Papa, ich möchte nicht, dass ihr mir Schmerzen zufügt!

„Mama, ich moechte heute lieber Nudeln zum Mittag essen“ – “ Nein!, es gibt Leber.“
„Mama, ich hab so doll Zahnschmerzen“ – „Ach, das ist nichts und geht sicher von allein wieder weg.“
„Herr Mayer, warum darf ich denn nicht bei dem Spiel mitmachen?“ – „Weil du ein Maedchen bist.“
„Papa, ich moechte nicht, dass ihr mir Schmerzen zufuegt. Das tut mir weh. Hab ich denn nicht das Recht auf Erziehung und Schutz vor Missbrauch und Misshandlungen?“ – „………?“

Kinder sind kleiner als wir und koennen gern mal uebersehen werden, genauso wie ihre Rechte, die sie ebenso haben wie die Großen. Viele Eltern kennen diese Rechte gar nicht, sie erziehen die Kinder so wie sie es von ihren Eltern mitbekommen haben oder es selbst für richtig halten. Tagtaeglich versammeln sich Schueler in ihren Klassen, aber die wenigstens wissen, dass sie es tun weil sie ein Recht darauf haben. Ein Klaps auf den Hinterkopf hat doch noch niemanden geschadet, aber Kinder haben das Recht, NEIN zu sagen und ein Recht darauf, dass das eingehalten wird.

Hallo liebe Community, wie ihr sicher mitbekommen habt, geht’s zur Zeit im 3. Semester meiner Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift Spandau um Kinderrechte im Lernfeld 5 „Berufskunde“. Kanntet ihr als Kinder eigentlich alle eure Rechte und wurden sie immer beachtet?

Aber nicht nur Rechte bestimmen mein Schulalltag – auch Prophylaxen, Prophylaxen, Prophylaxen. Pneumonieprophylaxe (Vorbeugung von Lungenentzuendung) und Sturzprophylaxe besprechen wir zur Zeit im Lernfeld 2 „Pflege“. Aus wie vielen verschiedenen Gruenden mal auf die Nase fallen kann, ist echt „beeindruckend“! So „beeindruckend“, dass wir es an einer uebergroßen Pinwand zusammengetragen haben.

Im Englischunterricht haben wir nun den Schwerpunkt ‚Sprache‘. Ich wollte schon nach Hause gehen als ich das gehoert habe. Denn das freie  Sprechen ist eine meiner Schwaechen im Englischunterricht. Natuerlich wie soll es auch anders sein gibt es gerade dazu einen Leistungsnachweis.

Nun aber mal zu etwas Erfreulichem. In der letzten Wochen durften wir, die SozA4, auf unsere Nachfolger, die SozA5, treffen. In einer netten Runde konnten wir uns kennenlernen und plaudern. Der erste Eindruck war schonmal positiv. Auch dort sind alle sehr unterschiedlich und wie bei uns gehoeren sieben Jungs zur Klassengemeinschaft. Und zu meiner Ueberraschung lernte ich zwei meiner BlogleserInnen kennen. Coool! 😀

Somit moechte ich euch fuer diesen Eintrag verabschieden und sage bye bis zum naechsten Blog. Liebe Grueße, Candy

Was heißt „Ich habe Schmerzen“ auf Englisch?

Hallo liebe Community! Die nun schon dritte Schulwoche in der Krankenpflegeschule des Bethesda Krankenhauses Bergedorf hat begonnen und jede Woche wartet eine weitere Klausur auf uns! Doch die Themen werden mit zunehmender Ausbildungszeit spannender, da es sich zunehmend um Krankheitslehre dreht und man dadurch Einblick in die vielen verschiedenen Krankheitsbilder bekommt, mit denen man in der Praxis ständig konfrontiert wird. Ein sehr aktuelles und weit verbreitetes Thema ist der Diabetes (Zuckerkrankheit), der am kommenden Freitag eine Klausur füllen wird.

