Fragen aus unserer Berufsberatung: Onlinebewerbung als Ergotherapeut? Altenpfleger mit Hauptschulabschluss? Erzieherin mit Hauptschulabschluss?

Stellt uns eure Fragen zu den Sozial- und Pflegeberufen gerne per PN auf www.facebook.com/sozialeberufe, per Mail an sozialeberufe@diakonie.de oder mit der Messaging-App Smoope unter smoo.pe/diakonie (datengeschützt)!

3 aktuelle Fragen

Janina: ich möchte mich für einen Platz in der Ergotherapieausbildung im Diakonischen Bildungszentrum Bergisch Land gGmbH bewerben. Leider finde ich auf eurer Website www.soziale-berufe.com nicht die genauen Angaben, wie die die Bewerbungsunterlagen aussehen sollen und an welche Adresse ich diese schicken muss. Ist es möglich, mich unter dieser Internetseite zu bewerben: https://bewerbung.soziale-berufe.com/?formType=ausbildungsplatz&place=Remscheid&organisation=Diakonisches%20Bildungszentrum%20Bergisch%20Land&email=info@dbz-bergisch-land.de?

hand_aquarell_0Ja, ist es. Du hast den Schnellzugang gewählt und bist direkt über unser Bewerbungsformular unter https://bewerbung.soziale-berufe.com/ausbildungsplatz gekommen. Das ist für Leute, die sich nicht groß informieren möchten, sondern einfach ihre Bewerbung abschicken. Darum gibt es dort keine genauen Infos mehr. Hier ist der direkte Kontakt zum Diakonischen Bildungszentrum Bergisch Land: http://www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator/detail/diakonisches-bildungszentrum-bergisch-land/199 Du kannst entweder auf die angegebene Website klicken und findest dort die Infos zur Bewerbung oder anrufen. Bewerben kannst du dich dann per Post an die angegebene Adresse oder mit unserem Onlinebewerbungsformular, indem du auf „Jetzt bewerben“ klickst. Wenn du konkrete Informationen über unsere anderen Ausbildungsstätten suchst, findest du alles in unserem Ausbildungsstätten-Navigator: www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator.

Christian: Ich würde gerne eine Ausbildung zum Altenpfleger machen, ich habe das FSJ abgeschlossen und viele Praktika im sozialen Bereich gemacht. Ich habe meinen Hauptschulabschluss 2011 gemacht. Ich höre allerdings aus vielen Quellen, dass eine Ausbildung nur mit einem abgeschlossenen Realschulabschluss gemacht werden kann. Ich würde sehr gerne etwas Klarheit haben!

hand_aquarell_0Die Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung Altenpflege sind im Gesetz über die Berufe in der Altenpflege festgelegt. Dort wird verlangt: „einen Realschulabschluss oder einen anderen als gleichwertig anerkannten Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, oder einen Hauptschulabschluss und einen Abschluss in einer anderweitigen mindestens zweijährigen Berufsausbildung oder einen Hauptschulabschluss und den anerkannten Abschluss einer Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe oder eine andere abgeschlossene zehnjährige allgemeine Schulbildung“. Also ein zehnjähriger Hauptschulabschluss reicht, ein neunjähriger nicht. Mit einem neunjährigen Hauptschulabschluss kannst du aber zunächst AltenpflegeHELFER werden und danach die klassische Altenpflegeausbildung draufsetzen. Insofern gibt es kein Problem, dass du deinen Traumberuf erlernen kannst! Am sichersten ist es, wenn du dir in unserem Ausbildungsstätten-Navigator unter http://www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator/?category=10 (Altenpfleger) oder http://www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator/?category=11 (Altenpflegehelfer) Ausbildungsstätten in deiner Nähe heraussuchst und dann vor der Bewerbung dort noch einmal die Zugangsvoraussetzungen checkst. Denk dran, dass du einen Praxisplatz UND einen Schulplatz brauchst!

