Fragen aus unserer Berufsberatung: Alternativen zur staatlichen Hochschule? Altenpfleger oder Erzieher – was passt besser zu mir?

Tina: Ich interessiere mich für das Studium Soziale Arbeit. Mit meinem Abi-Durchschnitt von 2,5 habe ich kaum Chancen, bei einer staatlichen Hochschule genommen zu werden. Habt ihr Ideen, wo man sich noch bewerben kann oder welche Alternativen es gibt? Interessant finde ich auch therapeutische Berufe wie Logopädie, Ernährungstherapie.

hand_aquarell_0Antwort: Unsere Ev. Hochschulen, die den Bachelor Soziale Arbeit anbieten, findest du hier. Der Studiengang ist aber auch bei uns traditionell sehr überlaufen. Bei der Diakonie hast du als Alternative die Erziehungsstudiengänge wie Hortpädagogik oder Bildung und Erziehung in der Kindheit. Logopädie bieten wir nur als Ausbildung, nicht als Studium. Wenn du dich für Ernährungswissenschaften interessierst, ist das bei uns die Ausbildung zur Diätassistentin. Andere therapeutische Berufe wären noch Ergotherapeut und Heilpädagoge (letzteres gibt’s als Ausbildung oder Studium).

Julia: Gibt es Chancen für mich, mit einem Hauptschulabschluss an die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz zu kommen? Habe auch ein FSJ in einem Behindertenheim gemacht und wohne in Hamburg.

hand_aquarell_0Antwort: Wir haben in und um Hamburg folgende diakonische Einrichtungen, die Sozialpädagogische Assistenz anbieten: Einrichtung 1: Hier wird vorausgesetzt: Realschulabschluss oder eine „als gleichwertig anerkannte Ausbildung“. Einrichtung 2: Hier wird definitiv Realschulabschluss vorausgesetzt. Einrichtung 3: Auch hier Realschulabschluss oder gleichwertige Ausbildung. Wenn das nicht klappt, findest du weitere Infos zum Einstieg mit Hauptschulabschluss hier.
Iris: Ich mache eine Ausbildung zur Altenpflegerin, nachdem ich schon eine Ausbildung im Einzelhandel abgeschlossen habe, und weiß nicht, ob das das Richtige für mich ist. Mich stören die Nacht- und Wochenendschichten und die ganze Theorie in der Schule. Soll ich abbrechen? Ich habe überlegt, ob Erzieherin besser wäre, oder ist die Theorie da auch so schwer?

hand_aquarell_0Schulunterricht hast du in jeder Ausbildung, überall muss man lernen, auch als Erzieherin.  Es gibt noch die Ausbildung zum Arbeitserzieher für Menschen, die schon eine andere Ausbildung abgeschlossen haben, die ist auch kürzer. Da hilfst du Menschen mit Behinderung, eine Arbeit zu machen, bist aber nicht in die Pflege involviert. Oder du machst erst mal eine Grundausbildung wie Sozialassistent und schaust dir verschiedene Berufe an, um dich dann zu entscheiden. Auch ein Freiwilliges Soziales Jahr kann dir helfen, dich beim nächsten Mal richtig zu entscheiden. Infos für Quereinsteiger findest du hier.