Freiwilligendienst in Nicaragua: Lena ist in der Kinderbibliothek Las Abejitas eingesetzt

fsj_nicaragua

Lena (rechts) mit ihrer Vorgängerin auf der FSJ-Einsatzstelle, Alina

Ich und die Anderen
Das ist ein Jahr der Selbstentdeckung. Wenn man mal ein bisschen Abstand von seinen Wurzeln bekommt, merkt man, wie sehr man von seinem Umfeld zu Hause und von seiner Kultur geprägt wurde. In einem anderen System kann man sich dann die Frage „Wer bin ich und warum bin ich so, wie ich bin?“ unter ganz neuen Aspekten stellen. Wie stehe ich eigentlich zu Armut, zu Fleiß, zu traditionellen Rollenverteilungen oder ähnlichen Themen? Hier in Nicaragua denke ich über viele Themen nach, mit denen ich mich bisher nur beiläufig oder gar nicht beschäftigt habe, da ich einfach keinen Bezug dazu hatte. Einerseits habe ich Freude an der frohen Lebenseinstellung und Offenheit vieler Nicaraguaner – und andererseits sehe ich hier ganz konkret Armut, Krankheit und Machogehabe oder sexistische Verhaltensweisen.

Ich habe viel Spaß an meiner Arbeit und fühle mich sehr wohl in diesem Land. Gleichzeitig setze ich mich mit der Staatsführung und dem Schulsystem auseinander und ertappe meine Gedanken dabei, wie sie zu Themen wie Ungerechtigkeit in der Welt oder Besitz abschweifen; ich merke, wie sich meine Einstellungen und Werte durch die Mangelerfahrungen der Menschen hier verändern. Wie ist der Mensch gestrickt? Wie sehen nicaraguanische Stereotype anderen Ländern gegenüber aus? Was sind meine Bilder von Nicaraguanern oder anderen Nationalitäten? Ich finde es sehr sinnvoll, auch für junge Menschen aus Ländern, in die Deutsche entsendet werden, einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst in Deutschland zu ermöglichen.

Die Erfahrungen, die ich hier in Nicaragua sammele und gewinne, finde ich sehr wertvoll und ich bin enthusiastisch, diese auch in Zukunft in Deutschland gewissenhaft auf mich und andere mit sozialem Bewusstsein anzuwenden. Wenn auch eine Entsendung junger Erwachsener aus dem Ausland nach Deutschland bestünde, gäbe es weltweit Personen mit interkultureller Erfahrung, die als Vermittler zwischen unseren Kulturen agieren und so im Gastland – sowie im Heimatland nach ihrem Einsatz – unvoreingenommene und positive Bilder voneinander entwickeln und verwirklichen können.

Trari Trara, die Kim ist da!
Am 2. November ist endlich meine Mitfreiwillige in Nicaragua angekommen! Zwar habe ich sprachlich wenig Probleme, aber manchmal tut es einfach gut, ohne lange über die Formulierung nachdenken zu müssen, auf deutsch loszulegen und mit jemandem gemeinsam reflektieren zu können. Kim arbeitet in einer anderen INPRHU-Einrichtung, und zwar im Montessorikindergarten. Jeden Donnerstag findet in dieser Einrichtung im Armenviertel „Nueva Amanecer“ eine Fortbildung zur Pädagogik nach Maria Montessori statt. Ich wurde gefragt, ob ich als INPRHU-Mitglied auch daran interessiert bin, die Pädagogik dieser berühmten Frau kennenzulernen. Na klar, habe ich darauf Lust! Donnerstags fahre ich also um 12 Uhr mit dem Fahrrad nach „Nueva Amanecer“ und nehme mit einer Gruppe von ca. 30 Personen an der Fortbildung teil. Wie in Deutschland auch, sind es in Nicaragua hauptsächlich Frauen, die Arbeit mit Kindern verrichten, sodass an der Fortbildung nur 3 von den 30 Personen männlich sind.