Seit diesem Schulblock stehen nun auch zwei neue Module (die ganze theoretische Ausbildung gliedert sich in Basis- und Zentralmodule, da es keine klassischen „Schulfächer“ gibt) auf dem Stundenplan: zum einen „Fachenglisch“ und zum anderen „Wohnraum gestalten“. Ersteres stellt den Kurs vor eine neue Herausforderung, da wir aus unterschiedlichen Schulen mit verschiedenen Abschlüssen kommen und dementsprechend auch unsere Englischkenntnisse variieren. Die Dozentinn spricht ausschließlich Englisch im Unterricht, der sich um Anatomie, aber auch Krankheitslehre und allgemnützige Redewendungen im Krankenhaus (z.B. „Ich habe Schmerzen“ = „I’m in pain“) dreht. Mir persönlich fällt dies, da Englisch eines meiner Leistungsfächer im Abitur war, nicht sonderlich schwer, doch gibt es verständlicherweise einige, die sich etwas schwerer mit der fremden Sprache tun. Besser wäre sicherlich gewesen, hätte man uns in „Leistungsgruppen“ eingeteilt, je nach Sprachkenntnis.

Vor dem Hintergrund des Moduls „Wohnraum gestalten“ waren wir heute in der Einrichtung „Barrierefrei Leben“, die auf 200qm Fläche ein großes Sammelsurium an Rollatoren, Badewannensitzen oder Treppenlifts anbietet, welche behinderten oder durch Krankheit eingeschränkten Menschen möglichst viel Selbstständigkeit im Alltag ermöglichen sollen. Dort werden Benachteiligte beraten, oder es werden Termine ausgemacht, um die Menschen direkt zu Hause zu besuchen und vor Ort festzustellen, welches Hilfsmittel im persönlichen Falle angebracht wäre. Besonders interessant fande ich persönlich eine Vorrichtung, die einen Rollstuhl problemlos „Treppen steigen“ lässt, indem sich die Rollen an der Treppenstufe nach unten bzw. oben rollen.

Soviel zu meinem aktuellen Schulalltag 🙂 Bis bald! Svenja

Street Art Voting No. 4 – Jetzt mit abstimmen!

Unser 4. Street Art Voting läuft ab sofort! Ihr könnt abstimmen: Welches der fünf eingesandten Bilder sieht am coolsten aus und hat den perfekten sozialen Spruch? Der Gewinner bekommt sein Bild auf ein T-Shirt gedruckt. Wollt ihr sowas auch? Dann gestaltet eure eigenen Street Art Bilder unter kann-nicht-jeder.de und sendet sie zum Voting ein! Es hat übrigens keiner gesagt, dass Männer nicht mitmachen dürfen!! Jetzt aber erstmal viel Spaß beim Abstimmen (unten):

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Welches Street Art Bild ist euer Favorit?

  • Was ich kann: in Action gelassen bleiben. (35%, 18 Stimmen)
  • Sozial dabei, weil Menschen das Wichtigste sind. Nichts erfüllt einen mehr als gebraucht zu werden. (27%, 14 Stimmen)
  • Sozial dabei, weil ich's mir nicht anders vorstellen kann. (18%, 9 Stimmen)
  • Der helfende Engel an der Seite alljener, die meine Hilfe benötigen (16%, 8 Stimmen)
  • Immer im Einsatz - aus Liebe zum Menschen. (6%, 3 Stimmen)

Abgegebene Stimmen: 51

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Das entscheidende Semester für Sozialassistentin Candy

Hallo liebe Community und willkommen zurück! Findet ihr nicht auch, dass die Ferien bzw. der Urlaub immer viel zu kurz ist oder einem zumindestens zu kurz erscheint? Nunja, 6 Wochen Ferien sind nun vorbei und ab morgen beginnt wieder der Ernst des Lebens. Denn ich starte mit meiner 25 köpfigen Klasse das 3. Semester und somit auch das letzte Jahr der Sozialassistentenausbildung im Evangelischen Johannesstift Spandau.

Und wenn ich vom Ernst des Lebens spreche, meine ich das wörtlich, denn dieses Semster entscheidet mitunter wie es nach diesen zwei Jahren  weiter geht, weil wir uns mit diesem Zeugnis für die weiterführenden Fachausbildungen bewerben. Ich find das furchtbar aufregend, denn wenn ich das versaue, kann ich mein Ziel, in die Fachausbildung zu gehen, nicht mehr so schnell erreichen. Um im Johannesstift an den sozialen Fachschulen weiterlernen zu können, benötigt das einen bestimmten Schnitt in der Vorausbildung, und natürlich würde ich gern dem Stift treu bleiben.

