Sozialkompetenz, Fachkompetenz & Co: Was ist das eigentlich?

Was ihr da links seht, ist mein Kunstwerk zum Thema „Erntedankfestfrüchte“, das wir letzte Woche im „Lernfeld 4: Kreative Erziehung“ fertig gemacht haben!

Neben Kunst haben wir uns in der Sozialassistenten-Ausbildung im Ev. Johannesstift Spandau mit einer sehr wichtigen Frage beschäftigt: Welche persönlichen und professionellen Voraussetzungen braucht man, um einen sozialen Beruf auszuüben? Antwort: Man braucht verschiedene so genannte „Kompetenzen im Umgang mit Menschen“. Aber: Was sind eigentlich Kompetenzen? Kompetenzen sind Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Menschen.

Zur Sozialkompetenz gehört zum Beispiel der Respekt, den du anderen Menschen entgegenbringst, oder die Empathie (das Einfühlungsvermögen), mit dem du auf die verschiedenen Menschen zugehst, mit denen du arbeitest. Es macht nämlich einen Unterschied, ob du mit Jugendlichen, Kindern, geistig oder körperlich behinderten oder alten Menschen arbeitest. So braucht ein geistig behindertes Kind eine andere Förderung als ein geistig gesundes. Genauso kannst du mit einer alten Frau nicht reden wie mit einem 16jährigen Teenager.

Bei der Fachkompetenz kommt es darauf an, deine Fachkenntnisse richtig und selbstständig anzuwenden. Dazu gehört auch, dass du eine professionelle Distanz wahren kannst, also Berufliches und Privates trennen kannst.

Wenn du mit Kindern oder Jugendlichen arbeitest, ist die Medienkompetenz wichtig, da immer mehr Informationen über die Medien vermittelt werden und Kinder schon in jungen Jahren an sie herangeführt werden.

Das Thema „Kompetenzen im Umgang mit Menschen“ war eines der großen, die wir in dieser Woche behandelt haben und zu dem wir auch einen Leistungsnachweis erbringen mussten. Dafür waren wir einen ganzen Tag lang in der diakonischen Ausbildungseinrichtung „Die Wille“ in Berlin-Kreuzberg, die zum Ev. Johannesstift gehört. Vieles was wir dort besprochen haben, wusste ich schon, da ich mich lange vor der Ausbildung damit befasst habe, rein aus Interesse. Leider war das nicht der einzige Grund, warum der Tag anstrengend war.

Es ging etwas chaotisch zu, weil die Räumlichkeiten für unsere Klasse zu klein waren, die Dozentin nicht auf alles vorbereitet schien und meine jüngeren Kollegen noch sehr verspielt, um nicht zu sagen unreif sind. Sie haben keine Selbstdisziplin, und Autoritätspersonen gegenüber verhalten sie sich bockig, entnervt – ja, teilweise ziemlich kindisch. Ich finde, das Arbeiten mit Menschen setzt eine gewisse Reife voraus, denn man trägt dabei eine GROSSE Verantwortung. Ich möchte hoffen, dass die 2 oder 5 Jahre, die die Ausbildung bzw. Weiterqualifizierung noch dauern wird, noch nachreifen lassen!

Nun zum nächsten Thema, über das wir gesprochen haben: Und zwar geht es darum, welche Motive jemanden dazu bewegen, einen sozialen Beruf zu erlernen. Meine Motive habe ich ja bereits im ersten Beitrag genannt: Ich möchte einfach für andere Menschen da sein und das mit Leib und Seele und nicht so oberflächlich wie in manch anderen Berufen. Für mich soll es nicht einfach nur ein Job sein, der Geld bringt, sondern eine Berufung, die mir bis zu meiner Rente Freude und Erfüllung bringt.

Was sind eure Motive? Die solltet ihr euch genau überlegen, bevor ihr euch für einen Berufsweg entscheidet! Erstens fällt es dann leichter und zweitens werden Erwartungen eher erfüllt. Vorab würde ich immer zu einem Praktikum raten, um in den Wunschberuf mal reinzuschnuppen und die eigene Motivation zu überprüfen.

So, zum Schluss werde ich euch noch verraten, welche Verrenkungen mein Kollege Sven hier im Blogeintrag der Vorwoche veranstaltet hat! Bild 1: Ruhe bitte! Bild 2: schüchtern, in sich gekehrt, unsicher. Bild 3: offenherzig. Ich hoffe, ihr konntet auch aus diesem Eintrag wieder was persönlich mitnehmen für euch. Dann wünsche ich euch eine schöne Woche, sage tschüss bis auf bald. Liebe Grüße, Candy 🙂

Veröffentlicht von

24 Jahre alt, in der Ausbildung zur Sozialassistentin am Evangelischen Johannesstift Spandau