Visumskampf
Mitte des Monats sind Kim und ich nach Managua gefahren, um den „Visumskampf“ anzutreten. Nun, warum bezeichne ich das als Kampf? Dieses Jahr wurde vom nicaraguanischen Konsulat beschlossen, die Visabestimmungen für freiwillige Arbeiter zu ändern, bzw. aus meiner Sicht komplizierter zu machen. Da alles noch sehr neu ist, hat kaum jemand eine Ahnung davon, wie das genau funktioniert, und man eilt von Behörde zu Behörde, denn alle behaupten, für dieses oder jenes Dokument sei eine andere Behörde zuständig. Nach mehrmaligen Reisen in die Hauptstadt Managua – das liegt von Ocotal fast 4 Stunden entfernt – habe ich nun endlich alle Dokumente parat. Juhu!

Deutsche Ärzte
Wenn es in Nicaragua schon Tourismus gibt, verirrt sich hier im Norden und im Zentrum des Landes nur selten ein Fremdling hin. Urlauber besuchen bevorzugt die Küsten des atlantischen und
pazifischen Meers und die großen Städte (San Juan del Sur, Ometepe, Managua, Granada, Massaia, Leon …). Wenn Ocotal von Personen mit heller Haut besucht wird, dann sind das meist Nordamerikaner. Nichtsdestotrotz sind wir Freiwilligen nicht die einzigen Europäer – und überraschenderweise auch nicht die einzigen Deutschen. Als ich sonntags mit meinem Vater im Park über Skype auf deutsch telefoniert habe, schien ein Mann auf der Parkbank gegenüber zu verstehen, was ich sagte. „Guten Tag, ich habe gehört, Sie sprechen deutsch.“ Dann kamen wir ins Gespräch über das Projekt, durch das er in Ocotal ist. Ein Schild mit „Doctores Alemanes“ (deutsche Ärzte) hängt gleich um die Ecke von der Bibliotheksstraße. Dort wird alle 3 Monate ein neuer deutscher Arzt eingesetzt. Die Ärzte fahren täglich in die Armendörfer in den höhergelegenen Gebieten in den Bergen. Medizinische Möglichkeiten gäbe es wohl schon, die seien aber eher fraglich und sehr selten. „Wenn man im Dorf hört, dass Deutsche kommen, die kostenlos teure Medikamente aus Europa an die Kranken verteilen, meint plötzlich jeder, er habe chronische Kopfschmerzen.“ Meist merke er aber, dass es gar nicht Medikamente sind, die dort dringend benötigt werden. Die Lebensbedingungen in den abgelegenen Dörfern sind für europäische Maßstäbe menschenunwürdig. „Schade, dass die Doktoren nur so kurz eingesetzt werden. Man fängt ja bei Null an und muss sich erst einarbeiten. Wenn man dann mal in der Arbeit drinnen ist, reist man gleich wieder ab. So wird immer wieder neu gestartet. Ein Arzt, der für lange Zeit eingesetzt ist, könnte wirklich etwas bewegen.“ Der nette Herr empfahl mir noch die Nichtregierungs-Zeitung Ocotals, die kritischer ist als die sandinistische, und verabschiedete sich freundlich.

Deutsche Sprache – schwere Sprache
In der ersten Novemberwoche war die Bibliothek noch geöffnet. In den Deutschstunden haben wir unter anderem versucht, schwierige, deutsche Laute nachzuahmen: „Alle zusammen: Äääääää“ oder „Ööö“, „Üüü“, „ßßß“ „tschhh“ „tss“. So saßen wir zu fünft um den Tisch und haben erforscht, wie wir unsere Münder und Zungen formen müssen, um diese Laute zu erhalten. Außerdem haben wir unter großem Gelächter versucht, deutsche Zungenbrecher nachzusprechen: „Fischers Fritze fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Fritze“.

