Hallo, da bin ich wieder, und die erste Woche meines dritten und letzten Praktikums, welches ich innerhalb meiner Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift Spandau absolviere, ist auch schon rum. Für diese acht Wochen habe ich mir eine Wohngruppe für schwerstmehrfach und geistig behinderte Kinder und Jugendliche ausgesucht, da ich auch später gerne in solch einer Einrichtung arbeiten wollte und nun gucke, ob die eher familäre Athmosphäre und Schichtarbeit überhaupt etwas für mich ist.
Schon am ersten Tag wurde ich komplett eingebunden, da wir aus verschiedensten Gründen nur zu zweit waren. Mich hat es nicht gestört, besser als im Weg rumzustehen, so fühlt man sich nämlich häufig als Praktikant, wenn man nichts machen darf. Aber an diesem Tag war das nicht der Fall. An den anderen Tagen änderte sich die personelle Lage zwar nicht wirklich, dennoch fungierten sie eher als Schnuppertage. Bei der Pflege durfte ich begleiten und zuschauen und sonst habe ich mich mit den Kindern dort, die übrigens im Alter von acht bis neunzehn sind, beschäftigt und alle anstehenden Aufgaben erledigt. Am Freitag durfte ich dann schon selbstständig pflegen, es war zwar noch jemand dabei, der mir auf die Finger „starrte“, was mich ganz wuschig machte, weil ich mich geprüft fühlte, dennoch erledigte ich meine Aufgabe doch recht souverän.
Beim Begleiten habe ich festgestellt, dass jeder so seine eigene Vorgehensweise beim Pflegen hat, aber auch generell im Umgang mit den Bewohnern. Wenn ich es bei einem auf die eine Weise gelernt habe und der andere es aber ganz anders macht und ich auch davon überzeugt bin, dass es so richtiger ist – wie mach ich es dann? Man muss halt irgendwie seine Mitte finden. Insgesamt fühle ich mich bisher aber ganz wohl und hab mich gut eingwöhnt. Nun befinde ich mich auf dem Weg zur nächsten Spätschicht und bin gespannt, was mich heute erwartet.
Bis bald, liebe Grüße, Candy
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