Frohe Weihnachten! Nicht nur rund um den Globus verbreitet sich die Weihnachtsstimmung, sondern auch in der Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift, in der ich seit August diesen Jahres fest integriert bin. So bekommen wir seit dem ersten Advent immer montags zur gemeinsamen Besinnung von unserer Pflegedozentin eine Weihnachtsgeschichte vorgelesen. Auf ihrem Tisch steht dann ein hübsch geschmückter Kranz, deren Kerze für uns brennt. Man schaut ins Nichts, lauscht und öffnet sein Herz. Sooo schön! J
In der letzten Woche wurden wir dann mit einem Test über Mund- und Intimpflege in die Realität zurückgeholt. Eine dreiviertel Stunde hatten wir Zeit, unser Wissen aufs Papier zu bringen. Ich dachte: „Na dann wird sie ja nicht so viele Fragen haben!“, aber ich hatte mich getäuscht. Wobei die Fragen nicht mal das Problem waren, sondern eher alles in Textform zu absolvieren in dieser Zeit. Denn Stichpunkte waren gestern – in der Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift wird nur noch in ganzen Sätzen geantwortet.
Weihnachtsstimmung gab es auch im Fach „Englisch“: So sollten wir uns darüber austauschen wie wir denn die festlichen Tage verbringen und was anders ist im Gegensatz zu anderen Ländern und Kulturen. Donnerstag konnten wir dann aber mal die Hände schonen und unser Stimmentalent präsentieren, indem wir „Silent Night, Holy Night“ … sangen . Irgendwie wurde meine Freude am Singen offengelegt und somit war ich in der Aufgabe, den Gesang einzustimmen. Das tat ich doch „gern“ J
In meinem letzten Beitrag habe ich ja von dem Rap über die Geschichte von Josef und Maria berichtet, der ein Leistungsnachweis im Fach „Religion“ darstellt, den wir seit letzter Woche schreiben und erproben. Er ist fertig und vor allem richtig gut geworden. In dieser Woche sind wir eigentlich dran, ihn den anderen aus der Klasse vorzustellen. Leider ist das nicht möglich, da mein kleiner Sohn krank ist. Daher müsst ihr auch noch bis nach Weihnachten warten, denn da wollen wir den dann nachholen und ich möchte ja nicht schon vorher alles verraten. Leider konnte ich auch nicht bei der „Andacht“ mit dabei sein, die am Dienstag gehalten wurde, letzte Woche habe ich extra mit einem kleinen Chor 2 Lieder erprobt, die wir dort gesungen hätten. Sehr, sehr schade. Naja vielleicht nächstes Jahr.
Zum Wochenabschluss gab es noch eine kleine Weihnachtsfeier mit unserer Klassendozentin. Wir setzten uns alle in einen Kreis. In die Mitte kamen alle Schrottwichtelpakete, die jeder fleißig und hübsch verpackt hat, und leckeres Gebäck. Nach einem kleinen Auflockerungsspiel wurden die Namen ausgelost, die das vorher gewählte Geschenk bekommen. Als alle ihr Geschenk hatten, konnte man bei nicht gefallen würfeln, um jemand anderen das Geschenk abzuluchsen. Aber irgendwie wollten alle nur „die eine Tüte“. Als unsere Klassendozentin ihr Geschenk (diese Tüte) bekam, wurde der Wahnsinn ausgelöst. Es wurde gewürfelt, was das Zeug hält, um eine 1 oder eine 6 zu bekommen, um die Tüte in seinen Besitz zu nehmen. Jetzt fragt ihr euch sicher, was denn so Tolles in dieser Tüte drin war. Eigentlich nichts Aufregendes: ein Stofffußball, ein Buch „Ich habe die Unschuld kotzen sehen“, ein Buch „Studentin und Hure“ , ein Buch „schnell Kochen lernen“, ein Massage Dreieck – und das war’s. Im Endeffekt landete die Tüte beim eigentlichen Eigentümer – unserer Klassendozentin. J Ich habe es ihr gegönnt.
Euch wünsche ich ganz tolle Weihnachtstage. Lasst euch reich mit schönen Dingen und viel Liebe beschenken. Genießt die besinnliche Zeit und verbringt Zeit mit Familie und Freunden. Das werde ich auch tun. Dieses Jahr finden die Festtage bei mir zu Hause statt. Da habe ich noch viel zu tun bis zum Wochenende. Nur Montag kann ich mich ausruhen, wenn ich meine alte Heimat besuche. Ebenso wünsche ich euch einen guten Rutsch in das neue Jahr, denn erst dann werdet ihr wieder von mir lesen. Bleibt alle gesund und froh J In diesem Sinne sage ich bis bald und liebe Grüße, Candy