Alles neu
Seit dem 8. November haben wir die Bibliothek geschlossen, um am Inventar zu arbeiten. Das heißt: Alle Bücher aus den Regalen holen, nach Serien oder nach Verlag sortieren. Wir wollen alle Bücher durchnummerieren und in ein Computersystem eintragen, um einen digitalen Überblick über die Bücher zu bekommen und neue Bücher immer eintragen zu können. Ein Teammitglied sitzt also an der Bücherliste in Excel und trägt Kennziffer des Buches, Titel, den Band/das Volumen (falls es Teil einer Serie ist oder es das Buch mehrmals gibt) und den Verlag ein. Eine andere Person überträgt die Daten auf eine Bibliothekskarte, die in einen kleinen Umschlag auf der letzten Buchseite gesteckt wird. Wenn alle Bücher archiviert und geordnet sowie digital eingetragen sind, könnte man in Zukunft sogar die Kinderbibliotheksbücher ausleihen.

INPRHU in Nicaragua
Am Sonntag, den 9. November, fand eine institutionelle Begegnung der INPRHU- Arbeiter aus verschiedenen Teilen Nicaraguas statt: Managua, Estelí, Somoto, Quílalí, Ocotal, Jinotega, San Lucas. Schon beim gemeinsamen Frühstück am Morgen kam zum ersten Austausch. Nach einer kurzen Einführung haben wir uns in den Bezirken zusammengefunden und kleine Aufgaben bearbeitet. Zunächst sollte man die Frage „Wer bin ich?“ für sich beantworten: „Ich bin eine soziale, selbstständig denkende Person, die einer Gemeinschaft angehört.“; „Ich bin zu 50 Prozent so, wie meine Eltern mich erzogen haben und zu 50 Prozent so, wie ich selbst sein möchte.“ Die nächste Frage lautete: „Wie fühle es sich für mich an, in meinem Ort zu leben?“ – „Ich bin 100 Prozent Ocotaliana und stolz darauf.“; „Ich liebe es, hier zu leben. Hier kenne und grüße ich alle und fühle mich zu Hause.“ Bei der Frage „Mit welcher Persönlichkeit aus meiner Stadt kann ich mich identifizieren?“ wurden zwar verschiedene Personen genannt, aber bei einer Frau waren sich alle einig: „Die nette Oma, die seit ich denken kann an der Ecke vom Park steht und Ponche verkauft und immer liebenswert grüßt und freundlich lacht, diese Frau steht für mich für Ocotal!“ Wir fanden uns mit der Managuagruppe zusammen und stellten uns gegenseitig unsere Ergebnisse vor und danach noch einmal mit allen Städten im Plenum. Einige Städte präsentierten die Hymne ihrer Stadt. Danach schauten wir uns einen Powerpoint-Vortrag über Nicaraguas Kultur an – Sprachenvielfalt, Multikulturalität, traditionelle Tänze, Essen, Feste, Mythen und Sagen … mit vielen Bildern veranschaulicht. Nach einer kleinen Kaffeepause haben wir traditionelle Spiele gespielt: Topfstelzen, Seilspringen, Kästchenhüpfspiel und Bolero. Zum Abschluss führten verschiedene Bezirke eine kulturelle Präsentation vor. Gesang, Folkloretanz, und ein Theaterstück. Nach dem Mittagessen lief die Veranstaltung fröhlich aus.

