Fragen aus unserer Berufsberatung: Gibt es Kinderpfleger in Rheinland-Pfalz? Dürfen Religionspädagogen in Kitas arbeiten?

Stellt uns eure Fragen gerne auf www.facebook.com/sozialeberufe, per Mail an sozialeberufe@diakonie.de oder per WhatsApp unter 01520-8981477.

Diana: Ich möchte eine Freundin und mich für das Freiwillige Soziale Jahr anmelden. Wie kann ich mich bei Ihnen anmelden?

hand_aquarell_0Antwort: Hier findet ihr nach Bundesländern sortiert die Kontakte, bei denen ihr euch bewerben könnt: http://www.soziale-berufe.com/bewerbung-fuer-fsj-und-bfd.

 

 

Cheyenne: Kann man in Rheinland-Pfalz mit dem Hauptschulabschluss Kinderpflegerin lernen?

hand_aquarell_0Antwort: In Rheinland-Pfalz heißt die Vorbereitungsausbildung für die Erzieherausbildung nicht Kinderpfleger/in, sondern Sozialassistent/in. Diese Ausbildung kannst du zum Beispiel in dieser diakonischen Einrichtung in deiner Nähe machen. Es wird ein Mittlerer Schulabschluss oder eine gleichwertige Qualifikation (10jähriger Hauptschulabschluss) verlangt. Andere Einstiegsmöglichkeiten für Hauptschulabgänger findest du hier.

 

Melanie: Auf eurer Infoseite zum Studium Religionspädagogik steht, dass Religionspädagogen auch in Kitas arbeiten können. Da ich Ev. Religionspädagogik mit Bachelorabschluss studiert habe und gerne in einer Kita arbeiten würde frage ich mich, wie ich mich bewerben kann, wenn von Erziehern doch immer eine staatliche Anerkennung gefordert wird?

hand_aquarell_0Antwort: Das Problem der Religionspädagogen ist, dass sie nicht in staatlichen Kitas arbeiten dürfen, weil sie keine staatliche Anerkennung als Frühpädagogen haben. Für kirchliche Kitas gibt es eine Ausnahme-Genehmigung, dort dürfen Religionspädagogen eingesetzt werden, müssen aber eine umfangreiche 2jährige Fortbildung machen. Der Grund: Im Religionspädagogikstudium geht es vorrangig um Jugendarbeit, die Frühpädagogik kommt zu kurz. Also entweder du bewirbst dich in einer kirchlichen Kita oder du versuchst, über die Quereinsteiger-Regelung in eine staatliche Kita reinzukommen. Grundsätzlich ist es so, dass die Kitas dem Gesetzgeber gegenüber verpflichtet sind, eine gewisse Anzahl an Fachkräften mit spezifischen Ausbildungen in ihren Kitas zu beschäftigen, und zu diesen Ausbildungen zählen staatlich anerkannte/anerkannter Erzieher/in, Facherzieher/in Integration und Sozialpädagogen. Aufgrund des Erziehermangels müssen Kitas zum Teil aber auf andere Berufsgruppen zurückgreifen und dürfen Quereinsteiger einstellen: In Berlin müssen sie dafür zum Beispiel einen Antrag beim Berliner Senat stellen, in dem sie angeben, welche Fächer mit jeweils welcher Stundenanzahl in der konkreten Ausbildung des Bewerbers (bei dir also Studium Religionspädagogik) stattgefunden haben. Dann prüft der Senat, ob genügend pädagogisches Wissen vorhanden ist. Wenn der Antrag bewilligt ist, muss für den Mitarbeiter eine Fortbildungsplanung aufgestellt werden, damit er das fehlende Wissen nachholen kann. Du könntest also auf Kitas zugehen und fragen, ob sie diese Möglichkeit sehen.

Dein Arbeitgeber Diakonie

Wir möchten dir die Diakonie als Arbeitgeber vorstellen und haben einige gute Gründe für dich zusammengetragen, in unseren Einrichtungen zu arbeiten oder dich ausbilden zu lassen:

1. Du bist uns wichtig! Die Diakonie ist ein familienfreundlicher, mitarbeiter- und gesundheitsorientierter Arbeitgeber. Das heißt, unsere Einrichtungen sorgen dafür,

  • dass du Familie und Beruf gut vereinbaren kannst,
  • dass nicht nur die Gesundheit unserer Patienten, Bewohner und Klienten im Mittelpunkt steht, sondern auch die unserer Mitarbeiter,
  • dass die Chefetagen Entscheidungen so treffen, dass die Mitarbeiter sie auch verstehen,
  • und und und.

