Brandenburger Tor, Reichstag, Siegessäule – so sieht das typische Berliner Touristenprogramm aus. Man kann unsere Stadt aber auch auf andere Weise entdecken – durch die Augen einer Gruppe Jugendlicher Rapper und Texter des Streetwork-Vereins Gangway. Auf www.derzweiteblick.com laden sie zur alternativen Stadtrundfahrt ein. Maja Roedenbeck Schäfer berichtet:
Fragen aus unserer Berufsberatung: Erzieher werden mit Hauptschulabschluss? Welches Studium führt in die Beratung?
Ina: Ich möchte als Kindergartenerzieherin einen Ausbildung anfangen, doch ich habe einen Hauptschulabschluss wäre es denn möglich?
Antwort: Mit Hauptschulabschluss kannst du nicht direkt in die Erzieher-Ausbildung einsteigen, sondern musst je nach Bundesland erst eine Grund-Ausbildung als Kinderpfleger oder Sozialassistent machen. Für diese Ausbildung reicht in manchen Bundesländern der 10jährige Hauptschulabschluss, in anderen wird Realschulabschluss gefordert. In unserem Ausbildungsstätten-Navigator kannst du nach Ausbildungsstätten suchen, die Kinderpfleger/Sozialassistent anbieten und dich dort nach den Voraussetzungen erkundigen. Alle weiteren Fragen zum Einstieg in die sozialen Berufe mit Hauptschulabschluss beantworten wir in unserem Special.
Sonja: Ich würde gerne mit behinderten Jugendlichen arbeiten. Auf was muss ich da achten?
Antwort: Dann kommt der Beruf Heilerziehungspfleger infrage, das ist für alle, die mit Menschen mit Behinderung arbeiten wollen, die Basis. Man kann sich auch als Sozialarbeiter, Heimerzieher oder Erzieher auf Inklusion spezialisieren. Als Fortbildung kommt in der Behindertenhilfe die Heilpädagogik infrage.
Georg: Ich werde im Sommer meine Erzieherausbildung beenden und würde gerne noch studieren. Mein Ziel wäre es, nach einigen Jahren im Beruf in die Fachberatung zu gehen oder bei einem Träger in der Verwaltung zu arbeiten. In meiner Auswahl sind bisher Frühpädagogik, Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik, welches Studium bereitet mich am besten auf mein Ziel vor?
Antwort: Die beste Vorbereitung auf eine beratende Tätigkeit ist das Studium Soziale Arbeit (ehemals Sozialpädagogik). Wie unserer Experte Prof. Moch von der Dualen Hochschule BaWü nochmal betont, vermittelt dieser Studiengang nicht nur Wissen über die konkrete Zielgruppe, die du beraten möchtest, sondern auch Grundlagen zur Reflexion der eigenen Arbeit, Wissen dazu, wie der Sozialstaat funktioniert (Gesetze) und Kenntnisse in Organisation und Administration, die du in der Verwaltung brauchst. Der Nachteil ist natürlich, dass die Bewerberzahlen bei der Sozialen Arbeit sehr hoch sind. In den anderen von dir genannten Studiengängen ist es sicher leichter, einen Platz zu bekommen. Früh-/Hortpädagogik und Erziehungswissenschaften führen eher in Richtung Forschung zur kindlichen Entwicklung oder Lehre (d.h. Ausbilder). Wobei es trotzdem nicht ausgeschlossen ist, auch mit diesem Studium einen Job in der Beratung zu bekommen. Dann kämen ja auch noch soziale Management-Studiengänge infrage, die dich in Richtung Einrichtungsleitung oder auch leitende Tätigkeit in einem Verband oder bei einem größeren Träger bringen. Ich würde dir folgendes Vorgehen vorschlagen. Überlege dir, wo genau du später arbeiten möchtest. Wenn es z.B. eine Beratungsstelle der Jugendhilfe sein soll oder ein Verband der Jugendhilfe, dann rufst du bei solchen Beratungsstellen oder Verbänden in der Personalabteilung an und fragst, welche Voraussetzungen sie von ihren Bewerbern erwarten, oder schaust dir deren Stellenanzeigen an, was da drin steht. Beratungsstellen der Jugendhilfe kannst du hier suchen, Verbände sind z.B. der EREV (Ev. Erziehungsverband) oder VPK – Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.V..