Vivian: Ich gehe in die 10. Hauptschulklasse und versuche mit allen Möglichkeiten, meinen Realschulabschluss zu schaffen. Falls ich es nicht schaffen sollte, ist es dann schlimm? Mir wurde erzählt, dass ich meinen Realschulabschluss noch während meine Ausbildung machen kann, sodass ich den nach meiner Ausbildung automatisch habe. Stimmt das? Ich möchte Erzieherin werden.

hand_aquarell_0Antwort: Es gibt tatsächlich einige Ausbildungsgänge, bei denen du mit Bestehen der Ausbildung gleichzeitig den Realschulabschluss bekommst. Aber das sind nicht viele Ausbildungen und es ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Für deinen Berufswunsch Erzieherin (http://www.soziale-berufe.com/erzieher-in) wäre es wirklich sehr wichtig, dass du den Mittleren Schulabschluss schaffst! Danach würdest du dann je nach Bundesland die Grundausbildung zum Sozialassistenten, Kinderpfleger, Sozialhelfer bzw. Sozialpädagogischen Assistenten machen und daran die Erzieher-Ausbildung anschließen. Auch viele andere Ausbildungen im Sozial- und Pflegebereich stehen dir erst mit Mittlerem Bildungsabschluss zur Verfügung! Der Einstieg mit Hauptschulabschluss ist viel schwieriger und umständlicher und es dauert dann viel länger, bis du dein Berufsziel erreichst. Also ich möchte dir wirklich Mut machen, durchzuhalten! Ansonsten findest du hier unser Special zum Thema Berufseinstieg in die Sozial- und Pflegeberufe mit Hauptschulabschluss: http://www.soziale-berufe.com/special-mit-hauptschulabschluss-die-sozial-und-pflegeberufe.

Fragen aus unserer Berufsberatung: Vom Bäcker zum Erzieher? Von der Kulturmanagerin zur Sozialmanagerin? Heimerzieher in MeckPomm?

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3 aktuelle Fragen

Pia: Ich bin 16 und muss als Gymnasiastin ein zweiwöchiges Praktikum machen. Der Beruf Jugend- und Heimerzieher spricht mich an. Gibt es die Möglichkeit, ein Praktikum als Jugend- und Heimerzieher in Mecklenburg-Vorpommern zu absolvieren?

hand_aquarell_0Den Beruf des Jugend- und Heimerziehers gibt es nur in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. In allen anderen Bundesländern lernt man den normalen Erzieher und spezialisiert sich aber bei seinen Praxiseinsätzen während der Ausbildung auf Jugendwohngruppen oder –heime (nennt man auch „stationäre Einrichtungen der Jugendhilfe“). Du kannst also in Jugendwohngruppen oder –heimen in deiner Nähe nach einem Praktikumsplatz fragen, dann lernst du im Grunde das Arbeitsfeld eines Heimerziehers kennen. Hier findest du die Adressen für Mecklenburg-Vorpommern: http://www.diakonie-mv.de/Stationaere-Angebote.188.30.html. Wenn du dann soweit bist, um dir einen Ausbildungsplatz zu suchen, findest du die entsprechenden Ausbildungsstätten der Diakonie für die Ausbildung Heimerzieher hier: http://www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator/;jsessionid=3C8B04BC8A4AECF45C8AF9DF636D7731?category=28 Vielleicht magst du ja später für die Ausbildung umziehen. In unserer Einrichtung www.mariaberg.de gibt es z.B. auch ein Wohnheim für die Heimerzieher-Azubis! Hier noch weitere Infos zum Beruf der Bundesagentur für Arbeit: https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null/suchergebnisse/kurzbeschreibung&such=jugend-+und+heimerzieher&dkz=9106

Franziska: Ich bin Absolventin des Masterstudiengangs Kulturmanagement. Nun sind mir Zweifel gekommen, ob im Kulturbetrieb der richtige Platz für mich ist, zumal auch der Berufseinstieg nicht klappt. Ich suche nach einer Tätigkeit mit Sinn und möchte gerne mit Menschen arbeiten. Ich glaube, dass meine bisher erworbenen Fähigkeiten (Kunst-/Kulturwissen, aber auch Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Koordination etc.) durchaus auch im sozialen Bereich gebraucht werden, sehe aber ein, dass mir Fachwissen aus dem Bereich der Sozialen Arbeit fehlt. Ich habe mich zum kommenden Sommersemester für den Bachelor „Soziale Arbeit“ beworben. Andererseits habe ich auch den Wunsch, ins Arbeitsleben einzusteigen und praktische Erfahrung zu sammeln. Was ist der richtige Weg?

