Knochen, Muskeln und Integration

Alle: Hey jo wir sind die 3 und wir machen euch gleich von eurer Ungewissheit frei. Wir rappen hier gleich über Josef und Maria und erzählen euch die Geschichte was geschehen ist früher.

Erzähler: Ich bin der Erzähler und ich laber drum rum und das ist der Engel, der ist gar nicht dumm, er wird dem Josef was berichten und somit einen Streit schlichten.

Alle: Jetzt geht’s los jetzt fang wir an, wir wünschen euch viel fun und wenn wir damit fertig sind seid ihr alle dran.

Erzähler: Josef und Maria hatten kein Verkehr doch es kommt ein Kind das versteht Josef gar nicht mehr, er geht zu seiner Verlobten und fragt – Josef:  „ey was los wo haste das denn her“?

Erzähler: Josef geht ins Bett muss erst mal pennen, macht sich nen Kopf, denkt – Josef: „will mich trennen“ – „was hab ich denn falsch gemacht, wie hab ich denn das geschafft, hat sie mich betrogen? Ich fühl mich so belogen“

Erzähler: im Traum erscheint ihm ein Engel er sprach zu ihm – Engel: „hör auf zu flennen, du bekommst ein Bengel vom „Heiligen Geist“  , deine Frau blieb unberührt nur damit du’s weißt. Jesus wird sein Name sein und er wird sein Volk befreien, von all den Sünden – DAS will ich dir verkünden.

Erzähler: es geschah alles was der Engel prophezeite und Josef blieb an Marias Seite. Es gab keinen Sex bis Maria gebar – ihr könnt mit glauben, die Geschichte die ist wahr.

 

Hallo liebe Community, heute eröffne ich den Blog einmal anders, und zwar mit dem lang versprochenen Weihnachtsrap, auf den wir übrigens eine „Eins“ bekommen haben im Fach Religion – in meiner Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift Spandau. Ich hoffe er gefällt euch J

In dieser Woche möchte ich 2 große Themen niederschreiben, die wir einmal im Fach Religion und im Fach Pflege behandelt haben. Im Lernfeld 2 „Pflege“ haben wir über den passiven und aktiven Bewegungsapparat gesprochen. Gemeint ist damit der Körper – besser gesagt: die Knochen, Sehnen, Bänder, Muskeln und Gelenke. Zum passiven Bewegungsapparat gehören die Knochen, Bänder, Gelenke und Knorpel. Den aktiven Bewegungsapparat machen die Muskeln und Sehnen aus. Beide Bewegungsapparate ergeben einen ganzen vollständig funktionstüchtigen. Denn ohne den einen geht der andere nicht und andersherum.

Die Knochen sind passiv, da man sie ja nicht direkt bewegen kann, sie werden von den Muskeln und Sehnen bewegt, die sie umschließen. So ein Bewegungsapparat ist ja sehr groß und hat täglich was zu tun, so muss man ihn schützen und in Form halten. Manchmal kann ihm aber was zustoßen ohne unsere direkte Einwirkung, zum Beispiel durch genetisch vererbbare Krankheiten oder durch den altersbedingten Verschleiß. Genauso können wir ihn durch ungesunde Ernährung, wenig Bewegung, viel Alkohol, Übergewicht usw. schädigen oder krank machen. So können Krankheiten wie – Osteoporose, Arthrose und Rheuma entstehen. In den letzten Stunden hatten wir das Thema Folgen und Gründe von Immobilität (Bewegungsunfähigkeit)

Das zweite große Thema ist Respekt vor Religion und Integration. Ausgesucht haben wir dieses Thema, da wir in unserer Klasse selbst multikulturell sind mit verschieden Nationalitäten. Im Leben und vor allem in unserem Beruf werden wir zukünftig oder gar gegenwärtig zum Beispiel in den Praktika mit verschiedenen Religionen und Nationalitäten zu tun haben. Dann liegt es an uns, richtig damit umzugehen. Wichtig ist, sie zu akzeptieren und respektieren, also keine abfälligen Bemerkungen machen.

Leider werden viele mit einem Klischee erzogen und tragen dieses dann weiter.  Sodass es häufig zu Missverständnissen und Auseinandersetzungen kommt. Auch hier gilt – man sollte nicht vorschnell urteilen, sich Gedanken machen und vielleicht auch mal informieren bevor man irgendetwas daher plappert, was jemand anderen verletzen könnte. Integration ist in der heutigen Zeit immer noch ein wichtiges aber auch schwieriges Thema. Schlimm finde ich es immer für Kinder, die in ein anderes Land reingeboren werden, sich das so gar nicht aussuchen können, ob sie dort leben wollen und dann auf Grund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft gehänselt werden, obwohl sie die gleichen Rechte haben.

