege ambulant, stationär oder lieber Essen auf Rädern – was darf’s für euch sein? (17.3.14)
Wie sieht die Ausbildung in einem niegelnagelneuen Altenpflegeheim mit ausschließlich modernen Einzelzimmern aus, in dem ihr nicht nur die ambulante und stationäre Altenpflege, sondern auch noch weitere Einsatzbereiche ausprobieren könnt? Das sagt euch Markus Schrieder von der Ev. Altenhilfe in St. Georgen im Schwarzwald (www.lh-sst.de/):
Die Altenpflegehelfer-Azubis Simon und Saskia im Audiointerview (17.3.14)
Simon (33) sagt von sich selbst, er habe nicht viel Glück im Leben gehabt, bis er die Ausbildung zum Altenpflegehelfer im Seniorenheim Emmaus in Friesenheim angefangen hat. Was er vorher gemacht hat und was ihm an seiner jetzigen Arbeit viel besser gefällt, erzählt er euch hier:
„Ich will ja auch mal gut gepflegt werden, wenn ich selber alt bin!“ Das ist die Motivation für viele Mitarbeiter in der Altenpflege – auch für Altenpflegehelfer-Azubi Saskia (18), die Simons Kollegin im Seniorenheim Emmaus ist:
Die Arbeit mit Jugendlichen in der Wildnis der Schwäbischen Alb (17.3.14)
Nicht jeden zieht es zur Ausbildung in die Großstadt – ein Glück, dass es auch in der Provinz tolle Ausbildungsstätten gibt! Alexander Nübling, Personalchef in www.mariaberg.de, erzählt euch, warum es in der „Wildnis“ der Schwäbischen Alb so schön ist, welche Berufe ihr dort lernen könnt und wer die „netten Kracher“ sind:
Diakone leben nicht hinterm Berg (10.3.14)
Drei gute Gründe, um Diakon oder Gemeindepädagoge zu werden:
- Diakonin Nadine (28): „Ja, der Job hat mit Bibel und Glaube zu tun – aber auch mit Grillpartys und gemütlichen Videoabenden!“
- Kai (23), angehender Diakon: „Es ist ein gutes Gefühl, wenn Kinder religiöse Themen spielerisch annehmen und in ihrem Leben auch anwenden können.“
- Agathe (30), angehende Diakonin: „Mir hilft es zu wissen, dass ich den Menschen schon helfen kann, allein dadurch, dass ich da bin und zuhöre und Interesse zeige.“
In 20 Ausbildungsstätten und 12 Ev. Hochschulen könnt ihr Diakon oder Gemeindepädagoge werden. Eine davon stellt sich hier vor: Michael Postzich, Leiter der Diakonenausbildung der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, wofür bilden Sie Diakone aus?
Wir bilden hier zwischen Hannover und Bielefeld für sehr unterschiedliche Arbeitsfelder in der sozialen und kirchlichen Arbeit aus. Beispiel: die Unterstützung von Menschen mit Behinderung beim selbst bestimmten Wohnen und Leben, in der Schule, bei der Arbeit und in der Freizeit. Die angehenden Diakone verstehen das als christliche Lebensbegleitung. Darum kommen in der Ausbildung soziale und theologische Inhalte vor.
Wie lange dauert die Ausbildung und wie findet sie statt?
Die Ausbildung dauert fünf Jahre. Sie ist praxisintegriert, man arbeitet in einer Einrichtung und geht an zwei Tagen pro Woche zur Schule. Während der Ausbildung bekommt man vom ersten Tag an eine Vergütung. Alternativ bieten wir ein vierjähriges Hochschulstudium in Bielefeld-Bethel an.
Was muss man tun, um bei Ihnen Diakon (w/m) zu werden?
Voraussetzung sind Mittlere Reife und eine absolvierte Berufsausbildung oder Fachabitur/Abitur. Man muss mit Menschen arbeiten wollen und sich für Fragestellungen des christlichen Glaubens interessieren. Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist eine sinnvolle Voraussetzung.
Was macht einen guten Diakon aus?
Man muss sich in Menschen und ihre Lebenssituation einfühlen können. Ein guter Diakon lebt nicht hinterm Berg!
Anstellungen finden Diakone und Gemeindepädagogen in evangelischen Kirchengemeinden oder diakonischen Einrichtungen. Zum Beispiel in der westfälischen Kirche, wo Lothar Schäfer zuständig für die gemeindepädagogischen Mitarbeitenden ist. Herr Schäfer, was machen Gemeindepädagogen?
Mit Menschenkenntnis, Sach- und Fachverstand begleiten und leiten sie Menschen in der Gemeinde an – vor allem Ehrenamtliche. Sie brauchen beides: eine pädagogische wie auch eine theologische Qualifikation. Sie arbeiten z.B. in der gemeindlichen oder offenen Jugendarbeit, einige in der Erwachsenenbildung oder Seniorenarbeit.
Was muss man tun, um Gemeindepädagoge zu werden?
Man muß eine theologische Grundausbildung machen und eine Ausbildung in einem staatlich anerkannten pädagogischen Beruf nachweisen. Alternativ kann man auch ein Studium in Sozialer Arbeit und Gemeindepädagogik/Diakonik machen.
Was müssen Gemeindepädagogen können?
Sie sollten auskunfttsfähig sein über den christlichen Glauben. Sie müssen in der Lage sein, Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen zu begleiten und zu betreuen. Sie helfen Menschen verschiedener Altersgruppen, ihre Gaben und Fähigkeiten zu entdecken und möglicherweise ehrenamtlich in die kirchliche Arbeit einzubringen.