hand_aquarell_0Grundsätzliche Infos haben wir hier zusammengetragen: http://www.soziale-berufe.com/special-quereinsteiger. Zu deiner konkreten Frage: Du kannst versuchen, dich in der Verwaltung von Sozial- oder Pflegeeinrichtungen zu bewerben auf Stellen im Arbeitsfeld Presse/Kommunikation/Eventmanagement. Das müssten eher größere Einrichtungen sein, denn die kleineren haben eher keine extra Leute für diese Aufgaben. Dazu brauchst du kein Fachwissen im Bereich Soziale Arbeit. Zur Weiterqualifizierung könntest du, wenn es in diese Richtung gehen soll, eher ein Studium/Weiterbildung Sozialmanagement/Management im Gesundheitswesen o.ä. machen: http://www.soziale-berufe.com/managementstudiengaenge. Der Weg über den Bachelor Soziale Arbeit ist ein ganz anderer. Da arbeitest du dann direkt mit Menschen. Wenn du dein Wissen aus Kunst und Kultur miteinbringen willst, könntest du dich auf Erlebnispädagogik spezialisieren (d.h. deine Praktika im Studium in diesem Bereich machen), um dann später in der Freizeitgestaltung für Jugendliche, Menschen mit Behinderung oder Senioren zu arbeiten und mit ihnen Kunstprojekte umzusetzen. Allerdings, da du schon einmal die Erfahrung gemacht hast, dass der Berufseinstieg nicht leicht ist, möchte ich dich vorwarnen: Auch beim Berufseinstieg nach dem Studium Soziale Arbeit haben manche ihre Schwierigkeiten, denn im Gegensatz zu fast allen anderen sozialen Berufen gibt es in diesem Beruf keinen Nachwuchsmangel, sondern sehr, sehr viele Absolventen. Tipps, wie der Berufseinstieg trotzdem gelingt, haben wir hier für dich: https://blog.soziale-berufe.com/2014/06/02/so-gelingt-der-berufseinstieg-in-die-soziale-arbeit-2-6-14/. Bei der Entscheidung zwischen beiden Wegen kommt es auch darauf an, wie du dir deine Work-Life-Balance vorstellst. Die Mitarbeiter in der Verwaltung haben eher klassische Arbeitszeiten von 9-17 Uhr, natürlich auch mal Überstunden. Aber Sozialarbeiter arbeiten je nach Einsatzstelle oft im Schichtdienst, auch an Feiertagen. Im Studium wirst du dich sehr viel mit Recht und Gesetzen befassen. Es gibt noch viele Unterschiede, das sind grundsätzlich ganz andere Arten zu arbeiten. Da ist es wichtig zu wissen: Was willst du dein Leben lang machen? Vielleicht schaust du dir auch nochmal ein paar andere Berufe an www.soziale-berufe.com/alle-berufe oder machst unsere Berufetests www.soziale-berufe.com/alle-berufetests.

David: Ich bin 38 Jahre und habe vor 23 Jahren die Schule mit Hauptschulabschluss beendet. Danach habe ich eine 3jährige Ausbildung im Bäckerhandwerk abgeschlossen. Habe ich damit in Sachsen eine Chance auf eine berufsbegleitende Ausbildung zum Erzieher?

