Ob Kite-Surfen oder Schlangen züchten: In jedem Spezialgebiet treffen sich interessierte Menschen im Internet oder „in echt“, teilen ihre Erfahrungen, Erfolge und Sorgen und geben sich gegenseitig Tipps. Diese Möglichkeit gibt’s auch für Pflegeschüler! Wenn ihr andere (Diakonie-)Azubis & Studis aus euren Ausbildungs- und Studiengängen aus ganz Deutschland kennenlernen und euch mit ihnen über den Berufsalltag oder eure Zukunftspläne unterhalten möchtet, seid ihr im Internet unter www.facebook.com/SozialeBerufe richtig. Wer sich lieber „in echt“ treffen möchte, kann sich zum Beispiel an den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe wenden. Seine Regionalverbände bieten Arbeitsgruppen für den Nachwuchs an, bei denen Schüler konfessioneller und nicht-konfessioneller Ausbildungseinrichtungen mitmachen. Weiterlesen
Um im Leben weiterzukommen, muss man seine Gefühle zu beherrschen wissen
Wart ihr schon einmal traurig oder wütend aus euch unerklärlichen Gründen, musste euch ein guter Freund schon einmal sagen, dass ihr verliebt seid oder wusstet ihr in einer Situation eure Gefühle nicht zu deuten? Damit seid ihr nicht alleine. Vielen Menschen geht es so. Täglich hat man mit einer Menge verschiedener Persönlichkeiten zu tun, man kommt in Situationen, die immer andere Reaktionen verlangen, Emotionen über Emotionen sammeln sich und nicht immer weiß man, damit umzugehen. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Psychologe Daniel Goleman in seinem Buch „Emotionale Intelligenz“. Und ich möchte hier heute über meine Gedanken dazu schreiben, weil Herbstferien sind und es nichts von meiner Ausbildung zur Sozialassistentin im Evangelischen Johannesstift Spandau zu berichten gibt. Wie ihr merken werdet, hat aber auch mein Buchtipp ganz viel mit den sozialen Berufen zu tun.
Ständig hört und liest man von Morden aus Affekt, Wutausbrüchen, Amokläufen und all den schrecklichen Sachen. Auch diese Menschen wurden übermannt oder trugen ihre schlechten Emotionen mit sich herum und wussten nicht damit umzugehen. Sie waren verzweifelt. Verzweiflung ist eine Ansammlung von Gefühlen. Sie kann ausgelöst werden durch ein zuerst schönes Gefühl, zum Beispiel Verliebtheit – wird diese zum Beispiel nicht erwidert oder wirst du enttäuscht, entsteht eine riesengroße Blase gefüllt mit Wut, Trauer, Enttäuschung – noch immer diese Verliebtheit, Sehnsucht. Und man schwebt in dieser Blase, um einen herum die Gefühle, sie werden immer mehr und du schaffst sie nicht zu ordnen, nicht zu lenken, nicht zu besänftigen, sodass es irgendwann BOOM macht und all die angestauten Emotionen brechen aus einem heraus und es folgt vielleicht eine Reaktion, die für niemanden vorhersehbar war.
So viele Eindrücke!
Hallo ihr Lieben 🙂 Es ist wieder einmal Zeit über die vergangene Woche zu schreiben 😉 Viele Eindrücke erwarteten uns, vor allem am Mittwoch. Denn wir waren auf der Pflegemesse in Leipzig. Wir bildeten Gruppen, und jede Gruppe bekam eine Aufgabe, um Informationen zu sammeln. Wir hatten die Aufgabe, uns über die Hilfsmittel der Nahrungs- und Getränkeaufnahme zu informieren. Also über Hilfsmittel, mit denen man es alten oder kranken Menschen leichter machen kann zu essen und zu trinken, wenn sie z.B. im Bett liegen und sich nicht aufrichten können.
Ich weiß gar nicht, wie viele Stände es auf der Messe gab, aber man hat jeden einzelnen angelaufen 🙂 Man hat getestet, probiert, sich informiert, gestaunt und natürlich beobachtet. Es gab so viele Angebote. Anfangs dachte ich ja, dass es langweilig werden würde, doch dann war es mehr als interessant. 🙂
Es gab einen Stand, der besonders ins Auge stach. Es war der Stand einer Internetseite, für Pfleger/innen und Interessierte an diesem Beruf. Dort konnte man chatten, Informationen sammeln und so weiter. Registrierte man sich dort, gab es sogar ein T-Shirt. Falls ich euch den Tipp geben darf, hier die Adresse dieser Seite: www.Pflegeleidenschaft.de
Alte Leute sind auch nur Menschen
Da wir im ersten Semester in unserer Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift Spandau das übergreifende Thema „Altenpflege“ haben, dreht sich natürlich alles um die Bedürfnisse der Bewohnter, Klienten und Patienten.
Diese haben die ganz normalen Grundbedürfnisse nach essen, trinken, schlafen und Hygiene, aber auch die sozialen Bedürfnisse (Liebe, Zuneigung, Aufmerksamkeit, Beschäftigung) sollen nicht zu kurz kommen – was sie leider oft tun. So bleibt im Arbeitsalltag meistens wenig Zeit für einen Plausch über alte Zeiten, die Enkelin, die gerade geheiratet hat, oder das verstorbenene Haustier.
Die alten Leute haben aber auch Bedürfnisse nach „Kompetenzen“ – wo wir wieder beim Thema wären, bei einem Thema, das uns immer begleiten wird und worüber ich hier nicht das letztes Mal berichten werde. Was Kompetenzen sind und welche es gibt, habe ich ja schon in meinem Beitrag „Sozialkompetenz, Fachkompetenz & Co. Was ist das eigentlich?“ geschrieben.
In diesem Beitrag geht es jetzt eher um die praktische Anwendung. Welche Softskills (Fähigkeiten) sollte man haben, um in der Altenpflege richtig arbeiten zu können? Zum ersten sollte man motiviert sein, diesen Beruf auszuüben, denn wenn man selber keine Motivation hat, wie möchte man dann jemand anderes „antreiben“?
Leben und sterben, wo ich hingehöre!
Hallo alle zusammen! Vorletzte Woche fand in meiner Ausbildungseinrichtung Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk in Eisenach ein Fachtag mit dem Thema „Leben und sterben, wo ich hingehöre!“ statt, und davon möchte ich euch in diesem Blogeintrag erzählen: Eingeladen waren Fachkräfte aus der Altenpflege, Behindertenhilfe, Hospizarbeit und Schüler der Alten- und Heilerziehungspflege. Es gab vier Referate: das erste wurde von Professor Dr. Klaus Dörner gehalten und handelte von der oben genannten Überschrift und seinem gleichnamigen Buch-Bestseller „Leben und sterben, wo ich hingehöre.“
Klaus Dörner, Vertreter der deutschen Sozialpsychiatrie, hat die Auffassung, dass ältere Menschen doch besser in ihrem häuslichen Umfeld aufgehoben sind als in Pflegeheimen. Er kritisiert die Abfertigung der Pflegebedürftigen und vergleicht den Aufenthalt in den Heimen mit dem in einem Hotel. Die Menschen brauchen kaum etwas selbst zu tun, sie werden mit Nahrung und Pflegemitteln versorgt, um die Körperhygiene wird sich gekümmert und den Rest des Tages können die Menschen in ihrem Zimmer oder bei verschiedenen Therapieangeboten verbringen.