Armut
Zu Beginn des Monats habe ich durch die beste Freundin meiner Gastmutter den 30-jährigen Jorge (*Name geändert) kennengelernt, der durch sein Verhalten und seine Unsicherheit allerdings viel jünger wirkt. Das liegt daran, dass er abhängig ist von „Pega“ – dem Kleber, der hier dafür bekannt ist, dass er dich für ein paar Momente den Alltag vergessen lässt, wenn du daran schnüffelst. Verständlich, dass der junge Mann sich in die Benebelung des Klebers flüchten möchte: Seine Mutter ist krebskrank und die Familie lebt in großer Armut. Es war sehr bestürzend zu sehen, wie weit der giftige Kleber schon die Nervenbahnen zerstört hat – Jorge hat nur wenig Kontrolle über seinen Körper, der oft ungewollt anfängt zu zucken. Ich habe ihm angeboten, dass er uns im Zirkus besuchen kann, um einem tollen Hobby nachzugehen. Es war wirklich toll, dass er dann auch kam. Anfangs hat er mit mir Diabolo geprobt, allerdings nur außerhalb des restlichen Zirkustrainings. Ich habe es leider nicht geschafft, ihn als Teil der Gruppe zu integrieren. Die Sozialisierung ist schwer, wenn ein Mensch schon so sehr seine Selbstachtung verloren hat. Dann ist es schwer von anderen – wenn auch nicht zunächst von sich selbst – respektiert zu werden. Er war sehr beschämt und schüchtern den anderen gegenüber. Ich war traurig, als er aufgegeben hat und sich lieber wieder in die Einsamkeit zu Hause geflüchtet hat, wo ihn keiner verurteilen kann, für das, was er ist. Das ist wirklich schade, denn Jorge ist ein sehr netter Kerl. Außerdem lässt er sich fürs Rappen begeistern und hat mir eine kleine Kostprobe seiner Rapkünste gegeben. Ich hoffe, dass er sich durch seine kleinen Brüder motivieren lässt, wieder zu „leben“ und sich aus seinem Loch wieder auf die Straßen hinaustraut. Ich sehe hier zwar Armut an jeder Straßenecke; so wirklich in Berührung kam ich mit dem Thema aber erst durch diese Bekanntschaft, bei der ich Armut mit innerer Beteiligung gesehen habe.

„Die Misshandlung eines Tiers ist eine Straftat!“
Die Chefin der Bibliothek, Carmen, ist ein großer Tierfreund. Angesichts der Tatsache, dass viele Menschen hier die Straßenhunde und andere Tiere als niedriger gestellte Wesen betrachten und entsprechend behandeln, hat Carmen mit anderen Frauen und „Profamilia Ocotal“ einen Marsch für das Wohlergehen der Tiere organisiert. Vor dem Profamilia Ocotal haben sich alle versammelt, um loszulaufen. Kassandra und ich haben den Leuten bunte Hundepfoten auf die Wangen gemalt und dann sind wir – begleitet von Tieren aller Art – losgezogen. Die Straßen Ocotals füllten sich mit Vierbeinern, ein Mann hatte seine beiden Hühner im Arm, eine Frau hatte ihren Papagei auf der Hand und ein Junge hatte seinem Hamster aus dem feierlichen Anlass einen mexikanischen Sombrero aufgesetzt. „Tiere haben Rechte!“, ruft Carmen ins Grammophon, „Marsch auf der Ley 727 gegen die Misshandlung von Tieren!“