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Man benötigt als Zulassungsvoraussetzung für den Erzieher in Sachsen einen Realschulabschluss oder gleichwertigen Bildungsabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung, nicht zwingend im sozialen Bereich. Es muss also nicht der Sozialassistent sein, es darf auch die Kauffrau im Einzelhandel sein. Die Hauptsache ist, dass die Ausbildung abgeschlossen wurde. Da dringend Erzieher gesucht werden, hat jedes Bundesland außerdem eigene Regeln für Quereinsteiger festgelegt. Die für Sachsen findest du hier: http://www.chance-quereinstieg.de/quereinstiegsmoeglichkeiten/sachsen/

Wer die Zulassungsvorausetzungen nicht erfüllt, macht zuerst die Grundausbildung Sozialassistent (heißt in manchen Bundesländern auch Sozialpädagogischer Assistent, Sozialhelfer, Kinderpfleger), auf mann dann die Ausbildung zum Erzieher draufsetzen kannst. Dazu brauchst du je nach Bundesland und Einrichtung mindestens einen zehnjährigen Hauptschulabschluss oder mittleren Schulabschluss. In NRW kannst du Glück haben: Zum Beispiel bei der Diakonie Michaelshoven reicht der 10jährige Hauptschulabschluss, die Bleibergquelle in Velbert fordert den Hauptschulabschluss. In Sachsen haben wir zwei Ausbildungsstätten für Sozialassistenten, dort wird allerdings der Realschulabschluss benötigt: http://www.evs-bl.de/index.php?option=com_content&view=article&id=41&Itemid=49 und http://www.diakoniewerk-oberlausitz.de/sozialassistent-bewerbung.html

Eine weitere Chance ist eine Anstellung als ungelernter Erziehungshelfer. Diese werden im Moment insbesondere für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gesucht. Aktuell haben wir eine derartige Stellenanzeige für einen Standort in Baden-Württemberg in unserer Stellenbörse www.soziale-berufe.com/stellenboerse. Wenn das für dich infrage kommt, lohnt es sich, in Flüchtlingsprojekten nachzufragen, ob Erziehungshelfer benötigt werden. Auch bei der Diakonie Sachsen könntest du dich erkundigen: http://www.diakonie-sachsen.de/.

Grundsätzliche Infos zum Quereinstieg haben wir hier für dich zusammengetragen: www.soziale-berufe.com/special-quereinsteiger. Grundsätzliche Infos zum Einstieg mit Hauptschulabschluss hier: http://www.soziale-berufe.com/special-mit-hauptschulabschluss-die-sozial-und-pflegeberufe.

Was macht ein Wirtschaftswissenschaftler im sozialen Bereich?

Unser lieber Kollege Tobias (28) hat den Bachelor Wirtschaftswissenschaften und den Master Internationale Wirtschaft und Governance studiert und mit dem Abschluss „Volkswirt“ abgeschlossen. Bei der Fächerkombi denkt nicht jeder sofort an eine Karriere im sozialen Bereich. Tobias schon! Praktika bei Wohlfahrtsverbänden, Stiftungen und Entwicklungshilfeorganisationen brachten ihn zur Diakonie. Zählt das nun als Quereinstieg? Egal! Tobias‘ ganze Geschichte, was genau sein Job ist und wie seine Zukunftspläne aussehen, lest ihr hier!

Tobias

 

Pflegefachfrau/Pflegefachmann: Maria Loheide über die Generalistische Pflegeausbildung

DEU, Deutschland, Berlin, 23.04.2015, Leitung Diakonie Deutschland, Maria Loheide (Sozialpolitik). |April, 16, 2015 - Berlin, Germany:

Maria Loheide, Sozialpolitischer Vorstand der Diakonie Deutschland

Einmal Altenpflege, immer Altenpflege? Diese Sorge vieler Berufsanfänger ist bald von gestern. Denn das Bundeskabinett hat Mitte Januar den Gesetzentwurf zu einer generalistischen Pflegeausbildung verabschiedet.

Die bisherigen getrennten Ausbildungsgänge in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege sollen der Vergangenheit angehören. Mit ihnen schwindet auch der Zwang, sich früh und ausschließlich für eines dieser Arbeitsfelder zu entscheiden. Wenn Bundestag und Bundesrat dem Entwurf zustimmen, kann ab 2018 die neue Berufsausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann starten – als eine dreijährige fachschulische oder auch hochschulische Berufsausbildung. Dabei entsteht ein neuer Pflegeberuf, der nicht einfach eine Addition der bisherigen drei Berufe ist.