Marie: Ich suche eine FSJ-Stelle, bei der ich sobald wie möglich beginnen kann. Ich möchte gerne in Hessen oder Umgebung arbeiten und brauche eine Unterkunft. Am liebsten im Sozialen Bereich mit Menschen mit einer Behinderung oder mit Kindern/Jugendlichen.
Antwort: Hier findest du die Kontakte, wo du dich in Hessen für ein FSJ bewerben kannst. Der aktuelle FSJler-Jahrgang hat im August angefangen, es ist jetzt also mitten im Jahr. Oft gibt es aber noch freie Stellen, die auch zwischendurch noch besetzt werden können. Du müsstest einfach bei der Bewerbung deutlich machen, dass du nicht bis nächsten Sommer bis zum regulären Start des nächsten Jahrgangs warten möchtest, sondern zwischendurch einsteigen.
Fragen aus unserer Berufsberatung: Rettungssanitäter, Rettungsassistent, Notfallsanitäter – wo bitte ist denn da der Unterschied? Und: Welches ist der anspruchsvollste soziale Beruf?
Gerne beraten wir euch zu euren Fragen rund um die sozialen Berufe – über WhatsApp, Facebook oder per Mail an sozialeberufe@diakonie.de. Hier eine Auswahl an häufigen Fragen – vielleicht ist die richtige Antwort schon dabei?
Saskia: Eine für mich sehr wichtige Frage ist, ob es einen sozialen Beruf gibt, bei dem man ein bisschen mehr draufhaben muss? Ich würde nämlich gern einen Beruf ausüben, wo sich auch meine Anstrengungen und guten Noten lohnen. Ich bin auch bereit zu studieren.
Antwort: In dem Fall kommen für dich tatsächlich die Sozial- und Pflegestudiengänge infrage. Es gibt Erziehungsstudiengänge (z.B. Hortpädagogik), Pflegestudiengänge, Diakoniestudiengänge, Managementstudiengänge (z.B. Management im Sozialwesen), Heilpädagogikstudiengänge, Religionspädagogik und natürlich den Klassiker Soziale Arbeit. Mit abgeschlossenem Studium kannst du in allen Arbeitsfeldern schneller Verantwortung übernehmen, in die Forschung oder in die Lehre gehen. Richtig anspruchsvoll ist natürlich auch die Entwicklungshilfe. Da arbeitest du im Ausland in einem Projekt. Der Weg dorthin ist lang und muss gut geplant werden.
Alexandra: Da ich dieses Jahr das Studium der „Sozialen Arbeit“ aufnehmen möchte und dafür ein Praktikum vorweisen muss, suche ich einen Praktikumsplatz für drei Monate im sozialen Bereich. Gerne würde ich dies in Brasilien machen.
Antwort: Praktikumsplätze in Brasilien kann die Diakonie leider nicht vermitteln. Wir haben jedoch FSJ-Plätze im Ausland. Für die Projekte vor Ort ist es schwierig, jemanden einzuarbeiten, der nach 3 Monaten schon wieder geht. Sie brauchen dort längerfristige Unterstützung. Hier und hier alle Infos zu unseren Auslandsangeboten.
Monique: Ich bin 24 Jahre jung und Mutter einer 4 jährigen Tochter und eines Zwillingspaares (1 Jahr alt). Ich habe vorher eine Ausbildung zur Fachkraft im Lebensmittelhandwerk angefangen, die ich durch Elternzeit und Aufgabe des Betriebes nicht beenden konnte. Ich möchte aber unbedingt eine Ausbildung haben. Habe aber leider nur einen Hauptschulabschluss. Ich liebe Kinder und habe fast täglich vier Kinder von Bekannten hier. Der Beruf Sozialpädagogische Assistentin würde mich richtig interessieren. Habe ich überhaupt eine Chance?
