„Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ (Laotse) Aller Anfang ist schwer oder mit dem Anfang anzufangen ist hart. Wie man es auch dreht und wendet, den ersten Schritt zu gehen kostet manchmal Kraft oder Mut, doch er ist unumgänglich. Ohne ersten Schritt folgt auch kein zweiter, kein dritter und man kommt schon gar nicht ins Ziel. Haben wir es dann geschafft, schauen wir zurück, belächeln unseren ersten, noch unsicheren Schritt und bewegen uns direkt auf den nächsten Anfang zu.
Hallo ihr Lieben, in den letzten beiden Wochen musste ich häufig an meine Anfangszeit im Freiwilligen Sozialen Jahr denken. Vor ziemlich genau einem Jahr fing ich in der integrativen KiTa „Elfriede Westphal“ zu arbeiten und vor knapp 1,5 Jahren hatte ich mein Bewerbungs-und Informationsgespräch in der Diakonie Hannover und kurz darauf meinen Hospitationstag.
An diese Zeit werde ich gerade besonders erinnert. Zum einen hat die neue FSJlerin bei uns angefangen. Sie ist quasi meine Nachfolgerin in der Igelgruppe. Die ersten Tage war sie noch sehr zurückhaltend, lernte erstmal die Kinder kennen und ließ die vielen neuen Eindrücke auf sich wirken. Als ich sie sah, fragte ich mich wie meine ersten Tage waren und stellte, etwas erschrocken fest, dass ich mich kaum daran erinnern kann. Ich weiß noch, dass ich die Kinder viel beobachtete, um mir einen richtigen Eindruck von jedem Kind machen zu können, aber ansonsten hab ich nur wenige Erinnerungen. Die Zeit ist so rasend schnell vergangen und doch kommt es mir vor, als wären meine ersten Schritte in der KiTa schon ewig her.
Zum anderen begleite ich diese und nächste Woche, jeweils einen Tag lang, die Informationsgespräche der zukünftigen FSJler in der Diakonie. Das ist sozusagen mein Seminarersatz, da ich durch den verlängerten Monat noch zwei Tage „nachzuholen“ habe. Durch diese Situation musste ich an die vielen ersten Schritte letztes Jahr denken, die ich gegangen bin, um heute da zustehen wo ich jetzt bin.
Erst die Entscheidung treffen, ein FSJ zu machen, dann die Bewerbung schreiben, beim Bewerbungsgespräch von den Motivationen berichten, sich für einen sozialen Bereich sowie eine Einsatzstelle entscheiden und hospitieren. Ich wusste zwar was ich will, doch unsicher war ich trotzdem, denn eine genaue Vorstellung von dem was kommt, von dem was richtig oder falsch ist, hatte ich nicht.
So wie mir geht es auch den vielen Bewerbern für einen Freiwilligendienst in diesem Jahr und dazu sind bei den Gesprächen auch FSJler wie ich dabei. Um Erfahrungswerte weiterzugeben, Fragen zu beantworten, ein Stückchen Sicherheit zugeben. Auch für mich selbst hat das seinen Nutzen. Es ist wieder mal eine andere Form der Reflexion meines vergangenen FSJs und hat mir wieder mal gezeigt, dass ich alles richtig gemacht habe und sich jeder Schritt auf meiner Reise gelohnt hat.
Wer den ersten Schritt wagt wird belohnt, also traut Euch, was auch immer ihr erreichen wollt! 🙂 Liebste Grüße, Michelle 🙂
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