Hallo liebe Community! Lange ist es her, dass ich das letzte Mal von mir hab hören lassen, doch auch ein aktiver Blogger braucht mal seinen Urlaub. So hatte ich nach meinem Praxiseinsatz in der Lungenfachklinik Großhansdorf nun einen dreiwöchigen, langersehnten Sommerurlaub. Mein Abschied auf der dortigen Intensivstation fiel mir nicht leicht, bisher wohl mein schwester Abschied. Und auch das Team betonte immer wieder, wie gut ihnen meine Arbeit gefallen hatte. So bekam ich als kleines Abschiedsgeschenk sogar einen Büchergutschein überreicht 🙂
So war mein erster Urlaubstag also erstmal mit dem Umzug zurück nach Bergedorf verbunden, wo sich ja mein Arbeitgeber, das Bethesda Krankenhaus Bergedorf, befindet. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kehrte ich also in mein Studentenwohnheim, wo ich trotz Azubi-Status leben darf, zurück. Mein Urlaub gestaltete ich so, dass ich für ungefähr 10 Tage noch in Hamburg blieb, um dort einige Freundschaften zu pflegen, um dann die restliche Zeit in meine Heimat, eine Kleinstadt in der Nähe von Heidelberg in Baden-Württemberg, zu verbringen. Von dort aus reiste ich noch 4 Tage nach Paris, um mit meinem Bruder etwas Sightseeing zu machen.
Kaum war ich zurück in Hamburg, musste ich mich gleich wieder notgedrungen mit der Schule auseinandersetzen, denn bereits am zweiten Schultag wartete unsere Zwischenprüfung auf uns! Am Montag starteten wir, wie gewohnt, mit einem gemeinsamen Frühstück in den neuen Block, doch man merkte, dass die Stimmung etwas angespannter war als all die Frühstücke zuvor, denn kurz danach gab unsere Kursleitung bekannt, wann und wo wir uns jeweils am nächsten Tag in der Schule einzufinden hatten. Glücklicherweise war ich bereits um 8:30 an der Reihe und musste daher nicht noch den ganzen Morgen mit Ablenkung überbrücken. Ehrlich gesagt hatte ich mit Lernen wirklich erst ernsthaft am Montag vor dem Prüfungstag angefangen, da ich meinen Urlaub nicht durchs Lernen kaputt machen wollte.
Als ich dann hereingerufen wurde, erwarteten mich zwei meiner Lehrerinnen, denen ich zunächst meinen Patienten vorstellte. Diesen Patienten hatte ich mir im letzten Praxiseinsatz ausgesucht, schriftlich etwas über ihn verfasst und dieses Dokument bereits vor einigen Wochen an die Schule geschickt. Im Vordergrund stand hierbei vor allem die Hauptdiagnose des Patienten, die in meinem Fall die COPD (chronisch-obstruktive-Lungenerkrankung) war. Nachdem ich den Fall noch einmal geschildert hatte, wozu ich auch Karteikarten zu Hilfe nehmen durfte, stellte eine der Lehrerinnen mir Fragen zu bestimmten Themenbereichen meiner Ausbildung. Zum Beispiels Qualitätsmanagement, aber natürlich auch medizinische und pflegerische Fragen zu meinem Patienten und seiner Hauptdiagnose. Nach 15 Minuten war die Prüfung bereits rum, was mir in diesem Moment viel kürzer vorkam.
Danach wartete ich noch auf einen Kollegen, der nach mir an der Reihe war, denn wir waren immer in 3-er-Blocks eingeteilt. Als er fertig war, gab es eine kurze Besprechungszeit, und daraufhin wurden wir alle einzeln aufgerufen, um unsere Ergebnisse zu erfahren. Ich war sehr zufrieden: eine 1,9! Dafür, dass ich durchaus mehr hätte lernen könne, war ich mit dieser Leistung sehr zufrieden. Am Nachmittag und Abend feierte ich diesen Erfolg natürlich mit einigen Mitschülerinnen, da wir an diesem Tag auch noch, ganz untypisch für Hamburg, super Wetter hatten! Bis bald! Eure Svenja