Antwort: Grundsätzlich haben wir erstmal alle Infos zum Einstieg mit Hauptschulabschluss in unserem Special zusammengefasst. Da gelten für dich als Quereinsteigerin dieselben Bedingungen wie für Schulabgänger. Die Ausbildung, die dich interessiert, heißt in einigen Bundesländern Sozialpädagogische Assistenz, in anderen Kinderpflege und in wieder anderen Sozialassistenz (wobei letzteres ein bisschen was anderes ist, das ist nämlich nicht nur eine Grundausbildung für Erzieher wie die anderen beiden, sondern man kann daran auch Alten- oder Heilerziehungspfleger anschließen). Bitte prüfe in unserem Ausbildungsstätten-Navigator, ob Kinderpflege (dazu gehört auch Sozialpädagogische Assistenz) oder Sozialassistenz bei dir in der Nähe angeboten werden und ob der Hauptschulabschluss in den Einrichtungen in deiner Nähe dafür reicht. Das ist nämlich von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Wenn das nicht passt, findest du in unserem o.g. Special Alternativen, wie du mit Hauptschulabschluss in die sozialen Berufe einsteigen kannst.
Sina: Ich bin gerade im 3. Lehrjahr zur Medizinischen Fachangestellten und möchte mich danach noch weiterbilden, weil mir der Bereich in einer Arztpraxis zu wenig ist. Im Internet habe ich gesehen, dass man Kurse zum Rettungssanitäter machen kann. Was genau ist der Unterschied zwischen Rettungssanitäter und Rettungsassistent? Wo kann ich als Rettungssanitäter überall arbeiten?
Antwort: Der Rettungsassistent ist ranghöher als der Sanitäter. Der Assistent ist der Helfer des Notarztes und hat mehr Verantwortung, der Sanitäter ist der Helfer des Rettungsassistenten. Wichtig: Seit 2014 heißt der Rettungsassistent Notfallsanitäter! Den Notfallsanitäter kannst du hauptberuflich machen, der Rettungssanitäter ist nur eine Qualifikation, keine berufliche Ausbildung. Die beste Adresse, um diese Berufe zu lernen sind die Bildungsinstitute der Johanniter. Du findest sie in unserem Ausbildungsstätten-Navigator. In diesen Berufen arbeitest du im Notarztwagen oder als Betrieblicher Notfallsanitäter in einem großen Unternehmen oder du wirst Ausbilder und bildest selbst den Nachwuchs aus.
Patrick: Ich bin Landschaftsgärtner. Ich habe den Quereinsteiger-Test gemacht, weil ich schon länger mit dem Gedanken spiele, mich umschulen zu lassen. Jetzt habe ich gelesen, Vorpraktika gehen in jedem Alter, auch als Bundesfreiwilligendienst: Habt ihr dazu Stellenangebote, oder soll ich mich direkt an Einrichtungen wenden?
Antwort: Plätze für Freiwilligendienste in unseren Einrichtungen findest du entweder in unserer Stellenbörse, einfach bei Stellenart „FSJ-/BFD-Platz“ auswählen: http://www.soziale-berufe.com/stellenboerse. ODER: Hier bei den zentralen diakonischen Vergabestellen der Bundesländer http://www.soziale-berufe.com/bewerbung-fuer-fsj-und-bfd. ODER: Wie du schon vorschlägst, indem du direkt bei den Einrichtungen nachfragst. Üblicherweise beginnt ein Freiwilligendienst im August/September und du könntest dich erst für nächsten Sommer bewerben. Wenn du aber jetzt gleich schon loslegen willst, gibt es immer auch noch unbesetzte Stellen, die mitten im Jahr vergeben werden. Das müsstest du bei deiner Bewerbung oder am besten telefonisch deutlich machen, dass du an einem Start mitten im Jahr interessiert bist.
Anja: Ich bin 15 und überlege, ob ich Abitur machen soll oder nicht, da ich auf jeden Fall einen sozialen Beruf erlernen möchte und die meisten über eine Ausbildung gehen, d.h. man braucht kein Studium. Ich bin momentan kaum noch motiviert für die Schule. Ich habe bereits ein 3wöchiges Schulpraktikum im Kindergarten absolviert, das mir viel Spaß gemacht hat und in dem ich sehr gutes Feedback bekommen habe. Aber meine Betreuer meinen, ich soll es wegen der schlechten Bezahlung lieber lassen. Ich könnte mir auch den Ergotherapeuten vorstellen.
