Heilpädagoginnen und Heilpädagogen scheinen eine besondere Art an sich zu haben. Auf diesen Gedanken konnte man jedenfalls kommen, wenn man diese Woche den Präsentationen der Studierenden der Fachakademie für Heilpädagogik Rummelsberg lauschte. „Meine Heilpädagogik“ lautete das Thema, das die Auszubildenden beleuchteten, die im kommenden Jahr ihren Abschluss machen. Viele berichteten von Heilpädagogen, die für sie Mentoren und Vorbilder waren und sie dazu ermutigt hatten, die Ausbildung zu beginnen. Einer der Studierenden, Florian Egermeier (39), sagt: „Heilpädagogik ist eine Haltungssache.“ Anders als beim Mechaniker, der am Auto schraube, habe man mit Menschen zu tun. Das setzt eine (kritische) Auseinandersetzung mit der eigenen Person voraus.