Mehr Infos dazu und die Möglichkeit, dich zu bewerben, findest du hier!

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2. Du möchtest bei den Besten lernen? Dann bist du bei uns ebenfalls richtig.

Denn die Diakonie steht bei Schülern auf Platz 36 unter den 100 beliebtesten Arbeitgebern Deutschlands!

Mehr Infos dazu und die Möglichkeit, dich zu bewerben, findest du hier.150318_diakonie-kampagne_trendence

 

3. Bei uns verdienst du gut! Die Diakonie zahlt Altenpflegern, Krankenpflegerinnen, Erziehern, Heilerziehungspflegerinnen & Co. Gehälter, die sich sehen lassen können.

Deutschlandweit zahlen wir nach verschiedenen Tarifen und im Sozial- und Pflegebereich überdurchschnittlich.

Mehr Infos dazu und die Möglichkeit, dich zu bewerben, findest du hier.

 

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Erste Teilzeitausbildung zum Krankenpfleger startet in Frankfurt

Soziale Ausbildung mit Kind: Für Mütter, Väter oder Alleinerziehende ist die reguläre Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger zeitlich kaum zu schaffen. Am 1. April startet darum am AGAPLESION BILDUNGSZENTRUM FÜR PFLEGEBERUFE RHEIN-MAIN, das zur Diakonie gehört, Frankfurts erste familienfreundliche Krankenpflege-Ausbildung in Teilzeit. Inhaltlich unterscheidet sich die Teilzeitausbildung nicht von der „normalen“ Ausbildung, am Ende steht derselbe Berufsabschluss, allerdings dauert die Teilzeitausbildung vier statt drei Jahre. Übrigens: Es sind noch Plätze frei, ihr könnt euch noch bis 23. März bewerben!

„Ich freue mich so sehr über diese Möglichkeit“, sagt Lisanne Seeger, eine zukünftige Auszubildende in Teilzeit. Die 27-Jährige ist alleinerziehende Mutter von zwei Töchtern. Die Mädchen sind 13 Monate und neun Jahre alt. Lisanne Seeger hat bereits Berufserfahrung in der Pflege, jedoch keine abgeschlossene Ausbildung. Sie versuchte es zunächst mit einer Vollzeit-Ausbildung. „Aber das war zeitlich gar nicht zu bewältigen. Ich konnte und wollte meine kleine Tochter nicht dauernd am Wochenende betreuen lassen“, erzählt Lisanne. In der Teilzeit-Ausbildung muss sie das zukünftig nicht.

Die Auszubildenden müssen kaum Schichtdienst und nur wenige Wochenend-Dienste übernehmen. Der theoretische Teil der Ausbildung findet im Blockunterricht statt. Die praktische Arbeit auf Station bietet familienfreundliche Arbeitszeiten in einer 30-Stunden-Woche. Den Großteil des Jahresurlaubs können die Teilnehmer in die Schulferien legen.

Auch Tobias Thart nutzt die neue Berufschance. Der alleinerziehende Vater musste seinen Job als Rettungsassistent aufgeben. „Wegen der extremen Arbeitszeiten im Rettungsdienst stellte das Jugendamt mich 2013 vor die Wahl: die Arbeit oder meine Tochter“, erinnert sich der 32-Jährige. „Diese Entscheidung fiel nicht schwer.“ Er gab seinen Job auf, um sich ausreichend um sein Kind kümmern zu können. Seine Tochter ist inzwischen 2 Jahre alt.

Für die Ausbildung bei den AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN hat sich Tobias Thart ganz bewusst entschieden: „Ich hatte als Rettungsassistent Einblick in alle Frankfurter Krankenhäuser. Und dieser Arbeitgeber ist mir sehr positiv aufgefallen“. In seinem früheren Beruf bekam Tobias auch Einblick in die Arbeit der Gesundheits- und Krankenpfleger. „Natürlich arbeite ich da später auch im Schichtdienst, aber die Arbeitszeiten sind viel besser geregelt. Und in der Gesundheits- und Krankenpflege verdiene ich sogar mehr.“

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Schulleiterin Ingrid Hofmann (Quelle: www.krankenpflegeschule-frankfurt.de)

20 Auszubildende beginnen am 1. April 2015 die Teilzeit-Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Bis zu 25 Plätze stehen insgesamt zur Verfügung. Interessierte können sich noch bis 23. März 2015 bewerben. Ansprechpartnerin ist Schulleitung Ingrid Hofmann: T (069) 95 33 – 24 64 oder ingrid.hofmann@fdk.info. Weitere Informationen zur Teilzeit-Ausbildung finden Sie unter www.krankenpflegeschule-frankfurt.de.