Also wenn du jetzt schon keinen Bock mehr auf Schule hast, solltest du dich nicht bis zum Abitur quälen. Mit dem Mittleren Schulabschluss kannst du in die meisten sozialen Ausbildungen einsteigen. Beim Erzieher musst du vorher eine Grundausbildung zum Sozialassistenten machen. Wenn du zwischen Erzieher und Ergotherapeut schwankst, mach doch mal die beiden Berufetests und guck, was dabei rauskommt! Von der Bezahlung unterscheiden sich die beiden Berufe nicht groß. Es kommt sowieso nicht nur auf das Geld an, sondern darauf, dass einem der Beruf Spaß macht. Hier noch ein paar Fakten zur Vergütung. Wenn du darauf achtest, dass du eine Erzieherausbildung erwischst, bei der du die Fachhochschulreife bekommst, kannst du nach der Ausbildung immer noch an einer Fachhochschule studieren, z.B. Hortpädagogik und danach mehr Verantwortung übernehmen.
Wir stellen vor: Den kompakten Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit & Diakonie – Pflege und Teilhabe“
Mittlerer Schulabschluss, Krankenpflege-Ausbildung, Psychiatrische Zusatzausbildung, Weiterbildung zur Pflegedienstleitung – Martin (36) hat eine beachtliche Karriere hingelegt. Und jetzt studiert er auch noch den Bachelor „Soziale Arbeit & Diakonie – Pflege und Teilhabe“ an der Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie des Rauhen Hauses in Hamburg. So nebenbei – denn hauptberuflich ist er in Vollzeit Geschäftsführer eines Kooperationsverbundes Diakonischer Einrichtungen der Diakonie Hamburg. Wow!
Ein berufsintegrierendes Studium neben der Vollzeitarbeit als Geschäftsführer – Martin, wie schaffst du das?
Man braucht ein gutes Zeitmanagement! Man muss gut organisieren können, vor allem nach der Arbeit. Aber bisher ist das gut machbar. Ich bin ja erst ein paar Monate dabei. Ich investiere pro Woche sechs bis acht Stunden ins Studium. Ich muss lernen, habe drei Prüfungen pro Semester, muss Hausaufgaben und so genannte „Hausklausuren“ zu Hause schreiben. Aber ich bin nicht nur am Lernen, es gibt auch noch ein Privatleben. Ich habe Familie, einen 7jährigen Sohn, der darf auch nicht zu kurz kommen. Wenn er schläft, dann lerne ich.
Dein Bachelor-Studiengang heißt „Soziale Arbeit & Diakonie – Pflege und Teilhabe“ – was macht man da so und wie bist du darauf gekommen?
Ich habe erst überlegt, Pflegemanagement oder Sozial- und Gesundheitsmanagement zu studieren, bin dann aber auf diesen Studiengang gestoßen und dachte, das passt noch besser zu meinem Arbeitsumfeld bei der Diakonie. Mir gefällt der große Anteil an Inhalten zum Thema „Planen & Leiten“, also Managementkompetenzen. Reizvoll sind auch die Themen der Sozialarbeit, da ich viel mit Beratung zu tun habe, vor allem rund um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Natürlich habe ich schon viel Vorwissen aus meiner Weiterbildung zur Pflegedienstleitung und aus meiner Arbeit als Geschäftsführer, für mich ist nicht alles im Studium neu. Aber nachdem ich durch meine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung die Hochschulzugangsberechtigung erworben hatte, wollte ich diese Chance einfach nutzen und studieren! Ich will sogar noch einen Master „Führen und leiten“ dranhängen und vielleicht den Diakon!
Sind da nicht ein bisschen viele Themen in einen Studiengang gepackt? Schließlich gibt es Sozialarbeit, Diakonie und Pflege auch als eigene Studiengänge!
Ich habe den Eindruck, dass sich diese drei Aspekte gut ergänzen. Es gibt viele Schnittstellen, die Trennung der Bereiche ist auch im Arbeitsalltag unscharf. Ich habe zum Beispiel lange in der psychiatrischen Pflege gearbeitet, da berät man auch.
Was machst du im Moment?