Das übergreifende Thema im 3. Semester wird „Kinder und Jugendliche“ sein, eigentlich genau mein Thema. Dennoch bin ich unsicher. Aber ich versuche, mich nicht ganz kirre zu machen  und alles auf mich zukommen zu lassen. Am Wochenende hab ich vor meinem Kalender gesessen und geguckt wie lange Zeit wir haben, um ein gutes Zeugnis zu erreichen. Es sind 14 Wochen reine Schule, und was auch in diesem Halbjahr nicht fehlen darf: das 8-wöchige Praktikum. Am liebsten würde ich gerne wieder in die Behindertenhilfe gehen, weil mir das viel Spaß gemacht hat, ich aber trotzdem noch nicht weiß, ob ich den direkten Berufsweg einschlage mit der Heilerzieherausbildung oder einen Umweg gehe durch die Erzieherausbildung und danach den Heilpädagogen ranhänge, was ja eigentlich mein Plan war.  Aber da ich durch meine Kinder nur die Möglichkeit habe, bis zum Nachmittag zu arbeiten, gibt es nicht soviele Einrichtungen, in denen ich das Praktikum absolvieren kann, weil wir das nur in Spandau machen dürfen. So werde ich wohl wie viele andere aus der Klasse meinen Platz im Kindergarten finden.

Nunja, ich darf gespannt sein was uns erwartet und ob ich mich bis Ende des Semsters entscheiden und mein Ziel erreichen konnte. Natürlich werde ich euch hier wieder auf dem Laufenden halten. Viel Spaß dabei! Bis dahin, liebe Grüße, Candy
P. S. In 8 Wochen sind wieder Ferien 😀

Krankenpflegeausbildung mit Schwerpunkt Behindertenmedizin

Hallo liebe Community,  mein Name ist Felix, ich bin 24 Jahre alt und ich wohne in Bielefeld. Ich mache im Moment eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger hier in Bielefeld im Evangelischen Krankenhaus Bielefeld (EvKB). Ich mache die Ausbildung nun seit dem 1.8.2011 und bin somit nun im Mittelkurs. Mein erstes Jahr war super! Hier im EvKB gibt es in der Ausbildung drei sogenannte „Schienen“ für die Ausbildung. Es gibt Gilead, Johannesstift und Mara als „Schienen“. Was im Grunde nur die Haupteinsatzorte bezeichnet.

Ich habe die Mara – Schiene gewählt und bin somit im Schwerpunkt Behindertenmedizin und Epilepsie eingesetzt, und habe es bis heute nicht bereuen müssen. Der für mich wohl größte Unterschied zwischen den „normalen“ Krankenhäusern und der Arbeit mit Menschen mit Behinderung ist wohl, dass man sich viel viel mehr auf die Menschen im Behinderten-Bereich einlassen muss. Und man muss versuchen, einen Zugang zu den Menschen bekommen. Dies hat mich schon öfter vor große Herausforderungen gestellt, aber hat bis jetzt auch immer sehr viel Spaß gemacht. Meine Praxiseinsätze bis jetzt waren:

  • Internistischer Einsatz
  • Pädiatrie in einer Langzeit Wohngruppe für Kinder mit Epilepsie und mehrfach Behinderung
  • Chirurgie
  • Gynäkologie

Und mein nächster Praxiseinsatz fängt Ende August an und wird in der Heimbeatmung stattfinden. Ich bin durchaus gespannt auf diesen Einsatz und freue mich riesig, weil man nur Gutes über das Team und die Ausbildungsbedingungen auf dieser Station hört. Einen ausführlichen Bericht über den Einsatz dort bekommt ihr, wenn ich den Einsatz dort beendet habe.

Okay… dies ist mein erster Beitrag in einem Blog, und ich muss sagen, es ist komisch, etwas über sich und seine Ausbildung zu schreiben, wenn man keinen direkten Gesprächspartner hat. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine derzeitige Situation geben. Wenn ihr Fragen habt oder noch genauere Infos haben wollt, dann fragt einfach. Ich werde versuchen, so regelmäßig es geht zu bloggen, aber kann dies aufgrund von jeder Menge Lernstoff und dann im Praxiseinsatz Schichtdienst nicht versprechen. Ich werde meine Bestes geben! Liebe Grüße aus Bielefeld, Felix