Zusammenhalt von der Reinigungskraft bis zur Wohnbereichsleitung: Das Johanniterhaus Bethanien gilt als großartiger Arbeitsplatz

Das Johanniterhaus Bethanien in Oschersleben – eine Pflegeeinrichtung für Senioren, die zur Diakonie gehört – trägt wie auch andere unserer Einrichtungen das „Great Place to Work“-Siegel. Übersetzt heißt das „Großartiger Arbeitsplatz“ und klingt toll, aber was bedeutet das eigentlich für die Mitarbeiter? Wir haben für euch mit Schwester Anne (36) und Einrichtungsleiterin Kerstin Odenbach gesprochen:

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Einrichtungsleiterin Kerstin Odenbach (links) mit Schwester Anne

Anne, wie kamen Sie ins Johanniterhaus Bethanien?

Vor fünf Jahren habe ich als Praktikantin angefangen, da war ich schon über 30 Jahre alt. Kurze Zeit später habe ich meine Altenpflege-Ausbildung hier gemacht und wurde dann übergangslos in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Von Anfang an war ich ein vollwertiges Mitglied im Team.

In unserer Einrichtung gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten, die Heimleitung hat immer ein offenes Ohr für Kritik. Wenn wir Hilfsmittel für die Pflege brauchen, um unsere eigene Gesundheit zu schonen, werden die beschafft. Das Team ist wie eine große Familie. Hier arbeiten viele Frauen und werden natürlich auch mal schwanger. Aber keine muss Angst um ihren Arbeitsplatz haben.

Frau Odenbach, wie regeln Sie das mit den Vertretungen?

Meine Mitarbeiterinnen bekommen sofort ein Beschäftigungsverbot und dürfen ihre Schwangerschaft genießen. Wir haben keine Probleme, für die Zeit Ersatz zu finden. Alle jungen Mitarbeiterinnen haben ein bis zwei Kinder. Wenn sie geboren werden, bekommen sie einen Teddy und einen Begrüßungsbrief.

Unsere frischgebackenen Mütter kommen ganz entspannt nach zwei, drei Jahren wieder. Ihre Arbeitszeiten werden familienfreundlich geplant. Wenn der Kindergarten nicht ganz so früh öffnet, machen wir es möglich, dass die Mütter morgens ein bisschen später zur Arbeit kommen. Das ist möglich, weil wir unsere Bewohner nicht alle um Punkt sechs wecken. Sie dürfen bei uns schlafen, so lange sie wollen, und wir haben dann Zeit, uns um einen nach dem anderen zu kümmern.

Es gibt bei uns 16 verschiedene Dienstzeiten zwischen 6 und 20 Uhr, in die unsere Pflegedienstleitung die Mitarbeiter so einteilt, dass es für alle passt. Für die Nacht haben wir junge Männer als Dauernachtwachen.

Welche mitarbeiterfreundlichen Maßnahmen gibt es noch in Ihrer Einrichtung?

Erstens: Wir zahlen nach Tarif. Zweitens: Jedes Jahr dürfen die Teams unserer drei Wohnbereiche einen Tagesausflug machen und bekommen dafür kostenlos unsere Autos. Außerdem gibt es unsere jährliche so genannte „Rüstzeit“, ein dreitägiges Veranstaltungsangebot mit freizeitlichem Charakter und seelsorglichen Angeboten. Weiterhin gibt es Weihnachtsfeiern, Frauentagsfeiern, Grillpartys für Mitarbeiter und unser Stiftungsfest. Wir ehren unsere Mitarbeiter nicht nur für 10 und 25 Jahre Dienstzeit, sondern auch für 20 Jahre mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein. Gratulationen zum Geburtstag, Herren- bzw. Muttertag und ein kleines Dankeschön zu Weihnachten sind selbstverständlich. Wir haben dadurch im Gegensatz zu anderen Pflegeeinrichtungen eine gute Arbeitgeberbindung.

Bei den Urlaubsplänen gibt es klare Regeln und ansonsten mische ich mich nicht ein. Wer Ostern Dienst hatte, muss Weihnachten nicht arbeiten, wer Weihnachten Dienst hatte, muss im nächsten Jahr Weihnachten nicht. Wer drei Wochen Urlaub am Stück nehmen will, muss sich die Erlaubnis seines Teams und der Mitarbeitervertretung einholen, und dann genehmigen wir das auch.