Einer für alle – alle für einen
Bisher musste ein Teammitglied abends noch viele Stunden nach der Arbeit in der Bibliothek bleiben um nach den Abendangeboten (Aerobic, Zirkus, Breakdance) die Bibliothek abzuschließen. In einer Zusammenkunft der INPRHU-Mitarbeiter zu Beginn des Monats hat Aura Estela, die Chefin von INPRHU, das Problem dargestellt, dass INPRHU seinen Bibliotheksmitarbeitern keine Überstunden zahlt. Das bedeutet, dass die Arbeiter sich nur die 7 Stunden ihrer Arbeitszeit in der Bibliothek aufhalten sollen; und aus diesem Grund müsse die Bibliothek um 5 Uhr nachmittags schließen. Gleichzeitig trainiert der Zirkus seit Jahren von 5 Uhr bis 6 Uhr auf dem Bibliotheksgelände. Dazu meinte Aura Estela, dass das Training früher stattfinden müsse, oder eben andere Kinder am Zirkus teilnehmen sollen. Punkt. Verzweifelt haben wir uns im Zirkus zu einer Besprechung zusammengefunden. Einige Jungs, die fester Teil des Zirkus sind und ihr Hobby auch nicht verlieren möchten, haben bis 5 Uhr Schule und können nicht früher kommen – die Personen lassen sich ja nicht einfach gegen irgendwen andere s austauschen. Also haben wir ein Schreiben an Aura Estela formuliert, in dem wir erklärten, dass einige Teilnehmer, für die der Zirkus ein wichtiges Hobby ist, aufgrund ihrer Schulausbildung nicht früher kommen könnten. Dann haben alle Zirkusteilnehmer unterschrieben. Wir haben den Antrag an Aura Estela ausgehändigt und uns mit der INPRHU-Leiterin darauf geeinigt, dass der Zirkus eine Kopie des Bibliothekssschlüssels bekommt. So kann das Bibliotheksteam um 5 Uhr nach Hause gehen und die Türen der Bibliotheksräume mit dem Bücherbestand schließen sich um 5 Uhr, der Hof darf aber vom Zirkus weiter benutzt werden. Danach schließt der Zirkus das Tor ab. Diese Lösung ist bequemer für alle und wir vom Zirkus sind glücklich, weiterhin abends unserem Hobby nachgehen zu können.

Zirkus
Halloween interessiert hier niemanden – die Bibliothekskinder können das Fest nicht einmal leiden. Für die Nicas gibt es dafür ein anderes Schauerfest, nämlich das Fest der „Agüizotes“. Dabei verkleiden sich alle als Leichen. Man zieht Masken von Toten auf oder ein Skelettkostüm an. Dann wird zu lauter Musik wild durch die Straßen getanzt. Diese Chance, um Publicity für den Zirkus zu machen und gleichzeitig Spaß zu haben, hat der Zirkus sich nicht entgehen lassen. Als schauriger Clown oder tote Puppe geschminkt, haben die Artisten mit einer Feuerjonglage am nächtlichen Treiben der „Agüizotes“ teilgenommen.Wir wurden außerdem für einen Kindergeburtstag, der komplett im Thema „Rosita Fresita“ (Emily Erdbeere) gestaltet war, engagiert und haben das volle Programm angeboten: Kinderschminken, Zirkusshow mit anschließendem Workshop etc. Während der Trainingsstunden sind wir momentan konkret dabei, die Zirkusnummern für die große Show zu Ende zu stellen! Also heißt es jetzt: Beeilung und letzte Vorbereitungen treffen!

Diese Einrichtungen der Diakonie gehören zum Deutschen Netz Gesundheitsförderner Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen

Gesundheitsfördernde Krankenhäuser

Die Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen, die dem Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen angehören, kümmern sich nicht nur um die Gesundheit ihrer Patienten, sondern auch um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter. Die Prüfungsstandards für dieses Siegel gibt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor.

In unserer Reportage „Massage in der Mittagspause: Das Ev. Krankenhaus Mettmann schreibt Mitarbeitergesundheit groß“ lest ihr, wie es sich in einer solchen Einrichtung arbeitet.

Diese Einrichtungen der Diakonie gehören zum Deutschen Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen:

 

Diese Einrichtungen der Diakonie tragen das Gütesiegel Familienorientierung der Diakonie Bayern

logo Gütesiegel Familienorientierung Bayern

Das Gütesiegel Familienorientierung der Diakonie Bayern zeichnet familienfreundliche Arbeitgeber aus den Reihen der Diakonie aus. Was genau ihr als Mitarbeiter und Auszubildende in den zertifizierten Einrichtungen erwarten könnt, erklärt Renate Zeitlinger von der Diakonie Bayern in diesem Artikel auf diakonie.de. Inzwischen wurde das Siegel zu einem bundesweiten Evangelischen Gütesiegel Familienorientierung weiterentwickelt, sodass es alle familienfreundlichen diakonischen Einrichtungen in Deutschland beantragen können. Es gibt einen süßen Playmobil-Film von der Diakonie Bayern zum Thema:

