Lauras Projektgruppe hat’s geschafft: Ihre Fachschule ist jetzt offiziell eine Schule ohne Rassismus (22.11.13)

OLYMPUS DIGITAL CAMERAHallo liebe Community, noch nie zuvor in meinem Leben habe ich einen Gottesdienst veranstaltet, ich gebe zu, selbst die Zahl an Gottesdiensten, an denen ich als Besucher teilgenommen habe, ist begrenzt. Als wir in der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik Alten Eichen diesen Montag nun als Auftakt des Projektes Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage unseren lang geplanten Gottesdienst veranstalteten, war ich sehr aufgeregt.

Ich habe euch ja bereits von den Vorbereitungen in der Projektwoche erzählt und dass wir den Titel Schule ohne Rassismus erlangen möchten und uns aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung engagieren möchten. Wir hatten als Paten die Tüdelband aus Hamburg da und mit ihrer Musik haben sie für eine gute Atmosphäre gesorgt. Als dann der Moment meines Auftritts immer näher rückte, das letzte Lied davor auf seine letzte Strophe zuging, merkte ich, wie nass meine Hände vor Aufregung waren. Als ich dann vorne stand und begann, in das Mikro zu sprechen, wurde ich entspannter. Und als ich danach wieder zu meinem Sitzplatz ging, war ich sehr zufrieden. Am Ende hielten wir noch zusammen sieben Fürbitten für Toleranz und Courage und gegen Fremdenfeindlichkeit und auch das lief super. Und glücklicherweise erhielten wir am Ende auch überwiegend gutes Feedback.

Ein besonders schöner Moment des Gottesdienstes war, als mehrere Schüler, die Sängerin der Tüdelband und unsere Schulpastorin vorne standen und das Vaterunser in verschiedenen Sprachen aufsagten, jeweils einige Worte auf Deutsch, Türkisch, Russisch, Spanisch, Plattdeutsch, Polnisch und Dänisch- das war sehr bewegend und berührte uns alle. Am Ende enthüllte unser Schulleiter das neue Schild an unserem Gebäude, das zeigt, dass wir nun offiziell eine Schule ohne Rassismus sind und sagte ein paar Worte, so wie der Vorstand der Diakonie Alten Eichen. Wir alle fühlten, dass ein großer Druck von uns gefallen war und das Gefühl des Stolz, der Zufriedenheit und der Erleichterung machten sich breit. Ich hoffe nun, dass der Gedanke des Projektes noch lange an unserer Schule aufrecht erhalten bleibt und dass noch viele zukünftige Generationen von Schülern sich dafür einsetzen werden. Für uns ist dieser Wahlpflichtkurs nun zu Ende und wir ernten eine gute Note, aber vor allem die vielen neu erlernten und erfahrenen Dinge über Flüchtlinge, Rassismus und was jeder von uns dagegen tun kann. Macht es gut, Laura