Das Johanniterhaus Bethanien in Oschersleben

Waren die Zustände bei Ihnen schon immer so?

Ich kam 2006 in diese Einrichtung, war vorher bei verschiedenen privaten Trägern tätig und habe in 30 Jahren Berufsleben viel gesehen. In diesem Haus hier wollte ich endgültig bleiben und alles umsetzen, was ich mir selbst von einem guten Arbeitgeber wünschen würde. Und das wirkt!

Wir haben einen Krankenstand von nur 1,9 Prozent, hier kündigt niemand! Leasing-Kräfte/Zeitarbeit gibt es bei uns nicht. Ich sage immer: Der Fisch stinkt vom Kopf! Wenn ich mich auf meine Pflegedienstleiterin und Wohnbereichsleiter nicht 100 Prozent verlassen könnte, dass sie ihre Arbeit in meinem Sinne machen, würden meine Bemühungen erfolglos bleiben.

Mir ist zum Beispiel eine gute Zusammenarbeit aller Mitarbeiter wichtig. Die Pflegekräfte sollen sich den Mitarbeitern der Johanniter-Servicegesellschaft in der Küche, Reinigung oder der Wäscherei nicht überlegen fühlen. Früher hieß es schon mal „die doofen Putzfrauen“. Ich habe zu meinen Pflegekräften gesagt: Wie fändet ihr das, als Fußabtreter behandelt zu werden? Sprecht Konflikte untereinander an. Und wenn es gar nicht geht, dann kommt ihr zur Pflegedienstleitung oder zu mir. Inzwischen ist das kaum noch nötig, es funktioniert im Team und auch abteilungsübergreifend.

Das hört sich alles fast zu schön an, um wahr zu sein – gibt es denn gar keine Krisen bei Ihnen?

Natürlich ist nicht alles super, es gibt jährliche Mitarbeitergespräche, bei denen auch die Mitarbeitervertretung dabei ist. Da gibt es neben Wertschätzung und Anerkennung manchmal konstruktive Kritik und es fließen auch Tränen. Aber wir mussten noch niemandem kündigen. Wir haben ein Beschwerde- und Fehlermanagement, alle Verbesserungsvorschläge aus der Mitarbeiterschaft werden ernst genommen und in der Regel realisiert.

Zum Beispiel haben sich die Mitarbeiter beklagt, dass für die Pflegedokumentation per Hand zu viel Zeit draufging. Es wurde vorgeschlagen, auf die Tagespflegedokumentation per PC umzusteigen. Und obwohl die Umstellung ein Riesenaufwand ist, weil alle alten Pflegedokumentationen in den PC übertragen werden müssen, haben auch die älteren Mitarbeiterinnen gesagt: Wir lernen das, wir machen mit. Es wurden drei Computer und drei Schreibtische gekauft und jeder Mitarbeiter wird an zwei Tagen pro Monat für die Datenübertragung freigestellt. Keiner murrt, weil alle wissen, das wird in Zukunft Erleichterung bringen.

Das gesamte Team des Johanniterhaus Bethanien bei der Preisverleihung des "Great Place to Work".

Das gesamte Team des Johanniterhauses Bethanien bei der Preisverleihung des „Great Place to Work“.

Und wie bekommt man nun so ein Siegel wie das „Great Place to Work“-Siegel und was hat es Ihnen gebracht?

Die Qualitätsbeauftrage aus der Johanniter-Zentrale in Berlin kam mit dem Vorschlag auf uns zu. Ein Jahr lang mussten wir unsere Maßnahmen der Mitarbeiterfreundlichkeit dokumentieren und eine Mitarbeiterbefragung durchführen. Auf Anhieb haben wir den 2. Platz deutschlandweit errungen und durften zur Preisverleihung nach Berlin!

Die Urkunde hängt jetzt im Eingangsbereich, es gab viele Berichte in Regionalzeitungen und Johanniter-Medien. Nun sind wir zum Vorbild für andere Heim- und Pflegedienstleiter geworden. Letztens rief eine Einrichtungsleiterin aus Schleswig-Holstein an, die auch viel für ihre Mitarbeiter tut und trotzdem einen hohen Krankenstand hat, mit Zeitarbeitern arbeiten und erneut Wohnbereichsleiter einarbeiten muss, sodass sozialer Unfrieden entsteht. Ich habe ihr geraten, jährliche Mitarbeitergespräche durchzuführen, um der Unzufriedenheit auf den Grund zu gehen, sich besondere Mühe mit den Dienstplänen zu geben, denn die erzeugen viel Unzufriedenheit. Und ich habe sie eingeladen, mit ihren Wohnbereichsleitern zu Besuch zu uns zu kommen und sich anzuschauen, wie wir das hier machen.