  • AGAPLESION Evangelischer Pflegedienst München gGmbH (zertifiziert seit 2013)
  • Diakonisches Werk Augsburg e.V. (zertifiziert seit 2011)
  • Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e.V. (zertifiziert seit 2010)
  • Diakonisches Werk des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks Fürstenfeldbruck e.V. (zertifiziert seit 2013)
  • Diakonie Hochfranken gGmbH (zertifiziert seit 2017)
  • Diakonisches Werk / Johannisverein Kempten Allgäu e.V. (zertifiziert seit 2011)
  • Diakonisches Werk Landshut e.V. (zertifiziert seit 2014)
  • Diakonisches Werk im Evang.-Luth. Dekanatsbezirk Neu-Ulm e.V. (zertifiziert seit 2012)
  • Diakonie für Kinder und Jugend e.V., Neunkirchen am Brand (zertifiziert seit 2014)
  • Evangelische Hochschule Nürnberg (zertifiziert seit 2017)
  • Evangelische Jugendsozialarbeit Bayern e.V. (zertifiziert seit 2015)
  • Evangelische Schulstiftung in Bayern (zertifiziert seit 2010)
  • Evangelischer KITA-Verband Bayern e.V. (zertifiziert seit 2015)
  • Evangelisches Kinder- und Jugendhilfezentrum der Stiftung Evangelisches Waisenhaus und Klauckehaus Augsburg (zertifiziert seit 2017)
  • Gemeinnützige Gesellschaft für evangelische Kindergärten im Nürnberger Süden mbH (zertifiziert 2012)
  • Herzogsägmühle – Innere Mission München, Diakonie in München u. Oberbayern e.V. (zertifiziert seit 2010)
  • Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern (zertifiziert seit 2010)
  • Klinik Sonnenbichl gGmbH – Prävention und Rehabilitation für Mutter und Kind (zertifiziert seit 2014)
  • Rummelsberger Dienste für Menschen gGmbH (zertifiziert seit 2011)
  • Sozialzentrum der Diakonie Nürnberger Süden gGmbH (zertifiziert seit 2012)

Diese Einrichtungen der Diakonie tragen das Gütesiegel „Great Place to Work“

great-place-to-workDas „Great Place to Work„-Gütesiegel zeichnet Arbeitgeber aus, die auf folgende Dinge achten: Glaubwürdigkeit (verständliche Kommunikation/gute Führung), Respekt (Anerkennung und Fürsorge für die Mitarbeiter), Fairness (ordentliche Vergütung/keine Diskriminierung), Stolz (Mitarbeiterbindung) und Teamgeist. Unten seht ihr die Einrichtungen der Diakonie, die es tragen.

Und hier findet ihr ein Interview mit Einrichtungsleiterin Kerstin Odenbach und Mitarbeiterin Anne aus dem Johanniterhaus Bethanien in Oschersleben. Sie erzählen, wie es sich in einer Einrichtung, die als „großartiger Arbeitsplatz“ zertifiziert ist – denn nichts anderes bedeutet „Great Place to Work“ – so arbeitet.

Great Place to Work – Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen

Julissa (19): „Ich habe das Gefühl, ich kann einfach jedem helfen!“

julissaJulissa (19) studiert “Human Services”(Sozialwesen) in New York. Nach der High School hatte sie zuerst ein Jahr Pause gemacht, weil sie sich nicht für ein College entscheiden konnte. Es sollte klein sein und viel Unterstützung bieten. Wir haben sie am Guttmann Community College, wo sie schließlich gelandet ist, für euch interviewt – über ihre beruflichen Pläne, ihr Praktikum und das gute Gefühl, Menschen zu helfen:

Hier geht’s zu den anderen Teilen unserer #SerieSozialarbeitNYC!