Damit beschreitet die Bundesregierung einen richtigen Weg: Denn dank dieser breiten Grundausbildung, die die Basis eines modernen, gestuften und durchlässigen Pflegebildungssystems im Sinne des lebensbegleitenden Lernens sein soll, werden zukünftige Pflegefachkräfte den sich wandelnden gesellschaftlichen Anforderungen an die Pflege besser begegnen können. Außerdem sichert das neue Pflegeberufsgesetz die Anerkennung des Berufsabschlusses in allen EU-Mitgliedsstaaten. Für Altenpflegerinnen und Altenpfleger war das bislang nicht gegeben.

Generalistische Pflegeausbildung

Einen Film über die Generalistische Pflegeausbildung (Pflegefachfrau/ Pflegefachmann) seht ihr hier: www.soziale-berufe.com/generalistische-pflegeausbildung.

Die generalistische Ausbildung wird für junge Leute sehr viel attraktiver: Sie öffnet einen weiten Horizont in der Pflege und bietet ein Berufsleben lang vielfältige Entwicklungsperspektiven. So kann diese Reform dazu beitragen, dem Fachkräftemangel in der Pflege wirksam zu begegnen. Und das ist zwingend: Wenn sich nichts ändert, so warnt das Statistische Bundesamt, fehlen uns in 10 Jahren 135.000 bis 214.000 Pflegekräfte. Die Reform der Pflegeausbildung ist ein wichtiger Beitrag, um das zu verhindern.

Die Diakonie arbeitet seit Jahren daran, auf die große Bedeutung der pflegerischen Arbeit aufmerksam zu machen. „Soziale Berufe kann nicht jeder“ ist der Titel einer Kampagne, mit der die Diakonie für ein Arbeitsleben auch in der Pflege wirbt. Wir brauchen mehr Menschen mit Motivation, Wissen und Begeisterungsfähigkeit, die diese wichtige Aufgabe übernehmen. Die anstehenden Beratungen in Bundestag und Bundesrat wird die Diakonie fachlich mit großer Sorgfalt begleiten. Wir wollen, dass diese wichtige Reform ein Erfolg wird. Dies liegt sowohl im Interesse, der Menschen, die auf Pflege angewiesen sind, als auch derjenigen, die einen Pflegeberuf ergreifen wollen. Flashquote Generalistik

Fragen aus unserer Berufsberatung: Vom Grundschullehrer zum Erzieher? Sozialpädagogischer Assistent mit Hauptschulabschluss?

Stellt uns eure Fragen zu den Sozial- und Pflegeberufen gerne per PN auf www.facebook.com/sozialeberufe, per Mail an sozialeberufe@diakonie.de oder mit der Messaging-App Smoope unter smoo.pe/diakonie (datengeschützt)!

aktuelle Fragen

Andreas: Zurzeit bin ich im am Ende des 2. Halbjahres im Referendariat fürs Grundschullehramt, wobei ich festgestellt habe, dass ich diesen Beruf nicht weiterführen möchte. Ich habe großes Interesse an der Erziehung sowie Unterstützung von Kindern und auch Jugendlichen. Welche Möglichkeiten gibt es für mich für einen Quereinstieg im Bereich Erzieher/soziale Arbeit?  Würde etwas für die Ausbildung angerechnet? Ich bin 26 Jahre alt, männlich und ledig. Zudem habe ich 9 Monate Zivildienst in einem Altenheim gemacht.

hand_aquarell_0Antwort: Die Möglichkeiten des Quereinstiegs im Bereich Erziehung unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Hier http://www.chance-quereinstieg.de/ gibt es einen guten Überblick. In diesem Beruf wurden besondere Möglichkeiten für Quereinsteiger geschaffen, weil der Fachkräftemangel so dringend ist. Ob du z.B. einen Master Soziale Arbeit als Weiterqualifizierung zu deinem bisherigen Studium machen kannst, müsstest du bitte direkt bei unseren ev. Hochschulen erfragen: http://www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator/?category=42. Alle weiteren Infos zum Quereinstieg in die sozialen Berufe gibt es hier: http://www.soziale-berufe.com/special-quereinsteiger.

