Mobile Pflege, eine berufliche Alternative zum Krankenhaus?

Nun bin ich 4 Wochen in der mobilen Pflege tätig, und habe einen guten und recht umfassenden Eindruck bekommen. Manch einer fragt sich bestimmt, ob für ihn die mobile Pflege nach dem Examen in Frage kommt. Nun, man lernt viele unterschiedliche Patienten kennen und mit der Zeit auch deren Geschichte. Natürlich kann es sein, dass Patienten über eine lange Zeit hinaus Pflege in Anspruch nehmen. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass man oft zu den selben Patienten fahren muss. Die tägliche Arbeitszeit beträgt 4-6 Stunden für eine Vollzeitstelle. Die tägliche Arbeitszeit ist zwar nicht so lange, aber dafür hat man im Monat auch 4 Tage weniger frei, und einmal im Monat hat man 12 Tage am Stück zu arbeiten mit Wochenende, dann aber 2 Wochenenden nacheinander frei.

In einer Tour müssen meistens grundpflegerische Tätigkeiten verrichtet werden. Examinierte Altenpfleger und Gesundheits- und Krankenpfleger führen zusätzlich noch Behandlungspflege durch. Das heißt: Medikamente verabreichen und stellen, Blutzucker messen und Insulin verabreichen, Verbandswechsel und Injektionen geben. Die Behandlungspflege ist dem examinierten Personal vorbehalten.

Für mich ist die mobile Pflege ein interessantes Einsatzgebiet. Wer mit den Arbeitszeiten zurecht kommt und gerne Auto fährt bei Wind und Wetter, sollte mal einen Blick riskieren. Schade finde ich jedoch, dass sehr wenig Vollzeitstellen angeboten werden. Dies macht das Ganze für junge Menschen nicht besonders attraktiv. Meiner Meinung nach sollte man sich Gedanken machen wie man junge Mitarbeiter für die mobile Pflege gewinnen kann.

Bis demnächst, Gruß Tom