„Der Mensch findet zuletzt in den Dingen nichts wieder, als was er selbst in sie hineingesteckt hat.“ (Friedrich Nietzsche) Oder andersrum: Der Mensch findet in den Dingen nur das wieder, was er auch hineinsteckt! Man muss Ideen haben, um etwas zu entwickeln. Sich anstrengen, um etwas zu erreichen. Investieren, um etwas zu erhalten. Soviel Energie und Biss wie man hineinsteckt, wird man am Ende auch immer in irgendeiner Form wiederbekommen!
Hey ihr Lieben, letze Woche hatte ich das FSJ-Abschlussgespräch mit meiner Anleiterin. Es gab einen vorgedruckten zweiseitigen Fragebogen von der Diakonie, den ich aus dem Bauch heraus ausfüllte, ohne lange zu überlegen. Dabei gab es zum einen Fragen zur Selbsteinschätzung und Anleitungseinschätzung, die auf einer Skala von „wenig“ bis „sehr“ zu bewerten waren. Zum anderen sollte ich aufschreiben was mir gut bzw. nicht so gut gefallen hat und was beim nächsten FSJler anders laufen könnte.
Da ich mit meinem Freiwilligen Sozialen Jahr in der integrativen KiTa „Elfriede Westphal“ unglaublich zufrieden bin und immer gerne zur Arbeit gekommen bin, waren die Antworten zu Atmosphäre und dem Team schon mal sehr positiv. Auch mich und meine Arbeit habe ich sehr positiv reflektiert, denn ich war durch meine ständige Motivation immer am Ball, hatte viele Ideen und ja auch die Möglichkeit diese umzusetzen.
Anschließend sind meine Anleiterin und ich Punkt für Punkt durchgegangen und ich habe hier und da noch erklärt, warum ich meine Einschätzungen so getroffen habe. Als erste Reaktion lobte sie mich dafür, dass ich mich getraut habe den Großteil mit „sehr“ zu beurteilen, da sich viele häufig absichtlich unterschätzen, und bestätigte mir gleichzeitig meine Selbstreflektion. So wie ich mich fühlte, so sei ich auch rüberkommen, schnell sehr selbstständig geworden und immer zuverlässig gewesen. Meine Art mit den Kindern zu spielen und meine Mimik dabei seien etwas ganz besonderes, das hatte sie mir schon mal in meinem ersten Reflexionsgespräch gesagt, von dem ich berichtet hatte.
Die Anleitung selber beurteilte ich ebenfalls sehr positiv, auch wenn sie meinte, sie hatte manchmal das Gefühl, zu wenig Zeit für mich gehabt zu haben. Aber wenn ich Gesprächsbedarf hatte, waren immer ein paar Minuten Zeit, sie gab mir ständig Rückmeldungen, aus denen ich lernen konnte, und hat mir immer den nötigen Freiraum gelassen, um meine Kreativität zu entfalten und meine Ideen umzusetzen zu können. Mein einziger Verbesserungsvorschlag war die Arbeit zwischen den beiden FSJlern transparenter zu machen und die Reflexionsgespräche auch einzeln zu führen. So kann man zum einen unter vier Augen mit dem Anleiter reden, zum anderen kommt es aber durch den anschließenden Austausch zu weniger Missverständnissen und einer besseren Zusammenarbeit. 🙂
Beim Lesen wird mehr als deutlich, dass sowohl ich als auch meine Anleiterin sehr glücklich mit dem vergangenen Jahr waren… Es gibt von beiden Seiten kaum Kritik, denn beide haben alles gegeben. Ich wurde gut an die Arbeit herangeführt, aufgenommen, integriert, ernst genommen und immer unterstützt. Im Gegenzug war ich zuverlässig, kreativ, aktiv und habe immer mein Bestes gegeben. 🙂 Ein unglaubliches Jahr! Liebste Grüße, Michelle 🙂