Zu diesem Thema haben wir uns einen Film angesehen mit dem Titel „Almanya“. Mir hat er sehr gefallen weil er sehr realitätsnah ist und man sich gut in die Personen einfühlen konnte. Im Lernfeld 3 „Ernährung“ haben wir zu diesem Thema gekocht: ein türkisches Gericht. Gekocht wurden türkische Buletten, türkischer Reis (Bulgur) und Grießkuchen.. war alles voll lecker.. 🙂

Good bye (Englisch), au revoir (Französisch), dasswidan’ja (Russisch), eyvallah (Türkisch) und bis bald (Deutsch)J  Liebe Grüße, Candy

Menschen kennenlernen: Das Thema Biografiearbeit im Pädagogikunterricht

Liebe Community, heute melde ich mich nach langer Pause wieder zu Wort. Auch wenn wir uns jetzt schon eine Weile im Jahr 2012 befinden, möchte ich euch dennoch erst einmal ein gesundes und frohes, neues Jahr wünschen.

Nach Silvester ging bei mir der Stress in meiner Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift gleich weiter. Es standen neue/alte Themen auf der „to-do-list“ und auch so einige Tests und Klausuren, für die ich lernen musste. Daher hab ich auch nicht die Zeit gefunden, vorher zu schreiben. Aber ich möchte euch ja auch nichts vorenthalten. So auch nicht die schönen Worte einer alten Frau aus einem englischen  Altersheim, die dort verstorben war.  Sie hatte in ihren letzten Lebensjahren nicht mehr sprechen können, aber ab und an sah man sie schreiben. Dabei herausgekommen ist das Gedicht, das ihr unten lesen könnt. Die deutsche Fassung besorgte Gertraude Waechter. Da wir im Lernfeld 1 „Pädagogik“ gerade das Thema Biografiearbeit haben passt das Gedicht ganz gut. Ich finde es richtig schön und wahrhaftig.

In diesem Beitrag möchte ich mich schon jetzt verabschieden und wünsche euch viel Spaß beim Lesen und wir treffen uns im nächsten Blog, der bald folgen wird, da ich euch ja auch noch den Rap versprochen habe. Liebe Grüße, Candy J

Was sehen Sie, Schwester?    

Was sehen Sie, Schwester,
wirklich, was sehen Sie?
Wenn Sie mich ansehen,
denken Sie daran:

Eine runzlige alte Frau,
nicht besonders klug,
unsicher in ihrem Verhalten,
die Augen in die Ferne gerichtet,

die ihr Essen verkleckert
und die keine Antwort gibt,
wenn Sie mit lauter Stimme sagen:
„Nun versuchen Sie es doch wenigstens“,

die nicht wahrzunehmen scheint,
was Sie mit ihr tun,
und die andauernd
einen Strumpf verliert oder einen Schuh,

die alles mit sich tun lässt,
ohne eigenen Willen,
baden oder füttern,
den ganzen Tag lang.

Ist es das, was Sie denken?
Ist es das, was Sie sehen?
Schwester, öffnen Sie die Augen!
Sie schauen mich ja gar nicht an.

Ich will Ihnen sagen, wer ich bin,
die ich hier so still sitze,
die ich Ihren Befehlen folge,
die ich esse, wann Sie es wollen.

Ich bin ein Kind von 10 Jahren,
mit Vater und Mutter,
mit Brüder und Schwestern –
sie alle lieben sich.

Ich bin ein junges Mädchen von sechzehn,
mit Flügeln an den Füßen,
träumend, dass es nun bald
einen Geliebten findet.

Ich bin zwanzig und Braut,
mein Herz macht Sprünge,
und ich denke an das Versprechen,
das ich gegeben habe.

Ich bin fünfundzwanzig,
habe nun selber Kinder,
die mich brauchen
für ein glückliches Zuhause.

Ich bin eine junge Frau von dreißig,
meine Kleinen wachsen schnell.
Sie sind miteinander verbunden
durch Bande, die immer halten.

Ich bin vierzig, meine Kinder fast erwachsen,
sie gehen fort von daheim.
Aber mein Mann steht mir zur Seite,
und achtet darauf, dass ich nicht weine.

Ich bin fünfzig, und wieder
spielen Babys auf meinen Knien,
und wieder leben wir mit Kindern,
mein lieber Mann und ich.

Es kommen dunkle Tage,
mein Mann ist tot.
Ich blicke in die Zukunft
und mich schüttelt die Angst.

Denn meine Kinder haben viel zu tun,
sie ziehen jetzt selber ihre Kinder groß,
und ich denke an vergangene Jahre
und die Liebe, die mich umfing.

Nun bin ich eine alte Frau
und die Natur ist grausam,
sie macht, dass wir
aussehen wie Narren.