Im Moment brüte ich über einer Arbeitsfeldanalyse, das ist meine zweite Hausarbeit. Das heißt, ich beschreibe mein Arbeitsfeld detailliert und reflektiere, wie sinnvoll alles geregelt ist. Passt es gut mit den Bedürfnissen der Klienten zusammen? Wie klappt die Kommunikation im Team? Wenn ich auf Verbesserungsideen komme, wie man z.B. Besprechungen effektiver hinkriegt oder wie man gemeinsame Projekte besser koordiniert, kann ich das auf der Arbeit gleich umsetzen. Ich habe da schon einige konkrete Punkte, die ich angehen will!
Ist deine berufliche Laufbahn eigentlich „typisch Mann“ – so strukturiert und karriereorientiert?
Das kann ich nicht beurteilen! Wir haben jedenfalls im Studium keinen Männerüberschuss, sondern mehr Frauen. Außerdem war das von mir nicht von Anfang an so stringent durchgeplant, es hat sich einfach so entwickelt. Erst wollte ich mich fachlich besser qualifizieren und darüber kommt man dann schnell auf die Frage: Will ich Führungsaufgaben übernehmen? Will ich die Dinge nicht selber gestalten, besser machen?
Wie sind die anderen Studis so?
Sie sind von Anfang 20 bis Anfang 50, bunt gemischt aus der Eingliederungshilfe, der Heilerziehungspflege, es sind Altenpfleger und Krankenpfleger dabei, Leute aus einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderung und aus einer Werkstätte für psychisch kranke Menschen. Das ist eine tolle Möglichkeit, sein Netzwerk zu erweitern, zu gucken, wie es andere machen, voneinander zu lernen. Mir macht auch der Studienzirkel Spaß, wenn wir uns privat treffen und gemeinsam lernen.
Kann man sich mit dem Bachelorabschluss in deinem Fach eigentlich nur bei der Diakonie oder auch woanders bewerben?
Man kann sich auch woanders bewerben, man darf ja dann den Titel Sozialarbeiter tragen. Aber mir persönlich ist es schon wichtig, bei der Diakonie zu arbeiten, das ist für mich ein attraktiver Arbeitgeber.
Hast du Tipps für Leute, die sich für deinen Studiengang interessieren?
Man braucht Interesse daran, Beziehungen zu Menschen, professionell zu gestalten, Interesse daran, seine Kompetenzen zu erweitern, und Neugier. Neugier auf neue Arbeitsfelder, neue Impulse. Man braucht Lust am Lernen und am Wissensgewinn, denn dann fällt das Lernen nicht so schwer.
Vielen Dank, Martin Villeneuve! Der Bachelor-Studiengang „Soziale Arbeit & Diakonie – Pflege und Teilhabe“ ist ganz neu und im Rauhen Haus im Oktober 2014 mit 26 Studierenden gestartet. Am 15. März beginnt die Bewerbungsfrist für die nächste Runde mit Studienstart im Oktober 2015. Es sind 28 Plätze zu vergeben – also nichts wie ran! Infos hier.
Quereinsteigerin Christina: Altenpflege ist mehr als ein Beruf!
Für mich ist die Altenpflegeausbildung eine der bedeutendsten Zeiten in meinem Leben! Ich habe mich spontan entschlossen, meine berufliche Laufbahn zu ändern und habe den Quereinstieg nie bereut. Die Arbeit mit dem Bewohnern bereichert mich jeden Tag aufs Neue. Auch wenn der Alltag stressig ist, lassen mich die guten Worte und die Dankbarkeit der alten Menschen die Hektik vergessen. Ich befinde mich zur Zeit im dritten Ausbildungsjahr, die Zeit vergeht rasend schnell. Die Ausbildung ist sehr umfassend und interessant. Unter anderem gehören Lernbereiche dazu wie: Aufgaben und Konzepte in der Altenpflege, Anatomie, Physiologie, Arzneimittellehre, Psychologie, Hygiene, Kommunikation, rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen altenpflegerischer Arbeit. Im zweiten und dritten Lehrjahr durfte ich diverse Außeneinsätze erleben. Mein Wissen konnte ich im Krankenhaus und in der Psychiatrie erweitern. Nächstes Jahr beginnen die Prüfungen, ich freue mich auf diese Zeit und hoffe, dass ich die Prüfung erfolgreich absolvieren werde.