Auch hier im Ort hat uns das „Great Place to Work“-Siegel unheimlich viel Publicity gebracht. Die Mitarbeiter haben es weitererzählt und wollen ihre eigenen Angehörigen bei uns unterbringen, weil es bei uns gemütlich und respektvoll zugeht. Unsere Mitarbeiter versorgen unsere Bewohner wie früher die Diakonissen – mit Hingabe. Davon hören auch Dritte – wir bekommen Bewerbungen von Azubis von weit außerhalb. Unsere vier Bundesfreiwilligendienstleistenden bleiben gerne auch 1,5 Jahre.

Vielen Dank, Schwester Anne und Einrichtungsleiterin Kerstin Odenbach!

Wenn ihr euch für eine Ausbildung im Johanniterhaus Bethanien Oschersleben bewerben wollt (frühestens für den Ausbildungsgang 2016 wieder möglich), könnt ihr das hier tun. Eine Liste mit den anderen diakonischen Einrichtungen, die das „Great Place to Work“-Siegel tragen, findet ihr hier.

 

Fragen aus unserer Berufsberatung: Alternativen zur staatlichen Hochschule? Altenpfleger oder Erzieher – was passt besser zu mir?

Tina: Ich interessiere mich für das Studium Soziale Arbeit. Mit meinem Abi-Durchschnitt von 2,5 habe ich kaum Chancen, bei einer staatlichen Hochschule genommen zu werden. Habt ihr Ideen, wo man sich noch bewerben kann oder welche Alternativen es gibt? Interessant finde ich auch therapeutische Berufe wie Logopädie, Ernährungstherapie.

hand_aquarell_0Antwort: Unsere Ev. Hochschulen, die den Bachelor Soziale Arbeit anbieten, findest du hier. Der Studiengang ist aber auch bei uns traditionell sehr überlaufen. Bei der Diakonie hast du als Alternative die Erziehungsstudiengänge wie Hortpädagogik oder Bildung und Erziehung in der Kindheit. Logopädie bieten wir nur als Ausbildung, nicht als Studium. Wenn du dich für Ernährungswissenschaften interessierst, ist das bei uns die Ausbildung zur Diätassistentin. Andere therapeutische Berufe wären noch Ergotherapeut und Heilpädagoge (letzteres gibt’s als Ausbildung oder Studium).

Julia: Gibt es Chancen für mich, mit einem Hauptschulabschluss an die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz zu kommen? Habe auch ein FSJ in einem Behindertenheim gemacht und wohne in Hamburg.

hand_aquarell_0Antwort: Wir haben in und um Hamburg folgende diakonische Einrichtungen, die Sozialpädagogische Assistenz anbieten: Einrichtung 1: Hier wird vorausgesetzt: Realschulabschluss oder eine „als gleichwertig anerkannte Ausbildung“. Einrichtung 2: Hier wird definitiv Realschulabschluss vorausgesetzt. Einrichtung 3: Auch hier Realschulabschluss oder gleichwertige Ausbildung. Wenn das nicht klappt, findest du weitere Infos zum Einstieg mit Hauptschulabschluss hier.
Iris: Ich mache eine Ausbildung zur Altenpflegerin, nachdem ich schon eine Ausbildung im Einzelhandel abgeschlossen habe, und weiß nicht, ob das das Richtige für mich ist. Mich stören die Nacht- und Wochenendschichten und die ganze Theorie in der Schule. Soll ich abbrechen? Ich habe überlegt, ob Erzieherin besser wäre, oder ist die Theorie da auch so schwer?

hand_aquarell_0Schulunterricht hast du in jeder Ausbildung, überall muss man lernen, auch als Erzieherin.  Es gibt noch die Ausbildung zum Arbeitserzieher für Menschen, die schon eine andere Ausbildung abgeschlossen haben, die ist auch kürzer. Da hilfst du Menschen mit Behinderung, eine Arbeit zu machen, bist aber nicht in die Pflege involviert. Oder du machst erst mal eine Grundausbildung wie Sozialassistent und schaust dir verschiedene Berufe an, um dich dann zu entscheiden. Auch ein Freiwilliges Soziales Jahr kann dir helfen, dich beim nächsten Mal richtig zu entscheiden. Infos für Quereinsteiger findest du hier.