„Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.“ (Vincent Willem van Gogh) Fortschritt, Weiterentwicklung, Reifeprozesse. Dinge anerkennen und schätzen können. Reflektion und Entwicklung neuer Perspektiven. Das alles hat mit Wandel zu tun und ist ohne ihn sogar fast unmöglich. Es gefällt uns nicht immer, löst womöglich gewohnte und geschätzte Strukturen oder verschließt sogar die ein oder andere Tür; andersrum eröffnet uns der Wandel sehr viele Möglichkeiten und Chancen. Er ist unverzichtbar, „notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.“ Und zwar für jeden.
Hallo ihr Lieben, in der letzten Zeit hatten wir sehr häufig Besuch und Hospitanten in der integrativen Kindertagesstätte „Elfriede Westphal“. Darunter auch die beiden FSJler, die mich und meinen Kollegen im kommenden Kindergartenjahr ablösen werden. Das hat mir vor Augen geführt wie viel von meinem Freiwilligen Sozialen Jahr schon vergangen ist und wie wenig mir nur noch bleibt. Gerade mal noch 3 ½ Monate bleiben mir und das macht mich jetzt schon ziemlich wehmütig.
Ein Wandel der mir in erster Linie gar nicht gefällt, aber notwendig ist. Ich fühle mich so wohl im Kindergarten in Misburg, ich würde liebend gerne noch ein Jahr dranhängen. Doch das geht natürlich nicht, denn ab Oktober fange ich an zu studieren.
Auch die Jahreszeiten wandeln sich mehrmals im Jahr deutlich. Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind alle sehr speziell und werden jeder für sich überall auf der Welt sowohl geliebt als auch verabscheut. Das ist auch bei uns in der KiTa ganz unterschiedlich. Viele warten jetzt nur noch auf den Sommer, einige freuen sich hingegen über jede Schneeflocke, die nochmal vom Himmel fällt und über jede dunkle Wolke, die danach aussieht. Um dem Frühling sein Erscheinen etwas zu versüßen, haben wir das Lied „Oh komm doch lieber Frühling“ eingeführt, welches mal eben von ein paar schneeliebenden Jungs in „Oh bleib doch lieber Winter“ umformuliert wurde.
Ein Wandel, den wir in keinem Fall aufhalten oder beschleunigen können, auch wenn wir das manchmal zu gerne tun würden. Doch auch wenn sich der Frühling mal länger Zeit lässt, wir sollten immer daran denken, dass wir ohne den ausgeprägten Winter, den noch folgenden Wandel anders wahrnehmen und nicht gleichermaßen schätzen würden.
Auch die große Fensterfront in meiner Gruppe, der Igelgruppe, wird den Jahreszeiten und Anlässen entsprechend umgewandelt und umgestaltet. Es ist wichtig für das Auge, das allgemeine Wohlbefinden und die Aktivität, dass sich die Umgebung auch ab und zu ändert und nicht immer alles gleich bleibt. Vor allem im Kindergarten wäre es sehr monoton ohne das regelmäßige Umstellen in den Gruppen (sei es auch nur das Sofa) und die farbige Dekoration mit Selbstgebasteltem oder Fingerfarben an den Fenstern. Ich habe mir unsere Fenster vorgenommen und anstelle des schneebedeckten Baumes, einen blühenden gestaltet, mit Sonne, Schmetterlingen und Blumenwiese. Mit den Kindern habe ich vorher noch schöne, bunte Schmetterlinge gebastelt, die rechts neben dem großen Fenster hängen und zwischen Wolken fliegen. Die Kinder fanden das Endergebnis großartig! 🙂
Ein Wandel, der toll für das Auge und die Stimmung ist und an dem man kreativ mitwirken konnte.
Auch wenn es draußen noch ganz schön grau ist und uns der Frühling dieses Jahr wirklich lange warten lässt, bleibt allem gegenüber optimistisch eingestellt, auch wenn es schwer fällt. Seht es als Chance den Frühling noch mehr zu schätzen zu wissen! 🙂 Liebste Grüße, Michelle! 🙂