Der Körper ist verfallen,
Schönheit und Kraft sind dahin.
Und wo einst ein Herz schlug,
ist nur noch ein Stein.

Aber in diesem Leib
wohnt noch immer dieses junge Mädchen.
Und bisweilen freut sich
mein geplagtes Herz.

Dann erinnere ich mich der Freunde,
ich erinnere mich der Not.
Und liebe und lebe
mein Leben noch einmal.

Ich gedenke der Jahre:
zu wenig und zu rasch verflogen.
Aber ich weiß auch,
dass nichts ewig dauern kann.

Darum Schwester, öffnen Sie Ihre Augen
und schauen Sie,
sehen Sie nicht die alte schrumplige Frau
schauen Sie genauer hin – sehen Sie mich.

Nachtdienst: Eine Sache für sich

Hallo zusammen, im letzten Einsatz hatte ich zum ersten Mal Nachtdienst im Evangelischen Jung Stilling Krankenhaus in Siegen. 3 Tage am Stück! Am Tag meines Nachtdienstes habe ich etwas länger geschlafen und mich auch nachmittags noch eine Stunde hingelegt. Um 20.30 Uhr ging es los bis 5.45 Uhr am anderen Morgen. Übergabe der Patienten durch die Kollegen und dann den ersten Rundgang mit der Nachtschwester. Danach Tabletten stellen für den nächsten Tag und dokumentieren. Die erste Nacht blieb recht ruhig, aber gegen zwei Uhr morgens bekam ich meinen ersten Tiefpunkt. Jetzt nicht setzen und erst mal zwei schön starke Kaffee trinken, das sollte helfen. Was es dann auch tat. Um drei Uhr Nachts bin ich mit einem Kollegen in die Leichenhalle gefahren. In dieser Nacht ist auf der Nachbarstation ein Patient verstorben, der noch runter musste. Selbst am Tag ist diese Aufgabe nicht angenehm, aber nachts schon gar nicht! Aber auch das war eine Erfahrung, die ich nicht missen will.

Die folgenden Tage waren auch echt gut, ich konnte viel lernen, was Dokumentation anging, und die Besonderheiten im Nachtdienst, und meine Kollegin und ich verstanden uns echt prima. Wenn der Nachtdienst gegen 5.45 Uhr vorbei ist, muss man sehr aufpassen, falls man noch Auto fahren muss. Man ist stark übermüdet und die Angst vor dem Sekundenschlaf nicht unbegründet. Zu Hause im Bett konnte ich nicht wirklich gut schlafen, man gewöhnt sich aber auch daran, wenigstens etwas. Aber ich persönlich fühlte mich in der Nachtdienstzeit erschöpft und einfach durcheinandergebracht in meinem Tag/Nacht Rhythmus. Dies gab sich dann aber auch wieder nach 2 Tagen nach dem letzten Nachtdienst. Für mich war der Nachtdienst eine schöne Erfahrung, obwohl mir der Tagdienst besser gefällt. Es ist grundliegend etwas anderes bis gegen Morgen auf eine Feier zu gehen oder nachts zu arbeiten, Nachtdienst ist halt eine Sache für sich. Bis dahin, Gruß Tom

Neues Fach: Pflege psychisch kranker Menschen

Hallo zusammen, erst einmal wünsche ich allen Lesern ein erfolgreiches Jahr 2012 und viel Gesundheit. Nun sind schon einige Tage im neuen Jahr vergangen und auch die Schule hat wieder begonnen. Erste Klausur zurück bekommen und auch zufrieden. Somit war der Start ins neue Jahr schon mal gar nicht schlecht. Leider ist von der Urlaubserholung nicht mehr viel übrig, denn es geht mit Vollgas weiter im neuen Jahr. Neue Fächer sind auch seit dem neuen Block dazu gekommen.

„Pflege psychisch kranker Menschen und/oder abhängiger Patienten“ ist eines der neuen Fächer. Die Pflege dieser Patienten ist ganz anders als im Akutkrankenhaus. In den meisten Fällen liegt der Schwerpunkt auf Beobachtung, Gesprächen und Medikamenten. Diese Art der Pflege gestaltet sich oft schwierig, da es die Ärzte nicht einfach haben, eine Diagnose zu stellen. Ein Knochenbruch ist eine klare Sache, aber Patienten mit einer psychischen Problematik haben viele Facetten, was das Krankheitsbild ausmacht. Die Krankheitsbilder reichen von einer leichten Depression bis zu schweren Krankheitsbildern, z.B. einer Schizophrenie. Viel Geduld und Einfühlungsvermögen sind notwendig, um den Patienten zu helfen. Die Grenze zwischen krank und gesund ist oftmals schwer zu ziehen. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar, für die Ärzte sowie für das Pflegepersonal.