Lukas: Ich habe mich online als Auszubildender zum Physiotherapeuten für Ihren Standort Dornstadt beworben. Nun möchte ich mich auch noch für Weingarten bewerben. Muss ich erneut eine komplette online Bewerbung ausfüllen oder ist es möglich, dass Sie die Bewerbung an beide Standorte weiterleiten können?

hand_aquarell_0Wenn du die erste Bewerbung jetzt schon abgeschickt hast, müsstest du sie bitte für Weingarten noch ein zweites Mal komplett ausfüllen, leider. Wenn du aber dieses Formular benutzt: https://bewerbung.soziale-berufe.com/ausbildungsplatz, kannst du dort gleich mehrere Einrichtungen anklicken, und dann wird deine Bewerbung an mehrere Einrichtungen gleichzeitig verschickt. Falls also noch weitere Einrichtungen als Dornstadt und Weingarten infrage kommen.

Xenia: Ich bin 15 Jahre alt und wohne in Kiel. Ich mache dieses Jahr meinen Hauptschulabschluss und interessiere mich für eine Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin. Im Rahmen der Schule habe ich bereits 2 Praktika im Kindergarten absolviert. Bei meiner Internetrecherche bekam ich verschiedene Auskünfte bezüglich der Zugangsvoraussetzungen. Daher meine Frage: Wie sind meine Chancen und vor allem was kann ich tun um einen entsprechenden Ausbildungsplatz zu bekommen..?

hand_aquarell_0Antwort: Viele Infos zum Thema Berufseinstieg in die sozialen Berufe mit Hauptschulabschluss haben wir hier für dich zusammengetragen: http://www.soziale-berufe.com/special-mit-hauptschulabschluss-die-sozial-und-pflegeberufe. Die Zugangsvoraussetzungen und Berufsbezeichnungen für den Sozialpädagogischen Assistenten unterscheiden sich teils von Bundesland zu Bundesland oder von Einrichtung zu Einrichtung. Der sicherste Weg wäre also, dir Ausbildungsstätten in deiner Nähe herauszusuchen und auf deren Websites einzeln nach den Zugangsvoraussetzungen zu schauen. Die nächstgelegene Ausbildungsstätte der Diakonie, die hier aufgelistet sind: www.soziale-berufe.com/ausbildungsstaetten-navigator, ist in Hamburg: http://www.fachschule-alten-eichen.de/sozialpaedagogischer-assistent/voraussetzung/. Dort braucht man für den Sozialpädagogischen Assistenten aber einen Mittleren Schulabschluss. Auch andere Anbieter in deiner Nähe, die nicht zur Diakonie gehören, verlangen den Mittleren Bildungsabschluss, z.B. hier https://www.ludwig-fresenius.de/ausbildung/pflege-und-paedagogik/ausbildung-sozialpaedagogische-assistentin-spa/. In Nordrhein-Westfalen gibt es einige Einrichtungen, bei denen du die Ausbildung Sozialassistent/Sozialpädagogischer Assistent/Sozialhelfer (heißt überall etwas anders) mit Hauptschulabschluss machen kannst: Zum Beispiel bei der Diakonie Michaelshoven reicht der 10jährige Hauptschulabschluss, die Bleibergquelle in Velbert fordert den Hauptschulabschluss. Da wäre zu überlegen, ob du umziehen möchtest. Oder du suchst dir in unserem oben genannten Special Alternativen heraus.

Vanessa: Ich interessiere mich sehr für ein Freiwilliges Soziales Jahr im sozialen Bereich. Ich würde gerne etwas mit Kindern, Jugendlichen oder Flüchtlingen machen und möchte deshalb fragen, ob beziehungsweise welche FSJ-Angebote Sie in diesen Bereichen anbieten.

hand_aquarell_0Antwort: Hier findest du die Kontakte, wo du dich je nach Bundesland für ein FSJ bei der Diakonie bewerben kannst und weitere Informationen bekommst: http://www.soziale-berufe.com/bewerbung-fuer-fsj-und-bfd.