Bin ich mit 15 erwachsen, wenn ich Tag für Tag eine große Verantwortung trage?

Die zweite Woche unserer Sozialassistenten-Ausbildung im Ev. Johannesstift Spandau war für uns auch wieder sehr spannend und lehrreich, denn es war unsere erste mit richtigem Fachunterricht. Wir durften sehen, hören, anfassen und selber kreativ sein. Es wurden die ersten Klausurtermine genannt und Fragen über Fragen zum vierwöchigen Orientierungspraktikum im Oktober geklärt. Und ganz wichtig: Wir haben unsere Klassensprecher gewählt. Welche Themen wir besprochen haben, ob man jeden Tag eine Tafel Schokolade essen darf und was mein Kollege Sven da oben für Verrenkungen anstellt, erfahrt ihr JETZT. Viel Spaß! 🙂

Thema 1: Ist man nur so alt wie man sich fühlt? Kann ich mich mit 60 Jahren noch bauchfrei in der der Disco vergnügen, ohne doof angestarrt zu werden? Bin ich mit 22 noch ein Kind, weil man mir noch immer sagen muss, dass ich mir die Zähne putzen muss? Oder bin ich mit 15 Jahren erwachsen, da ich jeden Tag eine große Verantwortung habe, um die ich mich zuverlässig kümmere? Das Alter spielt auch in der SOZA4-Klasse eine Rolle, denn ich bin 24 und zu einigen meiner Mitschüler besteht ein Altersunterschied von 8 Jahren. Und ich muss sagen, man merkt ihnen teilweise das Alter gar nicht an. Zu diesem Thema gestalteten wir in Gruppenarbeit Plakate.

Thema 2: „Gesundheit ist der Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“ heißt es in unserem Lehrbuch „Sprungbrett Soziales“. Gesundheit – nicht nur ein wichtiges Thema für uns persönlich, sondern auch für unseren Beruf. Dort werden wir auf viele alte, aber auch kranke Menschen treffen, ob körperlich, geistig oder psychisch, und wir sind da, um ihnen das Leben zu erleichtern. Diesen Grundstein setzten wir in dieser Woche im Lernfeld 2. Um gesund zu bleiben, ist natürlich auch eine richtige Ernährung wichtig. Ausgewogen sollte sie sein.

Schokolade

Eier, Fleisch

Fisch, Jogurt, Milch, Käse

Karotten, Äpfel, Gurken, Kirschen, Tomaten

Brot, Teigwaren, Hülsenfrüchte, Nudeln, Kartoffeln

Trinken, Trinken, Trinken, Trinken, Trinken, Trinken, Trinken

So sieht die so genannte „Ernährungspyramide“ aus. Diese dient dazu, uns zu zeigen, was wir in Massen und Maßen essen können.  Für mich persönlich finde ich es ein sehr interessantes Thema und ich freue mich  darauf, das erste gesunde Gericht in unserer Lernküche zu kochen, von der wir schon einen kleinen Einblick bekommen haben.

Thema 3: Natürlich war und ist die Hygiene ein wichtiges Thema. Wie verhält man sich denn eigentlich in einer Küche, um hygienisch zu arbeiten? Hier die Regeln: Kurze Fingernägel, bestenfalls ohne Lack, Haare zusammenbinden, Hände waschen, beim Abschmecken einen anderen Löffel verwenden, nicht in das Essen husten oder niesen, sondern in die Armbeuge, und möglichst kein Essen zubereiten bei Magen/Darm-Erkrankungen.

Thema 4: Man kann nicht nicht miteinander kommunizieren! Auch wenn wir nichts sagen, spricht aber unsere Mimik, Gestik, Haltung und Kleidung für uns. Es geht um „nonverbale Kommunikation“. Körpersprache, auf die wir nicht immer Einfluss haben.  So tippen wir uns an den Mund, wenn wir nachdenklich sind, zappeln bei Nervosität und ballen die Faust, wenn uns was nicht gefällt. Sven, einer meiner Mitschüler, war so nett und hat sich dazu bereit erklärt, 3 Gesten darzustellen, die ihr bis nächste Woche erraten/interpretieren könnt. Was glaubt ihr, drückt Sven mit seiner Körperhaltung aus? Wie würde er mit dieser Körpersprache auf einen Patienten wirken?

Ich hoffe euch hat mein Beitrag wieder gefallen und ihr habt genügend Einblicke bekommen. Damit verabschiede ich mich für diesen Beitrag, wünsche euch eine schöne Woche und sage „Tschüss!“. Bis auf bald. Liebe Grüße, Candy 🙂

Veröffentlicht von

24 Jahre alt, in der Ausbildung zur Sozialassistentin am Evangelischen Johannesstift Spandau