Wer mehr über dieses Thema wissen will, kann sich ja mal im Internet umsehen. Dort findet sich vieles, was sich mit dieser Thematik beschäftigt. Auch die Geschichte der Psychiatrie ist sehr interessant, da sich doch sehr vieles im Laufe der Zeit verändert hat. Für heute genug, aber bald liest man sich wieder. Gruß, Tom :O)

Meine erste Reanimation

Hallo liebe Community! Die letzte Woche auf der Intensivstation des Bethesda Krankenhauses in Bergedorf hat begonnen und es hat sich endlich ergeben, dass ich bei einer Reanimation (Wiederbelebung) aktiv dabei war! Die letzten fünf Wochen habe ich jeden Tag darauf gehofft, dass ich dies endlich mal miterleben darf, da es ja auf der Intesivstation doch keine Seltenheit ist.

Es klingt jetzt vielleicht etwas sensationsgeil, doch ich denke, dass man diese Erfahrung doch mindestens einmal in seiner Ausbildung mitgemacht haben muss, da man dadurch auch gelassener im Umgang mit solchen Situationen wird. Wie mir nämlich eindeutig bewusst geworden ist: Ein Reanimations-Kurs (wie ich ihn vor einigen Monaten besucht habe) hat absolut nichts mit der Realität zu tun! Daher ist es sicherlich nicht verkehrt, in Sachen Wiederbelebung praktische Erfahrungen zu sammeln. Dies war bei mir letzte Woche auch endlich der Fall!

Mit dem Helikopter kam der Patient, der sich in einem Diabetischen Koma befand. Telefonisch wurde uns bereits durchgesagt, dass es sich um eine laufende Reanimation handelte. Kaum war diese Information gegeben, gab es auch schon ein reges Treiben auf der Intesivstation. Die Schwestern richteten Medikamente, Infusionen, Material zur Arterienkatheteranlage und vieles mehr. So schnell konnte ich gar nicht „Kann ich etwas helfen?“, aussprechen, da war bereits alles fix und fertig und in voller Erwartung des neuen Patienten. Ich tat es den Schwestern gleich und zog mir Handschuhe an. Mit jeder Minute, die wir im Flur warteten, beschleunigte sich mein Puls.

Endlich öffnete sich die große Milchglastür der Intesivstation und der Rettungsdienst kam, ein Notarzt im Schlepptau mit dem Patienten auf der Trage hinein. Einer von ihnen drückte im Laufen auf den Brustkorb des Patienten.
Sofort lagerten wir in auf unser Bett um, legten ein Brett unter seinen Brustkorb und schon sprang die erste Intensivschwester neben ihn aufs Bett und fing an mit der Herzdruckmassage. Alle anderen Schwestern wuselten herum und brachten auf Ansage des Arztes neue Medikamente oder assistierten bei der Arterienkatheteranlage. Ich stellte mich zunächst einmal in eine Ecke, um so wenig wie möglich im Weg zu stehen. Was mich sehr beeindruckte: Trotz hektischen Treibens kam sich keiner in die Quere, das Team arbeitete reibungslos zusammen, indem jeder eindeutige Ansagen machte, was er gerade tat.

Abwechselnd wurde der Patient nun von uns reanimiert. Ich stand mit weit aufgerissenen Augen daneben, bis mich eine Schwester anschaute und fragte: „Traust du es dir zu?“ Ich nickte, doch mein Puls beschleunigte sich um mindestens das Doppelte. Da kniete ich auch schon auf dem Bett und drückte auf den Brustkorb des Patienten ein. Sein Gesicht war völlig bleich. Überall war Blut, von fehlgeschlagenen Versuchen, ihm einen Zugang zu legen. Tausend verschiedene Stimmen um mich herum. Der Monitor piepste. Plötzlich spürte ich seinen Herzschlag, was allerdings nur medikamentenabhängig war. Ich nahm nichts mehr richtig um mich herum wahr, bis meine Oberarme anfingen zu brennen.

„Svenja ich löse dich ab“, rief eine Schwester hinter mir und kniete auch schon neben mir. Niemals hätte ich gedacht, dass eine Minute Reanimation so anstrengend sein kann! Über eine Stunde unternahmen wir alles, um den alten Mann zurück ins Leben zu bringen. Am Ende war das halbe Team völlig verschwitzt und der Boden übersät von Papier, Blutspritzern und sonstigem Abfall. Leider haben wir den Patienten nicht retten können, doch wir wussten, dass wir alles Mögliche getan haben. Der alte Mann war bereit zu gehen und schließlich haben wir dies auch zugelassen.

Liebe Grüße, eure Svenja